Zahl der Woche: 320

Foto: pixel dreams | © iStock

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Teen Court-Pro­jek­te als “Bay­erisches Erfolgsmodell”
Handy geklaut, Mofa frisiert: Die Fälle sind echt, die Rich­terin­nen und Richter sind so jung wie die Beschuldigten. Im Rah­men des Pro­jek­ts Teen Court ver­han­deln Schü­lerin­nen und Schüler die Straftat­en von Gle­ichal­tri­gen. Auf Ein­ladung des bay­erischen Jus­tizmin­is­ters Georg Eisen­re­ich kamen in dieser Woche mehr als 100 bay­erische Schüler­rich­terin­nen und ‑richter in den Münch­n­er Jus­tiz­palast. Dort ehrte der Jus­tizmin­is­ter sie für ihr rechtsstaatlich­es Engagement.
Das deutsch­landweit erste Teen-Court-Pro­jekt wurde im Jahr 2000 in Aschaf­fen­burg gegrün­det. Mit­tler­weile gibt es im Freis­taat Bay­ern zwölf Schü­lerg­erichte: Neben Aschaf­fen­burg in München, Augs­burg, Ingol­stadt, Pas­sau, Regens­burg, Land­shut, Ans­bach, Mem­min­gen, Neu-Ulm, Deggen­dorf und Dillin­gen. Der Min­is­ter: “Schü­lerg­erichte sind ein bay­erisches Erfol­gsmod­ell. Seit mehr als 20 Jahren arbeit­en Jus­tiz, lokale soziale Ein­rich­tun­gen und junge Men­schen zusam­men. In den Teen Courts find­et dann ein Dia­log auf Augen­höhe statt, und es wird gemein­sam eine Sank­tion erar­beit­et. Die Schüler­rich­terin­nen und ‑richter in Bay­ern haben allein im Jahr 2022 mehr als 320 Fälle verhandelt.”
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