Freistaat unterstützt im Jahr 2020 29 kommunale Hochbaumaßnahmen im Landkreis Dachau mit 19,3 Millionen Euro

Der Freis­taat fördert in diesem Jahr 29 kom­mu­nale Hochbau­maß­nah­men im Land­kreis Dachau mit ins­ge­samt 19.332.000 Euro. Empfänger der staatlichen Zuweisun­gen nach Art. 10 des Finan­zaus­gle­ichs­ge­set­zes (FAG) sind der Land­kreis Dachau eben­so wie fast alle Kom­munen im Land­kreis — die Stadt Dachau und die Gemein­den Altomün­ster, Bergkirchen, Erd­weg, Haimhausen, Hebertshausen, Hilgertshausen-Tandern, Karls­feld, Odelzhausen, Peter­shausen, Pfaf­fen­hofen an der Glonn, Schwab­hausen und Vierkirchen — sowie die Schul­ver­bände Altomün­ster, Haimhausen, Markt Inder­s­dorf und Odelzhausen.“ Dies gab der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath heute bekan­nt. Die Infor­ma­tio­nen hat­te Sei­de­nath aus dem Bay­erischen Finanzmin­is­teri­um erhalten.

Der größte Einzel­be­trag ent­fällt dabei auf den Neubau der Grund- und Mit­telschule Odelzhausen, für die der Schul­ver­band Odelzhausen vom Freis­taat eine Zuwen­dung in Höhe von 4,51 Mio. Euro erhält. Den zwei­thöch­sten Einzel­be­trag, 3,609 Mio. Euro, erhält die Stadt Dachau für die Gen­er­al­sanierung und Erweiterung der Mit­telschule, Eduard-Ziegler-Straße, sowie die Errich­tung eines Hort­es. Die 29 Einzel­maß­nah­men wer­den detail­liert in nach­fol­gen­der Liste beschrieben.

Bay­ern­weit sind es ins­ge­samt 600 Mil­lio­nen Euro an staatlichen Mit­teln, die die Kom­munen für ihre Hochbau­maß­nah­men erhal­ten. Damit kön­nen ins­beson­dere Schulen, schulis­che Sportan­la­gen sowie Kindertage­sein­rich­tun­gen gebaut oder saniert wer­den. Der Freis­taat erweist sich auf diese Weise – auch in der Coro­n­akrise — weit­er als ver­lässlich­er Part­ner der Kom­munen. Mit dem Zuschuss wird der Freis­taat sein­er Ver­ant­wor­tung gerecht, eine aus­ge­wo­gene Infra­struk­tur in allen Lan­desteilen Bay­erns zu schaf­fen und zu erhal­ten“, betonte Seidenath.

Fol­gende Zuwen­dun­gen hat das Bay­erische Finanzmin­is­teri­um heute im Einzel­nen aus­ge­sprochen – genan­nt wer­den der Zuwen­dungsempfänger, die För­der­maß­nahme sowie der bewil­ligte Betrag:

  • Schul­ver­band Altomün­ster, Umbau und Erweiterung der Grund- und Mit­telschule Altomün­ster, 60.000 Euro
  • Markt Altomün­ster, Erweiterung des Kinder­gartens „Die kleinen Strolche“, 175.000 Euro
  • Gemeinde Bergkirchen, Erweiterung des Kinder­haus­es an der Maisach, 105.000 Euro
  • Gemeinde Bergkirchen, Erweiterung des Eulen­hort­es, 163.000 Euro
  • Gemeinde Bergkirchen, Erweiterung der GADA-Kinderkrippe, 11.000 Euro
  • Gemeinde Bergkirchen, Umbau und Erweiterung der Grund- und Mit­telschule sowie Umbau der Sporthalle, 575.000 Euro
  • Stadt Dachau, Erweiterung der Kindertage­sein­rich­tung Augusten­feld, 110.000 Euro
  • Stadt Dachau, Gen­er­al­sanierung und Erweiterung der Mit­telschule, Eduard-Ziegler-Straße, sowie Ein­rich­tung eines Hort­es, 3.609.000 Euro
  • Stadt Dachau, Neubau eines Hal­len­bades (Anteil Schul­sport), 313.000 Euro
  • Land­kreis Dachau, Erweiterung und Umbau des Ignaz-Taschn­er-Gym­na­si­ums, 2.071.000 Euro
  • Land­kreis Dachau, Erweiterung, Sanierung und Umbau der Beruf­ss­chule Dachau (Niko­laus-Lehn­er-Schule) mit Sporthalle und Men­sa, 579.000 Euro
  • Land­kreis Dachau, Erweiterung des Gym­na­si­ums Markt Inder­s­dorf, 300.000 Euro
  • Land­kreis Dachau, Umbau des Gym­na­si­ums Markt Inder­s­dorf, 532.000 Euro
    Land­kreis Dachau, Baukosten­zuschuss zum Neubau der Realschule Odelzhausen, 1.393.000 Euro
  • Gemeinde Erd­weg, Neubau eines Kinder­haus­es in Eisen­hofen, 415.000 Euro
  • Gemeinde Erd­weg, Neubau eines Kinder­haus­es in Walk­ertshofen, 185.000 Euro
  • Schul­ver­band Haimhausen, Gen­er­al­sanierung der Grund- und Mit­telschule Haimhausen, 217.000 Euro
  • Gemeinde Haimhausen, Gen­er­al­sanierung der Sporthalle der Grund- und Mit­telschule Haimhausen (Anteil Grund­schule) mit Neubau ein­er Men­sa für die Grund­schule, 575.000 Euro
  • Schul­ver­band Haimhausen, Baukosten­zuschuss zur Gen­er­al­sanierung der Sporthalle der Grund- und Mit­telschule Haimhausen (Anteil Mit­telschule), 197.000 Euro
  • Gemeinde Hebertshausen, Erweiterung der Kinderkrippe Amper­moching, 48.000 Euro
  • Gemeinde Hebertshausen, Neubau eines Kinder­haus­es, Freisinger Straße, 471.000 Euro
  • Gemeinde Hilgertshausen-Tandern, Erweiterung der Kindertage­sein­rich­tung in Tandern, 160.000 Euro
  • Gemeinde Karls­feld, Neubau der Grund­schule Kren­moosstraße mit Sportan­la­gen, 593.000 Euro
  • Schul­ver­band Markt Inder­s­dorf, Gen­er­al­sanierung der Sporthalle Markt Inder­s­dorf, 1.222.000 Euro
  • Schul­ver­band Odelzhausen, Neubau der Grund- und Mit­telschule Odelzhausen, 4.510.000 Euro
  • Gemeinde Odelzhausen, Neubau eines Kinder­haus­es, 459.000 Euro
  • Gemeinde Peter­shausen, Erweiterung der Grund­schule, 249.000 Euro
  • Gemeinde Pfaf­fen­hofen an der Glonn, Neubau eines Kinder­haus­es, 22.000 Euro
  • Gemeinde Schwab­hausen, Neubau eines Kinder­haus­es, 43.000 Euro
  • Gemeinde Vierkirchen, Erweiterung der Kindertage­sein­rich­tung Vil­la Kun­ter­bunt, 270.000 Euro

Tornado-Ersatzbeschaffung: CSU-Fraktion setzt sich für Eurofighter und Luftfahrtstandort Bayern ein

Foto: huettenhoelscher | @ iStock-Photo

Foto: huet­ten­hoelsch­er | @ iStock-Photo

Per Dringlichkeit­santrag hat sich die CSU-Frak­tion dafür einge­set­zt, beim Ersatz für die auszu­musternde Tor­na­do-Flotte der Luft­waffe auch zuver­läs­sige Eurofight­er zu beschaf­fen. Dazu Johannes Hin­ters­berg­er, wehrpoli­tis­ch­er Sprech­er der CSU-Frak­tion: „Die Mod­ernisierung der Luft­waffe ist notwendig und ein wichtiges vertei­di­gungspoli­tis­ches Sig­nal. Wir wollen den best­möglichen Schutz für unsere Sol­dat­en. Dafür brauchen wir eine eigen­ständi­ge europäis­che wehrtech­nis­che Indus­trie – unab­hängig von den Inter­essen drit­ter Staaten.“

Pressemit­teilung zum Thema

Petition — wie werden Menschen mit geistiger Behinderung im Krankenhaus behandelt?

Wie wer­den Men­schen mit geistiger Behin­derung im Kranken­haus behan­delt? Verbesserungs­be­darf sieht hier der Leben­shil­fe Lan­desver­band Bay­ern. Dessen Vor­sitzende Bar­bara Stamm, bis vor zwei Jahren auch Präsi­dentin des Bay­erischen Land­tags, über­gab deshalb am ver­gan­genen Mittwoch im Land­tag eine Peti­tion an ihre Nach­fol­gerin Ilse Aign­er sowie an mich als Vor­sitzen­den des Gesund­heit­sauss­chuss­es. Ich halte die Idee für sehr gut, zu diesem The­ma, das immer wichtiger und drän­gen­der wird, im Land­tag ein­mal eine Anhörung von Experten und Sachver­ständi­gen durchzuführen. So kann Verbesserungspo­ten­tial iden­ti­fiziert und anschließend auch in die Tat umge­set­zt wer­den. Das Foto zeigt die Del­e­ga­tion der Leben­shil­fe im Kreuz­gang des Max­i­m­il­ia­neums bei der Über­gabe der Petition.

Wegen Corona: Landtagsfahrt verschoben

Das Coro­na-Virus hat Ein­fluss auch auf die poli­tis­che Bil­dung. Bis nach der Som­mer­pause ist ein Besuch im Bay­erischen Land­tag für Besucher­grup­pen nicht möglich. Deshalb muss auch die Land­tags­fahrt aus­fall­en, die der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath für 50 Bürg­erin­nen und Bürg­er aus dem Land­kreis für Don­ner­stag, den 18. Juni geplant hatte.

Ich bedauere dies, weil dies stets eine gute Möglichkeit ist, den Bürg­erin­nen und Bürg­ern die par­la­men­tarische Arbeit haut­nah nahezubrin­gen. Es sind auch regelmäßig sehr gute Gespräche und Diskus­sio­nen, die sich mit den Besucherin­nen und Besuch­ern entwick­eln. Aber die Coro­na-Sit­u­a­tion lässt uns aktuell keine andere Wahl. Und aufgeschoben ist nicht aufge­hoben!“, erk­lärte Seidenath.

Der Abge­ord­nete lädt seit 2008 min­destens zweimal pro Jahr zu ein­er Infor­ma­tions­fahrt in den Bay­erischen Land­tag ein. Inter­essierte erhal­ten auf diese Weise vor Ort einen Ein­blick in die Arbeit der Abge­ord­neten. Ein Film über die Zusam­menset­zung und die Arbeit des Land­tags stimmt die Besucherin­nen und Besuch­er regelmäßig ein. Nach der Teil­nahme an ein­er Auss­chuss- oder Ple­nar­sitzung ste­ht ein Aus­tausch mit Bern­hard Sei­de­nath auf dem Pro­gramm, der häu­fig im Ple­narsaal stat­tfind­et. „Wenn alles opti­mal läuft, kann die Fahrt im Herb­st nachge­holt wer­den. Ich würde mich hierüber sehr freuen – und informiere, sobald ein neuer Ter­min fest­ste­ht“, kündigte Sei­de­nath an.

Tag der Hausarztmedizin

Es ste­ht außer Frage, dass auch Hausarzt­prax­en während des Lock­downs in zum Teil schw­er­wiegende wirtschaftliche Schwierigkeit­en ger­at­en sind. Dabei haben sich die Hausarztverträge als das wichtig­ste Instru­ment erwiesen, um diese Krise durchzuste­hen. So kon­nten die Pati­entin­nen und Patien­ten auch in dieser fordern­den Zeit weit­er gut ver­sorgt wer­den “, erk­lärt Dr. Oliv­er Abbushi, Vor­sitzen­der des Bezirks München des Bay­erischen Hausärzte­ver­ban­des, seinem Gast Bern­hard Seidenath.
Der Land­tagsab­ge­ord­nete der CSU besuchte im Rah­men des Tages der Hausarztmedi­zin die Prax­is von Dr. Abbushi in Deisen­hofen bei Ober­haching, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Sei­de­nath leit­et als Vor­sitzen­der den Auss­chuss für Gesund­heit und Pflege im Land­tag, ist Vor­sitzen­der des Arbeit­skreis­es Gesund­heit und Pflege der CSU-Land­tags­frak­tion sowie Vor­sitzen­der des gesund­heits- und pflege­poli­tis­chen Arbeit­skreis­es (GPA) der CSU.
Dr. Abbushi: „Um unsere Patien­ten, unser Team und uns Ärzte vor ein­er Coro­na-Infek­tion zu schützen, mussten wir den gesamten Prax­is­ablauf ändern und auch in bauliche Maß­nah­men investieren. So haben wir eine Video-Sprechan­lage am Praxi­sein­gang instal­liert und den Patien­ten­emp­fang mit Plex­i­glas gesichert. Infek­t­pa­tien­ten schleusen wir über einen eige­nen Außenein­gang in einen Neben­raum, wo wir auch unter hohen Sicher­heits­stan­dards Abstriche für Coro­nat­ests durch­führen kön­nen. In den ersten Wochen des Lock­downs haben wir außer­dem Rou­tine-Maß­nah­men, wie Check­ups, ver­schoben. Außer­dem haben wir viele Patien­ten auch tele­fonisch ver­sorgt, was nur im Rah­men der Hausarztverträge kos­ten­deck­end möglich ist. Mit­tler­weile läuft unsere Prax­is wieder fast wie im Normalbetrieb.“
Ein großes Prob­lem sei aber nach wie vor die Ver­sorgung mit Schutzausstat­tung, stellte Dr. Abbushi fest, der als Ver­sorgungsarzt Ver­ant­wor­tung für den gesamten Land­kreis München trägt.
Sei­de­nath kon­nte diese Klage nur bestäti­gen. „Wir müssen unsere Lehren aus dieser Krise ziehen. Dass uns Atem­schutz­masken, aber auch wichtige Medika­mente und per­sön­liche Schutzausstat­tun­gen gefehlt haben, darf sich nicht wieder­holen. Wir brauchen für kün­ftige Pan­demien Vor­räte und Pro­duk­tion­ska­paz­itäten für Not­fälle“, stellte Sei­de­nath klar. Der CSU-Poli­tik­er hat deshalb bere­its einen entsprechen­den  Antrag im Land­tag einge­bracht. Dem­nach wird die Staat­sregierung aufge­fordert, „in Zusam­me­nar­beit und Absprache mit dem Bund für diese für die Gesund­heitsver­sorgung der Men­schen in Bay­ern strate­gisch bedeut­samen Mate­ri­alien zum einen Vor­räte anzule­gen, zum anderen für diese Mate­ri­alien eigene Pro­duk­tion­ska­paz­itäten im europäis­chen Inland, möglichst in Bay­ern, vorzuhal­ten; bei­des in einem Umfang, der im Fall ein­er neuer­lichen Pan­demie ein rasches Hochfahren der Pro­duk­tion ermöglicht und so die Ver­sorgung der Men­schen in Bay­ern sicherstellt“.

Dies solle für eine Vielzahl von Gütern gel­ten, ins­beson­dere für ver­sorgun­grel­e­vante Arzneimit­tel, Impf­stoffe, Medi­z­in­pro­duk­te, Schutzausrüstungen, Ver­bands­ma­te­r­i­al, Lab­o­rausstat­tun­gen, Desin­fek­tion­s­mit­tel, Pul­soxymeter und Beat­mungs­geräte. Die aktuelle Not hat viele Hausarzt­prax­en mit­tler­weile erfind­erisch wer­den lassen. „Wir haben zum Beispiel keine Schutzkit­tel mehr bekom­men. Als Alter­na­tive nutzen wir jet­zt leichte Plas­tik-Regen­schutze, die eigentlich für Ope­nair- und Fes­ti­val-Besuch­er hergestellt wur­den. Die haben wir im Inter­net ent­deckt“, erzählt Dr. Abbushi.
Auch in einem zweit­en Punkt sind sich der Hausarzt und der Poli­tik­er einig. Die vom Freis­taat Bay­ern aus­gelobte Coro­na-Prämie dürfe nicht nur den Pflegerin­nen und Pflegern in den Kranken­häusern und Altenheimen sowie den Mitar­beit­ern der Ret­tungs­di­en­ste zu gute kom­men, son­dern auch den MFAs in den Hausarzt­prax­en. Dr. Abbushi: „Meine Mitar­bei­t­erin­nen haben jeden Tag direk­ten Kon­takt mit vie­len Patien­ten. Sechs von sieben Coro­n­a­p­a­tien­ten waren in Deutsch­land ambu­lant ver­sorgt. Wir Hausärzte und unsere Mitar­bei­t­erin­nen stem­men also den Großteil der Coro­na-Belas­tung und hal­ten den Kranken­häusern den Rück­en frei. Dass man beim Coro­na-Bonus die MFAs trotz­dem über­gan­gen hat, empfind­en meine Mitar­bei­t­erin­nen als Schlag ins Gesicht.“
Als Vor­sitzen­der des gesund­heits- und pflege­poli­tis­chen Arbeit­skreis­es (GPA) der CSU hat Bern­hard Sei­de­nath bere­its Nachbesserun­gen angemah­nt und ist vor­sichtig opti­mistisch. „Der GPA begrüßt ausdrücklich die Zahlung eines Coro­na-Pflege­bonus seit­ens der Bay­erischen Staat­sregierung unter anderem an die beson­ders von der Coro­na-Katas­tro­phe betrof­fe­nen Pflegekräfte und Mitar­beit­er der Ret­tungs­di­en­ste. Er begrüßt, dass die Staat­sregierung die Ausweitung des Coro­na-Pflege­bonus auf weit­ere durch die Pan­demie stark belastete Beruf­s­grup­pen prüft. Nötig ist dies ins­beson­dere für die Medi­zinis­chen Fachangestell­ten, die im niederge­lasse­nen Bere­ich Großar­tiges leisten.“
In einem gemein­samen Schreiben an Bay­erns Gesund­heits- und Pflegem­i­nis­terin Melanie Huml hat­ten bere­its der Bay­erische Hausärzte­ver­band und der Lan­desver­band Süd des Ver­ban­des medi­zinis­ch­er Fach­berufe e.V. gefordert, den Coro­na-Bonus auch auf die MFAs auszuweiten.
Dr. Markus Beier, Vor­sitzen­der des Bay­erischen Hausärzte­ver­ban­des: „Wir haben alle großen Respekt vor dem Ein­satz der Pflegekräfte und Not­fall­san­itäter. Der Son­der­bonus ist deshalb eine ver­di­ente Anerken­nung und Wertschätzung durch die bay­erische Staat­sregierung. Aber zu den Beruf­s­grup­pen, die jet­zt beson­ders gefordert sind und sich täglich einem zusät­zlichen Infek­tion­srisiko aus­set­zen, gehören auch die Medi­zinis­chen Fachangestell­ten. Die MFAs leis­ten Enormes und haben diesen Bonus mehr als verdient.“

Befreiung des Konzentrationslager Dachau vor 75 Jahren

Zum Gedenken an die Befreiung des Konzen­tra­tionslager Dachau vor 75 Jahren und an die Tausende von Men­schen, die in diesem Konzen­tra­tionslager Höl­len­qualen durch­lei­den mussten, hat die CSU-Land­tags­frak­tion in der KZ-Gedenkstätte einen Kranz nieder­legen lassen. In den let­zten Jahren hat­te ich die CSU-Frak­tion stets bei den Befreiungs­feier­lichkeit­en vertreten. Dies ist heuer auf­grund der aktuellen Coro­na-Katas­tro­phen­si­t­u­a­tion nicht möglich. Die Befreiung des Konzen­tra­tionslager Dachau, das als erstes noch im März 1933 eröffnet wurde und die gesamten zwölf Jahre der nation­al­sozial­is­tis­chen Schreck­en­sh­errschaft hin­durch bestanden hat, ist uns vor allem eine Mah­nung: Die Men­schheitsver­brechen, die sich hier ereignet haben, dür­fen sich NIE WIEDER­holen. Hier­für sind wir auch als Nachge­borene ver­ant­wortlich. Das ist Ziel und Grund­lage unser­er Poli­tik. 200.000 Men­schen waren im KZ Dachau inhaftiert, mehr als 40.000 von ihnen sind hier ums Leben gekom­men. Zum 75. Jahrestag der Befreiung wären nochmals Über­lebende aus der gesamten Welt angereist. Dies ist nun lei­der nicht möglich. Umso mehr müssen wir das Gedenken wach­hal­ten. Ich bin der Frak­tion deshalb sehr dankbar, dass sie den Kranz hat nieder­legen lassen. Als Auf­schrift der Bän­der habe ich das Ver­mächt­nis gewählt: ‚Den Opfern zum Gedenken, den Leben­den zur Mahnung‘.

Herzkammer aufs Ohr – mit einer weiteren Ausgabe zum Thema Corona

Wir sprechen über geplante Lockerun­gen und fra­gen nach, was es an Neuigkeit­en im Gesund­heits­bere­ich gibt. Außer­dem schauen wir, was in den bay­erischen Regio­nen im Hin­blick auf Engage­ment, Ehre­namt und Wirtschaft los ist. Hören Sie rein! Folge 4 mit Thomas Kreuzer, Bern­hard Sei­de­nath, Prof. Dr.-Ing. Diet­mar Drum­mer, Tobias Reiß, Tan­ja Schor­er-Dremel, Nor­bert Dünkel und Chris­t­ian Doleschal.

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Corona trifft auch die Ärmsten der Armen: Dachauer Verein „Perspektiven für Burkina Faso“ hilft direkt bei Beschaffung von Hygieneartikeln und Reis — Irmgard Hetzinger-Heinrici neue Geschäftsführerin

Waschgelegenheiten in Ouagadougou

Waschgele­gen­heit­en in Ouagadougou

Der vor einem knap­pen Jahr gegrün­dete Dachauer Vere­in „Per­spek­tiv­en für Burk­i­na Faso“ hil­ft den Ärm­sten der Armen und stellt vor­erst 1.000 Euro bere­it, damit vor Ort in West­afri­ka Seife, Waschuten­silien, Hygie­n­eartikel, Desin­fek­tion­s­mit­tel und Grund­nahrungsmit­tel, vor allem Reis, gekauft wer­den kön­nen. „Die Men­schen in Burk­i­na Faso, dem drit­tärm­sten Land der Erde, sind von der aktuellen weltweit­en Coro­na-Pan­demie eben­falls mas­siv betrof­fen. Es geht um das blanke Über­leben“, erk­lärte Vere­insvor­sitzen­der Bern­hard Sei­de­nath und berichtete, dass die Vere­ins­mit­glieder vor eini­gen Tagen ein Hil­fer­uf aus West­afri­ka erre­icht hat­te: „Jeanette Huber, frühere Schwab­hauserin und Schatzmeis­terin unseres Vere­ins, die vor Ort lebt, hat uns von den schlim­men Zustän­den dort berichtet. Es fehle vor allem an Hygie­n­eartikeln und Grund­nahrungsmit­teln, ins­beson­dere Reis gegen das Ver­hungern. Im April, am Ende der mehrmonati­gen Trocken­zeit, ist die Ver­sorgung sowieso schwierig und die Preise für den Grundbe­darf steigen in dieser Zeit ohne­hin. Nun aber mussten wegen Coro­na auch noch die Märk­te schließen. Viele Men­schen kämpfen ums Über­leben. Deshalb haben wir spon­tan gesagt: wir helfen – und stellen die ersten 1.000 Euro bereit.“
Der Flugverkehr ist zwar eingestellt, aber ein Geld­trans­fer ist über Online­di­en­ste noch möglich. Jeanette Huber, die in Lomé lebt, arbeit­et für die Hanns-Sei­del-Stiftung in der Entwick­lungszusam­me­nar­beit und hat beste Kon­tak­te zu Men­schen, die sich dort um die Ärm­sten küm­mern. „Das Geld kommt direkt und schnell an“, garantiert Huber.
Der Vere­in „Per­spek­tiv­en für Burk­i­na Faso e.V.“ hat sich vor einem knap­pen Jahr gegrün­det, nach­dem eine Del­e­ga­tion aus dem Land­kreis Dachau im März 2019 Jeanette Huber in Oua­gadougou besucht und so das drit­tärm­ste Land der Erde ken­nen­gel­ernt hat­te. Mit dabei – neben Per­sön­lichkeit­en, die sich beim Roten Kreuz engagieren und bei der Polizei beschäftigt sind – waren auch die Kreis­räte Anton Kre­it­mair, Bern­hard Sei­de­nath und Ros­marie Böswirth sowie der Karls­felder Gemein­der­at Bernd Wanka.
Vor­sitzende des zwis­chen­zeitlich gegrün­de­ten Vere­ins sind MdL Bern­hard Sei­de­nath und Alexan­dra Gorges. Die Mit­glieder haben kür­zlich Irm­gard Het­zinger-Heinri­ci zur Geschäfts­führerin bes­timmt. „Dies ist für uns ein großer Gewinn, da Irm­gard nicht nur wahnsin­nig engagiert ist, son­dern als Ehrenkreis­handw­erksmeis­terin im Land­kreis Dachau auch bestens ver­net­zt ist. Sie bringt die richti­gen Fähig- und Fer­tigkeit­en mit: sie ist aus­gle­ichend, mit Herz und Ver­stand unter­wegs und hat die nötige Sen­si­bil­ität, weil sie auch die Prob­leme, Sor­gen und Nöte der Men­schen im Land­kreis Dachau sieht und nicht ver­gisst, aber auch weiß, man darf nicht wegschauen, son­dern sollte han­deln, wo es ist nötig ist!“, erk­lärte die stel­lvertre­tende Vere­insvor­sitzende Alexan­dra Gorges.
Irm­gard Het­zinger-Heinri­ci erk­lärte: „In der Not geht die Hil­fe auch über Dachau hin­aus. Jet­zt ste­ht das Über­leben im Vorder­grund. Anson­sten bleibt es bei unserem Fahrplan: wir wollen die Bil­dung und Aus­bil­dung vor Ort fördern, uns um die Gesund­heit der Men­schen küm­mern und mithelfen, eine kli­mafre­undliche Energiev­er­sorgung aufzubauen.“
Nähere Infor­ma­tio­nen zum Vere­in find­en sich auf dessen Home­page unter www.perspektiven-burkina.de. Wer an den Vere­in spenden und den Men­schen vor Ort direkt helfen will (auch mit einem gerin­gen Betrag kann schon viel Gutes getan wer­den!), kann dies über fol­gende Kon­ten tun:
IBAN DE65 7009 1500 0000 0557 00 bei der Volks­bank-Raif­feisen­bank Dachau und
IBAN DE23 7005 1540 0280 8304 23 bei der Sparkasse Dachau.

Der Kampf gegen das Corona-Virus geht weiter

In Dachau wurde heute ein Hil­f­skranken­haus der Öffentlichkeit vorgestellt, in dem Covid-19-Pati­entin­nen und Patien­ten ver­sorgt wer­den sollen, die zu krank für zu Hause, aber zu gesund für das Amper-Klinikum sind. In diesem Hil­f­skranken­haus kön­nen bis zu 100 Patien­ten gle­ichzeit­ig betreut und ins­beson­dere mit Sauer­stoff ver­sorgt wer­den. Die Land­kreise Dachau, Fürsten­feld­bruck, Lands­berg und Starn­berg sind so für den Worst Case gut gerüstet! Zur Pres­sevorstel­lung kam heute auch Bay­erns Gesund­heitsmin­is­terin Melanie Huml nach Dachau. Danke an Lan­drat Ste­fan Löwl, die Beschäftigten im Gesund­heit­samt, das Rote Kreuz, das THW, die Feuer­wehren im Land­kreis, an die Ver­sorgungsärzte Dr. Weil­er und Dr. Günzel sowie den Ärztlichen Direk­tor Prof. Hage­dorn für alle Mühe mit diesem Projekt!

Infektionsschutzgesetz: CSU-Fraktion bringt Änderungen auf den Weg / Gesundheitsausschuss gibt grünes Licht für Gesetzentwurf

Unter Fed­er­führung der CSU-Frak­tion hat der Gesund­heit­sauss­chuss des Bay­erischen Land­tags den Weg für das geplante Infek­tion­ss­chutzge­setz der Staat­sregierung freigemacht.

Bay­ern ist gut gerüstet für den gemein­samen Kampf gegen das Coro­na-Virus“, sagt Bern­hard Sei­de­nath, der Vor­sitzende des Gesund­heit­sauss­chuss­es. „Mit dem Infek­tion­ss­chutzge­setz sor­gen wir dafür, dass das auch bei ein­er sich zus­pitzen­den Sit­u­a­tion so bleibt – denn wenn nötig müssen wir in der Lage sein, alles an medi­zinis­chem Mate­r­i­al und Per­son­al schnell­st­möglich zur Ver­fü­gung zu haben. Wir waren hierzu auch im Vor­feld inten­siv im Gespräch mit den Hil­f­sor­gan­i­sa­tio­nen und haben ihre Argu­mente ein­be­zo­gen. Ich freue mich sehr, dass alle im Land­tag vertrete­nen Frak­tio­nen hier an einem Strang ziehen. Dieser Zusam­men­halt ist gut, um die aktuelle Katas­tro­phe möglichst schnell zu beenden.“

Ergänzt wurde der Geset­zen­twurf der Staat­sregierung durch einige Änderun­gen, auf die sich die Frak­tio­nen bere­its im Vor­feld ver­ständigt hat­ten: So wird etwa das Vor­liegen eines Gesund­heit­snot­standes nun­mehr von der Staat­sregierung fest­gestellt, der Land­tag kann diesen Not­stand jed­erzeit für been­det erk­lären und das Gesetz ist zunächst bis zum Jahre­sende befristet.

Der Geset­zen­twurf mit den Änderun­gen wurde vom Gesund­heit­sauss­chuss ein­stim­mig angenom­men. Mor­gen wird der Geset­ze­sen­twurf dann noch im Innenauss­chuss mit- und im Ver­fas­sungsauss­chuss end­ber­at­en, am Mittwoch wird das Plenum das Gesetz dann beschließen.

[e]Health & Society 2020

Am Mittwoch, 19. Feb­ru­ar 2020, hat an der FOM Hochschule in München die 5. Trans­ferta­gung »[e]Health & Soci­ety 2020« stattge­fun­den. Kri­tisch fokussiert die [e]Health & Soci­ety tra­di­tionell die bei­den The­men Gesund­heit und Gesellschaft unter beson­der­er Berück­sich­ti­gung der Dig­i­tal­isierung – in diesem Jahr unter dem Mot­to „Der Patient im Mit­telpunkt – und damit im Weg?“. Zum Abschluss der Tagung durfte ich den Aaron Antonovsky-Preis mit übergeben, mit dem jew­eils zweim­inütige Video-Filme von Studieren­den aus­geze­ich­net wur­den. Die Teil­nehmerin­nen und Teil­nehmer waren aufgerufen, Video-Beiträge zur Bedarf­s­gerechtigkeit aus der Per­spek­tive der Pati­entin­nen und Patien­ten, der Ver­sorgungs­forschung, des Medi­zinis­chen Dien­stes, der hausärztlichen Per­spek­tive, der medi­zinis­chen Reha, der Geset­zlichen Krankenkassen, ein­er sta­tionären Großver­sorgung­sein­rich­tung oder eines Sozialver­ban­des zu liefern.

Das Foto zeigt die Preisträger des Aaron Antonovsky-Wet­tbe­werbs 2020, sämtlich berufs­be­glei­t­end Studierende der FOM München, die im Rah­men der Tagung eHealth & Soci­ety 2020 an der FOM Hochschule München aus­geze­ich­net wur­den: MdL Bern­hard Sei­de­nath, Vor­sitzen­der des Land­tags-Auss­chuss­es für Gesund­heit und Pflege sowie GPA-Lan­desvor­sitzen­der, Man­meet Bhan­dal und Jele­na Zikic (2. Platz — Studierende der FOM), Franziska Bret­zger (und Nicole Mews, nicht auf dem Bild, 3. Platz, Studierende der FOM), Michaela Meis­ter, Luka Pin­tar­ic und Sophie Sennhofer (nicht auf dem Bild, 1. Platz eben­falls Studierende der FOM ). Im Hin­ter­grund: Preis­geld­s­tifter Ger­ald Götz (Geschäfts­bere­ich­sleit­er Tech­nolo­gie­m­an­age­ment München Klinik und FOM Dozent), Christoph Hohoff (Vizekan­zler FOM Hochschule) und Prof. Dr. habil. Man­fred Cassens, Direk­tor Insti­tut für Gesund­heit & Soziales, FOM Hochschulzen­trum München.

Versorgungssicherheit bei Medikamenten: CSU-Fraktion will Arzneimittel-Produktion nach Europa zurückholen

Per Dringlichkeit­santrag set­zt sich die CSU-Frak­tion im Bay­erischen Land­tag dafür ein, dass die Pro­duk­tion wichtiger Wirk­stoffe für Medika­mente, ins­beson­dere für Antibi­oti­ka, Anäs­theti­ka und Schmerzmit­tel wieder nach Deutsch­land oder in die EU zurück­ver­lagert wird.
Hin­ter­grund ist die zunehmende Zahl nicht liefer­bar­er Medika­mente und die Abhängigkeit von Pro­duk­tion­sstät­ten in Chi­na und Indi­en. So wer­den etwa seit 2016 in Deutsch­land keine Antibi­oti­ka und deren Wirk­stoffe mehr produziert.

Der Dringlichkeit­santrag der CSU-Frak­tion zielt darauf, auf Bun­des- und Europaebene Anreize zu schaf­fen, dass die Pro­duk­tio­nen wieder nach Deutsch­land oder zumin­d­est in die EU zurück­ver­lagert werden.
Zudem wird die Staat­sregierung aufge­fordert, im Bun­desrat die Ini­tia­tive von Hes­sen und Rhein­land-Pfalz gegen Lief­er­eng­pässe bei Medika­menten zu unterstützen.

Dazu erk­lärt Bern­hard Sei­de­nath, gesund­heit­spoli­tis­ch­er Sprech­er der CSU-Frak­tion und Vor­sitzen­der des Gesundheitsausschusses:

Wir wollen, dass jed­er Patient jed­erzeit genau das Medika­ment bekommt, das er benötigt. Für uns gehört das zur best­möglichen Ver­sorgung von Patien­ten, die wir sich­er­stellen wollen.

Das Auftreten des Coro­na-Virus ver­schärft die Sit­u­a­tion der Lief­er­eng­pässe weit­er. Daher müssen wir unbe­d­ingt die Weichen stellen für die Rück­ver­lagerung der Pro­duk­tion nach Deutsch­land und in die EU, zumal dies ein langfristiger Prozess ist.“

Der Dringlichkeit­santrag wird mor­gen im Plenum des Bay­erischen Land­tags verabschiedet.

Dringlichkeit­santrag

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