1. Bayerisches Klimaschutzgesetz

Foto: vencavolrab | @iStock Photo

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Der Bay­erische Land­tag hat diese Woche das Erste Bay­erische Kli­maschutzge­setz ver­ab­schiedet. Es sieht unter anderem vor, dass die Staatsver­wal­tung bere­its bis 2030 und der gesamte Freis­taat bis spätestens 2050 als erstes Bun­des­land kli­ma­neu­tral wer­den. Begleit­et wird das Gesetz mit einem Kli­maschutz­paket mit 96 konkreten Maß­nah­men – von Wäldern, Mooren und Wass­er über Inno­va­tio­nen, Energie und Mobil­ität bis hin zur Vor­bild­funk­tion des Staates sowie der Förderung des kom­mu­nalen Klimaschutzes.

Zum Geset­zen­twurf

Newsletter

Newsletter aus dem Bayerischen Landtag von Bernhard Seidenath, MdL, 30.10.20

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir ste­hen erneut an einem entschei­den­den Punkt: Unser Han­deln jet­zt entschei­det darüber, wie Deutsch­land und der Freis­taat Bay­ern die zweite Infek­tion­swelle über­ste­hen wer­den. Um Leben und Gesund­heit unser­er Men­schen zu schützen und zugle­ich auch die schw­eren Fol­gen für Wirtschaft und Gesellschaft so klein wie möglich zu hal­ten, ist es jet­zt wichtig, dass wir alle geschlossen beim bay­erischen Kurs der Vor­sicht und Umsicht bleiben und alles tun, um das Virus einzudämmen.

Das bedeutet für den Monat Novem­ber: Kon­tak­te reduzieren und so das Infek­tion­s­geschehen abbremsen.
Es geht nicht um Loy­al­ität zu unserem Staat, son­dern um Sol­i­dar­ität in unser­er Gesellschaft.

Lassen Sie uns jet­zt zusam­men­ste­hen und gemein­sam entschlossen handeln.

Lesen Sie mehr dazu in meinem Newsletter!

Nun wün­sche ich Ihnen wieder eine gedeih­liche Lek­türe und ein erhol­sames Wochenende.

In der Hoff­nung, dass die ergrif­f­e­nen Coro­na-Maß­nah­men im Novem­ber ihre Wirkung ent­fal­ten wer­den, grüße ich Sie sehr herzlich

Bern­hard Seidenath

Die Zahl der Woche: 37,5 Millionen

Foto: pixel dreams | © iStock

Foto: pix­el dreams | © iStock

Der Freis­taat wird Soloselb­st­ständi­ge im Kun­st- und Kul­turbere­ich bis Ende des Jahres mit einem neuen Pro­gramm unter­stützen – schon im Vor­griff auf einen in der Diskus­sion ste­hen­den Ersatz des soge­nan­nten Unternehmer­lohns bei der neuen Über­brück­ung­shil­fe des Bun­des. Die Empfänger erhal­ten für den Zeitraum ab Okto­ber 2020 eine Finanzhil­fe als Ersatz des ent­fal­l­en­den Unternehmer­lohns von bis zu 1.180 Euro monatlich, die mit der derzeit­i­gen, bis Ende des Jahres laufend­en Über­brück­ung­shil­fe des Bun­des kumulier­bar ist. Das Solo-Selb­ständi­gen-Pro­gramm umfasst ein Gesamtvol­u­men von 37,5 Mil­lio­nen Euro für das Jahr 2020.

Die Woche in Bildern

Foto: Karl Freller

Foto: Karl Freller

Nach­barschaftlich­er Besuch beim 1. Land­tagsvizepräsi­den­ten Karl Freller: Karo­line Edt­stadler, öster­re­ichis­che Min­is­terin für EU und Ver­fas­sung, auf Stip­pvis­ite im Max­i­m­il­ia­neum. Sichtlich beein­druckt war die Poli­tik­erin auch vom wun­der­baren Aus­blick auf das herb­stliche München vom Stein­er­nen Saal aus.

Diesen Aus­blick kön­nen Sie übri­gens auch in unseren Bildern der Woche sehen. 🙂

Hier kom­men Sie direkt auf unsere “Bilder der Woche”-Seite.

Treffen mit Bundesministerin Edtstadler

Foto: Rolf Poss / Bildarchiv Bayerischer Landtag

Foto: Rolf Poss / Bil­darchiv Bay­erisch­er Landtag

Bay­ern und Öster­re­ich müssen zusammenhalten!

Zu einem spon­ta­nen Tre­f­fen mit der öster­re­ichis­chen Bun­desmin­is­terin für EU und Ver­fas­sung im Bun­deskan­zler­amt, Karo­line Edt­stadler, kam es am ver­gan­genen Dien­stag im Bay­erischen Land­tag. Die Coro­na-Pan­demie bewegt aktuell ganz Europa: sie stand an diesem Tag im Zen­trum sowohl der Beratun­gen in meinem Auss­chuss für Gesund­heit und Pflege als auch der Gespräche, die Bun­desmin­is­terin Edt­stadler im Land­tag – unter anderem mit dem I. Vizepräsi­den­ten Karl Freller (Mitte) – geführt hat – und prägte auch meinen kurzen Aus­tausch mit Frau Edt­stadler. Die Lage ist ernst. Nicht nur die Men­schen, auch die Staat­en müssen zusam­men­hal­ten. Für Nach­bar­län­der gilt dies umso mehr.

Fachaustausch bei der Referentenrunde des Diakonischen Werks Bayern

Nicht, wie ursprünglich geplant, in Nürn­berg, son­dern per Videokon­ferenz kon­nte ich mich am ver­gan­genen Mon­tag auf Ein­ladung von Präsi­dent Michael Bammes­sel mit der Ref­er­enten­runde des Diakonis­chen Werks Bay­ern austauschen.
Zunächst kon­nte ich dem Führungskreis der Diakonie das Wichtig­ste aus der aktuellen bay­erischen Gesund­heits- und Pflege­poli­tik nahe­brin­gen, ehe wir im Detail unter anderem über die finanzielle Sit­u­a­tion der Tage­spflege und der sta­tionären Pflege sowie über die Entwick­lung der sozialen Pflegev­er­sicherung sprachen. Danke an alle Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­er der Diakonie für ihr so wichtiges Wirken!

Europäischer Gesundheitskongress

Beim Europäis­chen Gesund­heit­skongress, der in diesem Jahr coro­n­abe­d­ingt auch nur virtuell stat­tfand, kon­nte ich am 26. Okto­ber bei der Ses­sion „Forschungs- und Inno­va­tion­s­stan­dort Deutsch­land und Europa — wichtige Lehren aus der Coro­n­akrise“ referieren. Die Gesund­heits- und Pflegewirtschaft hat das Zeug zur Leitökonomie des 21. Jahrhun­derts. Bay­ern stärkt mit der High­tech-Agen­da und der High­tech-Agen­da Plus die Forschung in staatlichen und staatlich geförderten Ein­rich­tun­gen mas­siv. Uns ist aber auch die private/industrielle Forschung durch die forschen­den Arzneimit­tel­her­steller sehr wichtig. Mit dem Phar­ma-Dia­log hat Bay­ern hier bun­desweit eine Bench­mark für das Zusam­men­spiel von Staat und Indus­trie geset­zt. Wie bedeu­tend deren Leis­tun­gen sind, zeigt sich aktuell bei der Suche nach einem Impf­stoff oder nach einem poten­ten Medika­ment gegen Coro­na sehr deut­lich. Die Pro­duk­tion von Gener­i­ka müssen wir – aus Grün­den der Arzneimit­tel­sicher­heit — zu wesentlichen Teilen wieder aus Asien ins (europäis­che) Inland zurückholen.

Präsident der Bundesärztekammer entschuldigt sich

In meinem let­zten Newslet­ter hat­te ich von mein­er Rück­tritts­forderung an den Präsi­den­ten der Bun­desärztekam­mer, Dr. Klaus Rein­hardt, berichtet. In der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ vom 21. Okto­ber hat­te er die Men­schen in Deutsch­land verun­sichert, was die Sinnhaftigkeit des Tra­gens ein­er Mund-Nasen-Bedeck­ung anbe­langte. Ins­ge­samt war sein Auftritt des ober­sten Vertreters der Ärzte in Deutsch­land nicht würdig. Unser bay­erisch­er Ärztekam­mer­präsi­dent Dr. Ger­ald Quit­ter­er hätte hier mit ganz anderem For­mat agiert – er wäre deshalb die bessere Wahl an der Spitze der Bun­desärztekam­mer. Denn im Kampf gegen das Coro­na-Virus müssen wir alle zusam­men­hal­ten, son­st hat Coro­na leicht­es Spiel. Es geht um Leben und Gesund­heit der Men­schen in Deutsch­land! Dies hat zwis­chen­zeitlich auch Dr. Rein­hardt einge­se­hen und sich von seinen kri­tis­chen Äußerun­gen über den Nutzen von Schutz­masken dis­tanziert. „In der Sendung ‚Markus Lanz‘ hat­te ich den wis­senschaftlichen Evi­den­z­nach­weis der Schutzwirkung von Mund-Nasen-Masken in Zweifel gezo­gen. Dies hat zu erhe­blichen Irri­ta­tio­nen geführt, die ich sehr bedauere. Die aktuelle Evi­denz aus vielfälti­gen Stu­di­en spricht für einen Nutzen des Mund-Nasen-Schutzes“, erk­lärte Dr. Rein­hardt vor eini­gen Tagen. Diese Klarstel­lung und Entschuldigung gebe ich gerne an die Leser meines Newslet­ters weiter.

Gespräch mit dem Landesfeuerwehrverband

Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­tion

Coro­na-bed­ingt im kleinen Kreis hat sich der AK Innen mit dem Präsi­den­ten und dem Geschäfts­führer des Lan­des­feuer­wehrver­ban­des getrof­fen. Schw­er­punk­te des kon­struk­tiv­en Mei­n­ungsaus­tausches waren aktuelle Entwick­lun­gen für mögliche Neu­justierun­gen des Förder­we­sens, ins­beson­dere bei der Sanierung von Feuer­wehrhäusern und die Wertschätzung des Ehre­namtes. Beim The­ma Wertschätzung wurde der Aufen­thalt im Feuer­wehrerhol­ung­sheim für ver­di­ente Kam­eradin­nen und Kam­er­aden her­aus­ge­hoben. Inten­siv disku­tiert wurde auch über die soge­nan­nte Feuer­wehrrente. „Bei der Feuer­wehrrente ste­hen wir ganz am Anfang der Mei­n­ungs­bil­dung“ waren sich LFV Präsi­dent Eitzen­berg­er, LFV Geschäfts­führer Uwe Peetz und die Abge­ord­neten einig.

Austausch mit der Bayerischen Krankenhausgesellschaft

Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­tion

Wie gut sind unsere bay­erischen Kranken­häuser für die kom­menden Pan­demiemonate gerüstet? Wo liegen die Her­aus­forderun­gen für die sta­tionäre Ver­sorgung? Darüber hat sich Bern­hard Sei­de­nath mit der Bay­erischen Kranken­haus­ge­sellschaft aus­ge­tauscht — mit dem schei­den­den Geschäfts­führer Siegfried Hasen­bein, der nach 25-jähriger Tätigkeit, davon 17 Jahre als Geschäfts­führer an der Spitze des Ver­ban­des, in den Ruh­e­s­tand geht, seinem Nach­fol­ger Roland Enge­hausen sowie Christi­na Lein­hos, Ref­er­entin der Geschäfts­führung. „Neben der Investi­tion­skosten­förderung durch den Freis­taat, der Dig­i­tal­isierung und dem DRG-Sys­tem ist und bleibt ger­ade der Fachkräfte­man­gel in der Pflege das zen­trale The­ma. Coro­na hat dies noch ein­mal bestärkt. Deshalb wer­den diesem Aus­tausch weit­ere Gespräche fol­gen – zum Wohle der Men­schen in unserem Land”, so Seidenath.

Motorisierter Individualverkehr: Verhalten ändern statt Fronten schaffen

Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­tion

Auch in Zukun­ft wird das Auto ein wesentlich­er Mobil­itäts­fak­tor im Freis­taat sein. Das gilt sowohl für die Metropol­re­gio­nen als auch im ländlichen Raum. Darin waren sich die zur Anhörung des Auss­chuss­es für Wohnen, Bau und Verkehr gelade­nen Experten einig. „Die Zukun­ft ist nicht entwed­er ÖPNV oder Auto son­dern sowohl als auch. Wir wollen weit­er zukun­fts­gerichtete Mobil­ität im ganzen Freis­taat, in Stadt und Land ermöglichen. Im Bere­ich ver­net­zte Mobil­ität möcht­en wir neue Schw­er­punk­te set­zen“, erk­lärt der verkehrspoli­tis­che Sprech­er der CSU-Frak­tion Jür­gen Baumgärtner.

Expertenanhörung zum Green Deal – Auswirkungen auf die Bayerische Wirtschaft

Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­tion

In der Anhörung befasste sich der Wirtschaft­sauss­chuss mit dem The­ma „Green Deal – Auswirkun­gen auf die Bay­erische Wirtschaft“. Der Green Deal ist das ehrgeizige Pro­gramm der EU-Kom­mis­sion, die EU bis zum Jahr 2050 kli­ma­neu­tral zu machen. In der Anhörung beleuchteten acht Experten aus Wirtschaft, Wis­senschaft und Poli­tik die Chan­cen, Her­aus­forderun­gen und Risiken des Europäis­chen Green Deals für die bay­erischen Wirtschaft.
Teilgenom­men haben unter anderem Dr. Man­fred Gößl, Haupt­geschäfts­führer des Bay­erischen Indus­trie- und Han­del­skam­mertages und der IHK für München und Ober­bay­ern, Bertram Brossardt, Haupt­geschäfts­führer der vbw.

State­ment von San­dro Kirch­n­er im Video.

Für mehr Sicherheit: CSU-Fraktion für Abschiebung von Straftätern auch nach Syrien

Foto: Kritchanut | @iStock Photo

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Per Dringlichkeit­santrag hat sich die CSU-Frak­tion diese Woche dafür einge­set­zt, dass Straftäter und Gefährder kün­ftig auch nach Syrien abgeschoben wer­den kön­nen. Hin­ter­grund hier­für ist der islamistis­che Messer­an­schlag von Dres­den, den ein mehrfach vorbe­strafter und verurteil­ter Straftäter aus Syrien verübt hat.
Dazu Petra Gut­ten­berg­er, Vor­sitzende des Rechts- und Ver­fas­sungsauss­chuss­es und recht­spoli­tis­che Sprecherin der Frak­tion: „Ein syrisch­er Pass darf kein Freib­rief sein, um in einem Land, dass Flüchtlin­gen Schutz bietet, schwere Straftat­en zu bege­hen. Daher muss es möglich sein, Gefährder auch nach Syrien abzuschieben. Die Sicher­heit unser­er Bevölkerung ste­ht für uns an ober­ster Stelle“.

Pressemit­teilung zum Thema

Corona-Maßnahmen: CSU-Fraktion geschlossen für entschiedenes Handeln

Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­tion

Per Dringlichkeit­santrag unter­stützt die CSU-Frak­tion aus­drück­lich die neuen Coro­na-Maß­nah­men der Staat­sregierung. Denn nur so kann der Frak­tion zufolge das Leben und die Gesund­heit der Men­schen in unserem Land geschützt und die Infek­tions­dy­namik gebrochen werden.

Dazu Frak­tion­schef Thomas Kreuzer: „Wir wollen, dass heute alle Frak­tio­nen Farbe beken­nen. Wir als CSU-Frak­tion sind überzeugt davon, dass diese Maß­nah­men aktuell unsere einzige Chance sind, das Infek­tion­s­geschehen entsch­ieden einzudäm­men und so eine Über­las­tung der Kranken­häuser und Inten­sivs­ta­tio­nen zu ver­hin­dern. Die Maß­nah­men sind ein­schnei­dend, aber aus unser­er Sicht gerecht­fer­tigt und ver­hält­nis­mäßig. Denn wir müssen die Kon­tak­te drastisch reduzieren und ich bitte Alle hier entsprechend ihren Teil dazu beizutragen.“

Zum Dringlichkeit­santrag.

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