Benediktbeurer Zukunftsgespräche

Fachkräfte­man­gel in der Pflege
Bei den “Benedik­t­beur­er Zukun­fts­ge­sprächen” habe ich am ver­gan­genen Mittwoch zum The­ma Pflege referiert: “Am Umgang mit den Schwäch­sten, mit den Pflegebedürfti­gen, zeigt sich die Human­ität ein­er Gesellschaft: was tut der Freis­taat Bay­ern hier­für?” Ich habe dabei vor allem unsere Anstren­gun­gen und Vorschläge dargestellt, wie dem teils bere­its drama­tis­chen Fachkräfte­man­gel in der Pflege ent­ge­gen getreten wer­den kann: durch eine Pflege der Pfle­gen­den, also ein verbessertes Betrieblich­es Gesund­heits­man­age­ment, durch eine Steuer­frei­heit der Zuschläge für Nacht‑, Feiertags- oder Woch­enend­di­en­ste — oder durch Stipen­di­en für Pfleges­tudierende. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als darum, eine human­itäre Katas­tro­phe zu ver­hin­dern. Das Zeit­fen­ster ist nicht mehr sehr groß!

Freibad Ainhofen

Mit­gliederver­samm­lung des Fördervereins
Am Mittwoch-Abend hat die Mit­gliederver­samm­lung des Fördervere­ins für das Freibad Ain­hofen stattge­fun­den. Vor­sitzen­der Char­ly Böller kon­nte zusam­men mit dem Vor­sitzen­den des Freibad-Betreibers VfB Ain­hofen, Hans Reif, eine beein­druck­ende Bilanz vor­legen. Es sucht wohl seines­gle­ichen, dass ein so schönes und her­rlich gele­genes Bad ohne nen­nenswerte Zuschüsse der öffentlichen Hand auskommt. Inter­es­sant wird, welche Besuch­er­ströme der neue Film von Doris Dör­rie aus­lösen wird, der Anfang Sep­tem­ber bun­desweit in die Kinos kom­men wird und der im August let­zten Jahres genau hier gedreht wor­den war. Sei­ther heißt der Kiosk des Ain­hofen­er Freibads auch “Strand­per­le” — und präsen­tiert sich weit­er im Orig­i­nal-Out­fit aus dem Film… Der Land­kreis Dachau ist und bleibt eben — filmisch gesprochen und über­haupt — die “beste Gegend”! Danke an alle, die sich für dieses Freibad-Klein­od engagieren!

Tag der Organspende am 4. Juni

Zum Tag der Organspende am 4. Juni sprechen sich die Land­tagsab­ge­ord­neten Sei­de­nath und Dr. Merk für die Ein­führung der Wider­spruch­slö­sung aus:
Organspende­bere­itschaft erhöhen – Organspendereg­is­ter schnell­st­möglich einführen.
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Bilder der Woche

Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­tion

Die Vor­bere­itun­gen zum G7-Gipfel liefen diese Woche auf Hoch­touren. Vor Ort informierte sich der Innenauss­chuss des Bay­erisch­er Land­tags bei Innen­min­is­ter Joachim Her­rmann und Innen­staatssekretär San­dro Kirch­n­er über den aktuellen Stand im Lagezen­trum in Garmisch-Partenkirchen. Bay­erisches Innen­min­is­teri­um, Polizei, Blaulicht­fam­i­lie, Kom­munen und Bürg­er arbeit­en gemein­sam Hand in Hand für einen erfol­gre­ichen Gipfel in Bayern.
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Zahl der Woche: 300

Foto: pixel dreams | © iStock

Foto: pix­el dreams | © iStock

Vorzeige­pro­jekt für Behördenverlagerung
Im Rah­men der Behör­den­ver­lagerung wurde das Lan­desamt für Finanzen in Wei­den seit Herb­st 2020 bere­its mit 34 neuen Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­ern gestärkt. Zusät­zlich kom­men im Laufe des Jahres rund 40 Beschäftigte dazu, sodass bis zum Jahre­sende 2022 über 70 neue Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­er in Wei­den tätig sein wer­den. Mit der neuen Zwis­chenan­mi­etung von rund 900 m² im Sparkas­sen­ge­bäude wer­den zusät­zliche Arbeit­splätze für ins­ge­samt rund 35 Beschäftigte geschaf­fen. Die weit­ere Per­son­alver­lagerung erfol­gt sukzes­sive in den kom­menden Jahren – spätestens 2030 wer­den 300 Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­er beim Lan­desamt für Finanzen in Wei­den tätig sein.
Weit­ere Infos

Newsletter

Newsletter aus dem Landtag — 30.05.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

die ver­gan­gene Woche war für die Abge­ord­neten des Bay­erischen Land­tags eine so genan­nte Infor­ma­tionswoche. Die CSU-Land­tags­frak­tion hat diese Woche für ihre erste (und voraus­sichtlich einzige) Infor­ma­tions­fahrt in dieser Leg­is­laturpe­ri­ode genutzt, die zuvor — coro­n­abe­d­ingt – bere­its zweimal ver­schoben wor­den war. Mehr als 50 Abge­ord­nete haben sich nun aber von Mittwoch bis Sam­stag nach Athen aufgemacht und dort ver­schiedene Sta­tio­nen besucht, die einen sehr guten Ein­druck von Land, Leuten und der aktuellen poli­tis­chen Sit­u­a­tion lieferten.

Darüber und über die Ter­mine, die ich in dieser Woche noch wahrgenom­men habe, möchte ich Sie in meinem heuti­gen Newslet­ter informieren.

Das The­ma, das uns immer noch inten­siv beschäftigt, ist Coro­na. Coro­na ist noch nicht vor­bei. Die sink­enden Inzi­denz­zahlen und die meist leicht­en Krankheitsver­läufe ver­mit­teln allerd­ings ein Bild, das viele unvor­sichtig wer­den lässt. So wollen FDP und AfD sämtliche Schutz­maß­nah­men gegen Coro­na aufheben — und nun auch die Maskenpflicht im ÖPNV abschaf­fen. Ich halte das für völ­lig falsch, ja sog­ar für fahrläs­sig — und habe dies auch am 19. Mai in mein­er Ple­narrede zum Aus­druck gebracht, die sie hier nach­hören kön­nen. Sämtliche Stu­di­en bele­gen, wie wirk­sam Masken sind, wenn es darum geht, Ansteck­un­gen zu ver­hin­dern! Wer keine Maske trägt, gefährdet nicht nur seine eigene Gesund­heit, son­dern eben auch die ander­er, näm­lich der Men­schen in sein­er Umgebung!

Nun wün­sche ich Ihnen wieder eine inter­es­sante Lek­türe und eine gute Woche.

Mit her­zlichen Grüßen

Informationsbesuch im Flüchtlingslager Malakasa

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Kranken­sta­tion gut vorbereitet
Die Infor­ma­tion­sreise der CSU-Land­tags­frak­tion nach Griechen­land hat uns in der let­zten Woche auch in das Flüchtlingslager Malakasa geführt. Aktuell ist dieses nur zu einem gerin­gen Teil sein­er Kapaz­ität belegt. Dies kann sich allerd­ings rasch ändern, wenn der Zus­trom übers Mit­telmeer wieder stärk­er wird — was auch und ger­ade vom Ver­hal­ten der Türkei abhängt. Deshalb ist neben dem beste­hen­den Lager ein weit­eres, ganz neues und bish­er nicht belegtes errichtet wor­den. Von beson­derem Inter­esse war für mich die Kranken­sta­tion in Malakasa, die den Anschein gemacht hat, ordentlich aus­ges­tat­tet zu sein — per­son­ell und auch vom Mate­r­i­al her. Bei dem Besuch war neben Min­is­ter­präsi­dent Dr. Markus Söder auch die frühere Gesund­heitsmin­is­terin und Ärztin Melanie Huml dabei.

Tagung der Kommunalen Altenhilfe (KA) Bayern

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Zahlre­iche Gesund­heit­s­the­men standen auf der Agenda
In Beil­ngries im schö­nen Alt­mühltal hat am gestri­gen Mon­tag die inzwis­chen tra­di­tionelle Tagung der Kom­mu­nalen Altenhil­fe (KA) Bay­ern stattge­fun­den. Unter Mod­er­a­tion von Pro­fes­sor Alexan­der Schraml habe ich den Mit­gliedern der KA Bay­ern Rede und Antwort ges­tanden — zusam­men mit Bezir­ke­tagspräsi­dent Franz Löf­fler, der Geschäfts­führerin des Bay­erischen Land­kreistags, Andrea Degl, und Ste­fan Wolf­shörndl, dem Vor­sitzen­den der Freien Wohlfahrt­spflege. Der Kampf gegen den Fachkräfte­man­gel, die auf Bun­de­sebene nötige Pflegestruk­tur­reform, die ein­rich­tungs­be­zo­gene Impf­pflicht und ihre Umset­zung sowie eine möglichst opti­male Auf­stel­lung der Heimauf­sicht waren wesentliche The­men, die dabei zur Sprache gekom­men sind. Es ist immer wieder bere­ich­ernd, sich mit berufe­nen, sachkundi­gen Mün­dern über die aktuellen Her­aus­forderun­gen der Ein­rich­tun­gen auszutauschen!

Player auf dem Weltmarkt mit Sitz in Petershausen

Foto: elektronik eben

Foto: elek­tron­ik eben

Die eben Elek­tron­ik GmbH
Einen “hid­den cham­pi­on” im Land­kreis Dachau haben Lan­drat Ste­fan Löwl und ich am Mon­tag dieser Woche im Peter­shauser Indus­tri­er­ing besucht: die eben Elek­tron­ik GmbH. Früher wurde dort — mit 300 Beschäftigten — das Innen­leben etwa von Plat­ten­spiel­ern hergestellt. Heute sind es 50 Beschäftigte, die spezielle elek­tro­n­is­che Bauteile pro­duzieren, etwa für trag­bare EKG-Geräte oder für einen kleinen Robot­er für Herz­druck­mas­sagen, der den Helferin­nen und Helfern die Wieder­bele­bung erle­ichtert. Eine beein­druck­ende Fir­ma, die sich mas­siv­er Konkur­renz auf dem Welt­markt, ins­beson­dere aus dem asi­atis­chen Raum, erwehrt. Wir brauchen das Know-how der Fir­ma “eben” — und ihre Fähigkeit­en zur Pro­duk­tion, um nicht voll­ständig abhängig von Chi­na oder Indi­en zu sein!

 

 

Krankenhausplanung Thema bei der Jahrestagung der Deutschen Darmkrebszentren

Foto: Bernard Seidenath

Foto: Bernard Seidenath

Wie posi­tion­ieren sich die Länder?
Am 20. und 21. Mai kam die Arbeits­ge­mein­schaft Deutsch­er Darmkreb­szen­tren (addz) in Nürn­berg zu ihrer Jahresta­gung zusam­men. Auf dieser 13. addz-Tagung durfte ich zum The­ma “Min­dest­men­gen als Instru­ment der Kranken­hausstruk­tur­poli­tik durch den G‑BA — wie posi­tion­ieren sich die Län­der?” vor­tra­gen. Auf den ersten Blick ein sehr spezielles The­ma, das aber unglaublich viel Sprengstoff birgt. Nicht nur, weil hier die Bun­de­sebene die Kom­pe­ten­zen der Län­der in der Kranken­haus­pla­nung beansprucht, son­dern ins­beson­dere, weil hier die Frage dahin­ter­ste­ht, wieviele Kranken­häuser es kün­ftig geben soll und wie wohnort­nah diese situ­iert wer­den sollen. Der Wun­sch nach möglichst viel Qual­ität in der Behand­lung eint uns alle. Wohnort­nähe führt aber nicht per se zu min­der­er Qual­ität. Wie also posi­tion­ieren sich die Län­der? Ich kann es nur für den Freis­taat Bay­ern überblick­en: er stellt sich auf die Hin­ter­beine. Damit die Län­der-Kom­pe­ten­zen in der Kranken­haus­pla­nung nicht weit­er aus­ge­höhlt wer­den! Und damit es jeman­den gibt, der Ver­ant­wor­tung übern­immt und Entschei­dun­gen den Bürg­erin­nen und Bürg­ern gegenüber auch erläutert und vertei­digt. Um dies selb­st zu tun, sind der G‑BA und dessen Mit­glieder zu wenig greif­bar. Und Erläuterungs­be­darf beste­ht zweifelsohne!

Fragen rund um die Langzeitpflege

Foto: Daniel Wagner, Diakonie

Foto: Daniel Wag­n­er, Diakonie

Diskus­sion bei der Diakonie Bayern
Am 18. Mai kon­nte ich in Augs­burg mit Geschäfts­führerin­nen und Geschäfts­führern der Diakonie aus ganz Bay­ern disku­tieren. Mod­eriert durch Diakonie-Kom­mu­nika­tion­schef Daniel Wag­n­er ging es im Gespräch, an dem auch Land­tagskol­lege Andreas Krahl teil­nahm, vor allem um Fra­gen rund um die Langzeitpflege, aber ins­ge­samt auch um den Kampf gegen den Fachkräfte­man­gel in let­ztlich allen Bere­ichen des Gesund­heitswe­sens. Danke für den Aus­tausch! Vor allem aber für den tagtäglichen Ein­satz für die Schwäch­sten in unser­er Gesellschaft!

 

Fachkräftemangel in der Pflege abmildern

Foto; Bernhard Seidenath

Foto; Bern­hard Seidenath

Mehr Nach­wuchs akademisch ausbilden
Mit der hochschulis­chen Pflegeaus­bil­dung und mit Wegen, diese attrak­tiv­er zu machen, hat sich ver­gan­gene Woche ein Online-Work­shop beschäftigt, zu dem für die CSU der Gesund­heits- und Pflege­poli­tis­che Arbeit­skreis (GPA) und das “Forum Gesund­heit und Pflege” — in Gestalt von MdB Emmi Zeul­ner, Pflegem­i­nis­ter Klaus Holetschek und mir — ein­ge­laden hat­ten. Den ekla­tan­ten Fachkräfte­man­gel in der Pflege wer­den wir nur abmildern kön­nen, wenn wir mehr Nach­wuchs akademisch aus­bilden. Aktuell ist es ein Anteil von 0,4 Prozent. Der Wis­senschaft­srat emp­fiehlt einen Anteil von zehn bis 20 Prozent akademisch gebilde­ter Pflegekräfte an allen Pflegekräften. (Auch) hier gibt es noch viel zu tun! Danke an Bern­hard Krautz von der “Vere­ini­gung der Pfle­gen­den in Bay­ern” für seine sachkundi­gen Beiträge!

Traditioneller Landfrauentag

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Nach zwei­jähriger coro­n­abe­d­ingter Pause hat am
24. Mai wieder ein­mal der tra­di­tion­sre­iche Land­frauen­tag stattge­fun­den. Kreis­bäuerin Emmi West­er­meier hat dazu in Gut Häusern in einem vollen Saal viele Gäste begrüßen kön­nen, etwa Dekan Ben­jamin Gnan, der auch den ein­führen­den Gottes­di­enst hielt, oder Lan­drat Ste­fan Löwl. Fes­tred­ner­in war meine Land­tags-Kol­le­gin Bar­bara Beck­er, die in ihrer beein­druck­end tief­schür­fend­en Rede einen Blick durchs Schlüs­sel­loch in die Zukun­ft gewagt — und dazu aufge­mu­ntert hat, anges­tammte, aus­ge­tretene Pfade ruhig auch ein­mal zu ver­lassen und ganz neu und aus ander­er Per­spek­tive an die Dinge her­anzuge­hen. Denn die Entwick­lun­gen der let­zten Monate und Jahre, in denen vieles über­raschend war, haben gezeigt, dass man am besten auf alle Even­tu­al­itäten vor­bere­it­et sein sollte. Eine gute Veranstaltung!

 

 

Jahreshauptversammlung der Waldbauernvereinigung

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Holz — nachwach­sender Rohstoff von unschätzbarem Wert
Die Jahre­shauptver­samm­lung der Wald­bauern­vere­ini­gung Dachau hat am Abend des 24. Mai in Rumelt­shausen stattge­fun­den. Unser Land ver­fügt über recht wenige Rohstoffe. Die wichtig­sten sind deshalb Bil­dung — und das Holz. In ein­er Zeit, in der alle Mate­ri­alien knapp sind, sind regionale und vor allem nachwach­sende Baustoffe von unschätzbarem Wert. Im Land­kreis Dachau, einem der waldärm­sten Land­kreise Bay­erns, gilt dies in beson­der­er Weise. Zudem zeigt der rus­sis­che Angriff­skrieg gegen die Ukraine, dass wir heimis­che Energi­eträger noch viel stärk­er als bish­er schätzen soll­ten. Danke deshalb von Herzen an alle Wald­bäuerin­nen und Wald­bauern für ihr Engagement!

Volksfest Indersdorf

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Zehn Tage Freude und gute Stimmung
Am 20. Mai wurde das Inder­s­dor­fer Volks­fest eröffnet. Nach zwei Jahren coro­n­abe­d­ingter Pause fand es in diesem Jahr endlich wieder statt. Begonnen hat es bei her­rlichem Som­mer­wet­ter mit einem Fes­tumzug vom Mark­t­platz zum Festzelt. Im Anschluss zapfte Bürg­er­meis­ter Franz Obess­er das erste Fass — wie in alten Zeit­en — mit zwei Schlä­gen an. Die Stim­mung war her­vor­ra­gend, das Fest­pro­gramm für die ins­ge­samt zehn Tage bis zum 29. Mai war sehr abwech­slungsre­ich. Allein die Deko­ra­tion des Festzelts ‑mit bay­erisch-weiß-blauen und mit den gelb-blauen ukrainis­chen Far­ben — erin­nerte an die aktuellen Belas­tun­gen und Beschw­ernisse… ..Es war ein schönes und friedlich­es Fest!

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