Pflegeexperten zu Gast im AK Gesundheit und Pflege

Foto: CSU-Fraktion

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Früh­warn­sys­tem für die Pflege gefordert
Der Arbeit­skreis Gesund­heit und Pflege hat sich mit dem bay­erischen Pflege­ex­perten Claus Fussek und der Pflege­fachkraft Andrea Würtz über die Her­aus­forderun­gen in der Pflege aus­ge­tauscht – ins­beson­dere über Män­gel in der Pflege, den gravieren­den Fachkräfte­man­gel und die Auswirkun­gen der Coro­na-Pan­demie. „Wir brauchen in der Pflege ein funk­tion­ieren­des Früh­warn­sys­tem, zu dem auch die Ange­höri­gen, die Betreuerin­nen und Betreuer sowie behan­del­nde Ärzte gehören. Wir müssen die Eigen­ver­ant­wor­tung der Pflege­di­en­stleitun­gen, der Heim­leitun­gen und der Fam­i­lien stärken“, mah­nte Fussek. Bern­hard Sei­de­nath, gesund­heit­spoli­tis­ch­er Sprech­er, unter­strich dies und betonte die große Ver­ant­wor­tung, die die Gesellschaft gegenüber den Schwäch­sten habe. „Es muss unser aller Ziel sein, eine men­schen­würdi­ge Pflege auf allen Ebe­nen sta­tionär und ambu­lant sicherzustellen. Hierzu bedarf es eines gemein­samen Kraftak­ts – das gilt in der Pan­demie umso mehr. Eine der größten Her­aus­forderun­gen ist es, den Fachkräfte­man­gel rasch, kreativ und effek­tiv anzuge­hen. Hier wer­den wir nicht nachlassen.“

CSU Fraktion will Arzt-Patienten-Partnerschaft stärken

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Aus­tausch im AK Gesund­heit und Pflege
Shared Deci­sion Mak­ing (SDM) als eine enge Part­ner­schaft mit einem aufgek­lärten Patien­ten, bei der die Entschei­dung über weit­ere Behand­lun­gen gemein­sam zwis­chen Arzt und Patient getrof­fen wird, führt zu deut­lich besseren Behand­lungser­fol­gen. In der Sitzung haben die Onkolo­gen Priv-Doz. Dr. Jens Ulrich Rüf­fer, Pro­fes­sor Dr. Claus Bel­ka und — aus Kiel zugeschal­tet — Pro­fes­sor Friede­mann Geiger dem Arbeit­skreis Rede und Antwort ges­tanden. Im Som­mer 2022 soll ein Pilot­pro­jekt in München und Augs­burg mit Patien­ten mit Prosta­ta-Karzi­nom und mit Pati­entin­nen mit Mam­ma-Karzi­nom starten. „Eigentlich sollte dies Stan­dard sein. Gut, dass dies nun an den genan­nten Stan­dorten mod­ell­haft und beson­ders inten­siv eingeübt wer­den kann!“, so Bern­hard Sei­de­nath in seinem Fazit.

Umgang mit Sterbenden und Schwerstkranken

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Frakion­sin­terne Anhörung
Das Bun­desver­fas­sungs­gericht hat­te im ver­gan­genen Jahr ein Grund­satzurteil in Sachen Ster­be­hil­fe gesprochen: Es gebe ein Recht auf selb­st­bes­timmtes Ster­ben. Auf Anre­gung von Dr. Beate Merk hat sich der Arbeit­skreis Gesund­heit und Pflege mit den Fol­gen dieses Urteils zusam­men mit ein­er hochrangig beset­zten Experten­gruppe beschäftigt.
Eben­so mit der Sit­u­a­tion in der Ver­sorgung durch das Hos­pizwe­sen und der Pal­lia­tivmedi­zin und die damit ver­bun­de­nen Her­aus­forderun­gen, etwa der weit­ere Aus­bau ger­ade in den Pflege­heimen und der damit ver­bun­de­nen weit­eren Aus­bil­dung der Pflegekräfte.

 

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Die Men­schen müssen, so die Forderung von Seit­en der beteiligten Ärztin­nen und Ärzte, über Alter­na­tiv­en dazu umfasssend berat­en und auch psy­chosozial begleit­et wer­den. Wichtig sei auch die Suizid­präven­tion und die Ver­sorgungsin­for­ma­tion für die Betrof­fe­nen weit­er zu stärken.

Einig war man sich, dass es ein­er Regelung bedarf, die die Geschäftsmäßigkeit der Ster­be­hil­fe auss­chließt. Dr. Beate Merk kündigte nach der Anhörung an, dass sich der AK weit­er inten­siv mit diesen fun­da­men­tal­en Fra­gen befassen werde.

 

 

Palliativ- und Hospizversorgung

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Schw­er­stkranke Kinder versorgen
Unheil­bar kranke und ster­bende Kinder und deren Fam­i­lien best­möglich betreuen und begleit­en – dafür set­zt sich die Kinderkom­mis­sion des Bay­erischen Land­tags ins­beson­dere mit unser­er stel­lvertre­tenden Frak­tionsvor­sitzen­den Tan­ja Schor­er-Dremel ein. Konkrete Forderun­gen sind ins­beson­dere die Finanzierung ambu­lanter und sta­tionär­er Hos­pi­zleis­tun­gen als Regelleis­tung der Krankenkassen, ein genereller und ver­lässlich­er Zugriff auf Betreu­ungsleis­tun­gen unmit­tel­bar nach Diag­noses­tel­lung sowie die Verbesserung der Sit­u­a­tion aller haupt- und ehre­namtlich Täti­gen im Hos­piz- und Palliativbereich.
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Medizinische Versorgungszentren

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CSU-Frak­tion für mehr Patientensicherheit
Mit geziel­ten Maß­nah­men will die CSU-Frak­tion die Patien­ten­sicher­heit in inve­storenge­führten medi­zinis­chen Ver­sorgungszen­tren (MVZ) verbessern. Konkret soll die Unab­hängigkeit ärztlich­er Entschei­dun­gen gegenüber wirtschaftlichen Inter­essen gestärkt, die Dachge­sellschaften der inve­storenge­führten medi­zinis­chen Ver­sorgungszen­tren trans­par­enter gemacht und eine Ober­gren­ze für die Zahl der dort angestell­ten Ärzte einge­führt werden.
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newsletter

Newsletter — 06.10.2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Coro­na-Pan­demie ist längst nicht zu Ende. Aber die Zahlen aus den bay­erischen Kranken­häusern bestäti­gen, dass die Imp­fung wirkt. Mehr als 90 Prozent der Kranken­haus­pa­ti­entin­nen und ‑patien­ten sind ungeimpft. Auch unser Gespräch mit Ärztin­nen und Ärzten bestätigt die gute Schutzwirkung der Imp­fung vor schw­eren Ver­läufen. Deshalb wer­ben auch die Mit­glieder des Arbeit­skreis­es für Gesund­heit und Pflege für die Impfung.

Gle­ichzeit­ig hat die par­la­men­tarische Arbeit wieder Fahrt aufgenom­men. So haben wir uns in unser­er jüns­gten Auss­chuss­sitzung mit einem Antragspaket zu den medi­zinis­chen Ver­sorgungszen­tren beschäftigt. Die Pan­demie wird uns aber in den kom­menden Wochen dabei weit­er begleiten.

Ich wün­sche Ihnen eine inter­es­sante Lek­türe, freue mich auf ein Feed­back und grüße Sie herzlich

Medizinische Versorgungszentren

Ärztliche Entschei­dungs­frei­heit schützen
Mit geziel­ten Maß­nah­men will die CSU-Frak­tion die Patien­ten­sicher­heit in inve­storenge­führten medi­zinis­chen Ver­sorgungszen­tren (MVZ) verbessern. Dazu wurde ein Antragspaket in den Land­tag einge­bracht und in der ver­gan­genen Sitzung des Auss­chuss­es für Gesund­heit und Pflege, ein­er Son­der­sitzung, beschlossen.

Konkret soll die Unab­hängigkeit ärztlich­er Entschei­dun­gen gegenüber wirtschaftlichen Inter­essen gestärkt, die Dachge­sellschaften der inve­storenge­führten medi­zinis­chen Ver­sorgungszen­tren trans­par­enter gemacht und eine Ober­gren­ze für die Zahl der dort angestell­ten Ärzte einge­führt werden.

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Präzisionsmedizin im universitären Umfeld

Der Arbeitskreis Gesundheit und Pflege im Gespräch mit Universitätsmedizinern - von links:  Dr. Marcel Huber, Barbara Becker, Dr. Alexander Beck, Prof. Dr. Christian Stief, Prof. Dr. Jörg Tonn,   Prof. Dr. Markus M. Lerch, Bernhard Seidenath, Dr. Beate Merk, Landtagsvizepräsident Karl Freller, Tanja Schorer-Dremel und Martin Mittag. Foto: CSU-Fraktion

Der Arbeit­skreis Gesund­heit und Pflege im Gespräch mit Uni­ver­sitätsmedi­zin­ern — von links: Dr. Mar­cel Huber, Bar­bara Beck­er, Dr. Alexan­der Beck, Prof. Dr. Chris­t­ian Stief, Prof. Dr. Jörg Tonn, Prof. Dr. Markus M. Lerch, Bern­hard Sei­de­nath, Dr. Beate Merk, Land­tagsvizepräsi­dent Karl Freller, Tan­ja Schor­er-Dremel und Mar­tin Mit­tag. Foto: CSU-Fraktion

Neu­roonkolo­gie
Im Gespräch mit Pro­fes­sor Dr. med. Markus M. Lerch, Ärztlich­er Direk­tor des Klinikums Großhadern der Lud­wigs-Max­i­m­il­ian-Uni­ver­sität, wur­den die finanziellen Her­aus­forderun­gen ger­ade im Bere­ich der Uni­ver­sitätsmedi­zin deut­lich. Er erneuerte die Forderung der Uniklini­ka nach „Sys­temzuschlä­gen im Finanzierungssys­tem der Kranken­häuser“ für die uni­ver­sitären Max­i­malver­sorg­er, um die Leis­tun­gen der Uniklini­ka im Bere­ich der Patien­ten­ver­sorgung – hier wer­den ja ins­beson­dere die schw­er­wiegen­deren und damit in der Ver­sorgung und Behand­lung aufwändi­geren Fälle ver­sorgt — sachgerecht abzubilden.

Die neuen Möglichkeit­en in der Kreb­smedi­zin wur­den mit Prof. Dr. Jörg-Chris­t­ian Tonn, Direk­tor der Klinik für Neu­rochirurgie am Klinikum der LMU Cam­pus Großhadern, sowie mit Dr. Alexan­der Beck disku­tiert, der sich den bösar­ti­gen Gehirn­tu­moren im Kinde­salter ver­schrieben hat. Das dif­fuse intrin­sis­che Pon­s­gliom (DIPG) ist ein bösar­tiger Gehirn­tu­mor, der beson­ders im Kinde­salter auftritt. Die meis­ten Kinder ster­ben bere­its wenige Monate nach der Diag­nose. Das Ziel der Großhadern­er Arbeits­gruppe ist die Iden­ti­fizierung neuer Ther­a­pieop­tio­nen für Patien­ten mit bish­er unheil­baren Gehirntumoren.

Individualisierte Behandlung

Zu Gast im Landtag war Staatsministerin a.D., Prof. Dr. Marion Kiechle (vorne Mitte), Direktorin der Frauenklinik und Poliklinik der Technischen Universität München.

Zu Gast im Land­tag war Staatsmin­is­terin a.D., Prof. Dr. Mar­i­on Kiech­le (vorne Mitte), Direk­torin der Frauen­klinik und Polik­linik der Tech­nis­chen Uni­ver­sität München.

Geschlechtersen­si­ble Medizin
Quo vadis Medi­zin? Mit der per­son­al­isierten Medi­zin, im speziellen im Bere­ich der Kreb­smedi­zin, hat sich der Arbeit­skreis für Gesund­heit und Pflege im Rah­men sein­er Klausurta­gung auseinan­derge­set­zt und sich dabei auf Ini­tia­tive von Staatsmin­si­terin a.D. Dr. Beate Merk mit Prof. Dr. Mar­i­on Kiech­le, Direk­torin der Frauen­klinik und Polik­linik der Tech­nis­chen Uni­ver­sität München, aus­ge­tauscht. Zwar habe Bay­ern mit der Grün­dung des Bay­erischen Kreb­s­forschungszen­trums in der Forschung einen wichti­gen Impuls geset­zt, allerd­ings müsse auch ein Ver­sorgungskonzept fol­gen, um die Erken­nt­nisse auch den Pati­entin­nen und Patien­ten zu Gute kom­men zu lassen, so Kiechle.

Wün­schenswert wäre ein Rah­men­ver­trag zwis­chen Krankenkassen und Uni­ver­sität­sklini­ka, der auch die Vergü­tung regelt. Der AK Gesund­heit und Pflege sig­nal­isierte seine Unter­stützung: „Es prof­i­tieren die Men­schen, wenn die maßgeschnei­derte Ther­a­pie von Beginn an zum Ein­satz kommt – und nicht zunächst andere Ver­fahren aus­pro­biert wer­den müssen“, so stel­lvertre­tende Frak­tionsvor­sitzende, Tan­ja Schorer-Dremel.

Disku­tiert wurde auch die Impf­bere­itschaft, ins­beson­dere gegen Humane Papil­lomviren (HPV), die ursäch­lich für u.a. Gebär­mut­ter­hal­skrebs, aber auch an After oder Penis und in Mund und Rachen sind. „Wir brauchen hier mehr Infor­ma­tio­nen für die Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern“, so Kiechle.

Bern­hard Sei­de­nath, Vor­sitzen­der des Arbeit­skreis­es Gesund­heit und Pflege, schlug vor, dies ver­stärkt in der Impf­ber­atung in den U- und J‑Untersuchungen zu ver­ankern und die Infor­ma­tion darüber aber auch über die Schulen zu kom­mu­nizieren. Die Ständi­ge Impfkom­mis­sion (STIKO) emp­fiehlt die Imp­fung gegen HPV seit 2007 für Mäd­chen im Alter von 9 bis 14 Jahren und seit Juni 2018 auch für Jun­gen in diesem Alter.

Xeno-Transplantation

 Prof. Dr. Dr. h.c. Bruno Reichart (4.v.l.) stellte seine Vision in Sachen Organspende vor.

Prof. Dr. Dr. h.c. Bruno Reichart (4.v.l.) stellte seine Vision in Sachen Organspende vor.

Organspende
Den Abschluss eines hochin­ter­es­san­ten Tags mit viel Ein­blick in die Arbeit der Medi­ziner­in­nen und Medi­zin­er bildete ein Gespräch mit Prof. Dr. Dr. h.c. Bruno Reichart, der Anfang der 80er-Jahre die ersten Herz­trans­plan­ta­tio­nen in Deutsch­land aus­ge­führt hat. Mit den Mit­teln der Xeno-Trans­plan­ta­tion arbeit­et ein Forscherteam um ihn daran, Schweine­herzen gen­tech­nol­o­gisch so zu verän­dern, dass sie vom men­schlichen Kör­p­er angenom­men werden.

Die Deutsche Forschungs­ge­mein­schaft finanziert die Ver­suche ja aktuell sehr großzügig, aber um eine Pilot­studie durchzuführen, brauchen wir weit­ere finanzielle Mit­tel und ein Net­zw­erk, zu dem auch Kranken­häuser gehören“, so sein Wun­sch an die Mit­glieder des Land­tags – unter ihnen auch die stel­lvertre­tende AK-Vor­sitzende Dr. Beate Merk, Bar­bara Beck­er und Land­tagsvizepräsi­dent Karl Freller -, die auch hier ihre Unter­stützung signalisierten.

Eine Studie mit acht ter­mi­nal herz­erkrank­ten Patien­ten, die ab dem Jahr 2024 stat­tfind­en soll, kön­nte den Durch­bruch in der Herz­trans­plan­ta­tion­s­medi­zin bedeuten. Weltweit wür­den jährlich 4.000 Herzen für Organ­verpflanzun­gen benötigt, die auf diese Weise gewon­nen wer­den kön­nten. Im Inter­esse der betrof­fe­nen Pati­entin­nen und Patien­ten sowie deren Fam­i­lien müssen wir diese Option weit­er­ver­fol­gen“, erk­lärte Bern­hard Seidenath.

Am 27. Juli 2021 hat­te sich indes die Gesamt­gruppe des Bünd­niss­es für Organspende getrof­fen: virtuell, zu sein­er ins­ge­samt fün­ften Sitzung. Ziel des Bünd­niss­es ist es, dass sich möglichst alle Men­schen in Bay­ern Gedanken über ihre eigene Bere­itschaft zur Organspende machen, eine Entschei­dung tre­f­fen und diese möglichst — so oder so — in einem Organspendeausweis doku­men­tieren. Denn der “Tod auf der Warteliste” ist lei­der weit­er trau­rige Realität.

 

Psychiatrische Versorgung

Foto: CSU-Fraktion

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Psy­chisch-Kranken-Hil­fe-Gesetz
Der Bay­erische Lan­desver­band Psy­chi­a­trie-Erfahren­er e.V. hat seine Jahresta­gung in Pfaffenhofen/Ilm abge­hal­ten, eine Fach­ta­gung zu den neuen Krisen­di­en­sten sowie zu den gemein­de­na­hen unab­hängi­gen psy­chi­a­trischen Beschw­erdestellen machte den Auf­takt. Bern­hard Sei­de­nath kon­nte dabei die aktuelle Sit­u­a­tion und die Regelung durch das Bay­erische Psy­chisch-Kranken-Hil­fe-Gesetz (BayPsy­chKHG) darstellen. In ein­er Fish­bowl disku­tierten im Anschluss Andrea Vitzthum aus der Leit­stelle des Krisen­di­en­stes Ober­franken (auf dem Bild Zweite von rechts), Jens Schef­fel, Geschäfts­führer der Krisen­di­enst Oberp­falz gGmbH (links) und Bern­hard Sei­de­nath mit den Teil­nehmerin­nen und Teil­nehmern, unnachahm­lich mod­eriert durch Mar­ti­na Heland-Graef (Zweite von links).

Sei­de­nath zeigte sich dabei sehr froh, dass „wir uns mit dem Psy­chKHG auf den Weg Rich­tung Entstig­ma­tisierung psy­chi­a­trisch­er Erkrankun­gen gemacht und die Hil­fen für die Betrof­fe­nen in den Mit­telpunkt gerückt haben“. Damit sei eine gute und wichtige Entwick­lung ein­geleit­et wor­den. „Gut ist, dass es seit 1. Juli über­all in Bay­ern psy­chi­a­trische Krisen­di­en­ste mit mobilen Aus­rück-Teams gibt. Die Num­mer 0800/655 3000 sollte so selb­stver­ständlich gewählt wer­den wie die 110 oder 112!“

Am 12. Okto­ber 2021 wird von 13:30 bis 15:30 Uhr im Bay­erischen Land­tag eine Anhörung zum Psy­chKHG stat­tfind­en — mit ein­er ersten Bilanz des neuen Geset­zes, das – nach Sei­de­naths Ein­schätzung — das „leg­is­la­torische Filet­stück der let­zten Land­tags-Wahlpe­ri­ode“ war.

Health Care Bayern

Foto: CSU-Fraktion

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Emmi Zeul­ner gewählt
Her­zlichen Glück­wun­sch an Emmi Zeul­ner (im Bild rechts) zu ihrer Wahl zur neuen Vor­sitzen­den von Health Care Bay­ern! In der Mit­gliederver­samm­lung in München wurde die Bun­destagsab­ge­ord­nete mit großer Mehrheit zur Nach­fol­gerin von Bar­bara Stamm gewählt. Health Care Bay­ern ist ein Vere­in mit inzwis­chen 432 Mit­gliedern, der sich um die Weit­er­en­twick­lung der Gesund­heits- und Pflege­poli­tik in Bay­ern und Deutsch­land küm­mert. Die Exper­tise und die Ideen der Leis­tungser­bringer an der Basis sollen direkt in die Bun­des- und Lan­despoli­tik einfließen.

Covid 19-Genesene

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CSU-Frak­tion für Antikör­pertests und indi­vidu­ellere Impfungen
Kosten­freie Antikör­pertests für Coro­na-Gene­sene – dafür haben wir uns per Dringlichkeit­santrag in der Ple­nar­sitzung am 29.09.2021 einge­set­zt. Ziel ist es, flex­i­blere und ziel­gerichtete Imp­fun­gen für alle zu ermöglichen, die bere­its an Covid-19 erkrankt waren oder einen pos­i­tiv­en PCR-Test hat­ten. Mit dem Dringlichkeit­santrag set­zen wir uns dafür ein, dass die Kosten für diese Tests über­nom­men wer­den und zudem wis­senschaftliche Unter­suchun­gen gemacht wer­den, die Klarheit schaf­fen, bei welchem Antikör­per­w­ert Immun­schutz beste­ht. Antikör­pertests kön­nen auch für die Auf­frischungsimp­fun­gen wichtig wer­den, um den richti­gen Zeit­punkt zu erkennen.

Zur Rede von Dr. Mar­cel Huber, MdL
Zum Dringlichkeit­santrag

Besuch der Münchner Aids-Hilfe

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Infor­ma­tion über Unterstützungsangebote
Die Sozial- und Gesund­heit­spoli­tik­er der CSU-Land­tags­frak­tion haben sich mit der Münch­n­er Aids-Hil­fe über deren Unter­stützungs- und Sen­si­bil­isierungsange­bote im Zusam­men­hang mit HIV und Aids aus­ge­tauscht. Mehr Aufmerk­samkeit für HIV – das ist Bern­hard Sei­de­nath, unserem gesund­heit­spoli­tis­chen Sprech­er, beson­ders wichtig: „Die Krankheit gerät lei­der immer mehr in Vergessen­heit. Die Fal­lzahlen sind kon­stant, aber keineswegs rück­läu­fig. Die Aid­shil­fe ist hier­für ein wichtiger Partner.“

Die Münch­n­er Aids-Hil­fe ist neben vie­len anderen auch ein ver­lässlich­er Part­ner bei der Fort­bil­dung von Fachkräften im Rah­men der bay­ern­weit­en Ver­net­zungsplat­tform für LSB­TIQ-Per­so­n­en. Diese Ver­net­zungsplat­tform geht auch auf einen Antrag der CSU-Frak­tion zurück. Sie ver­net­zt und fördert Unter­stützungsange­bote für LSB­TIQ-Per­so­n­en, ihre Fam­i­lien und das soziale Umfeld sowie für Fachkräfte im sozialen Bereich.
Zum Antrag

Drogentod verhindern

CSU-Fraktion

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Nalox­on ret­tet Leben
Auf die Ini­tia­tive des AK Gesund­heit und Pflege der CSU-Land­tags­frak­tion wur­den rund 550 Dro­gen­ab­hängige und ihre Ange­höri­gen geschult, wie sie das Medika­ment im Fall ein­er Hero­in-Über­do­sis ein­set­zen kön­nen. Die Ergeb­nisse des Mod­ell­pro­jek­ts „Take-Home-Nalox­on“ haben Bay­erns Gesund­heitsmin­is­ter Klaus Holetschek (auf dem Bild 2.v.r.) und die Bun­des-Dro­gen­beauf­tragte Daniela Lud­wig (2.v.l.) vorgestellt. „Nalox­on ist ein effek­tives Mit­tel gegen den Dro­gen­tod“, betont Bern­hard Sei­de­nath (links), unser gesund­heit­spoli­tis­ch­er Sprech­er. „Das Nasen­spray wirkt sofort und kann den Atem­still­stand ver­hin­dern. Allein in der Pro­jek­tzeit wurde es bei 102 Dro­gen­not­fällen einge­set­zt. Nun wird das Pro­jekt aus­gerollt: Aus einem bay­erischen Mod­ell­pro­jekt wird so ein bun­desweites Erfolgsmodell!“

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