Weg des Erinnerns” in Markt Indersdorf eröffnet

Foto: Seidenath

Foto: Sei­de­nath

Danke an die Organ­isatoren Anna And­lauer und Toni Wagatha
In Markt Inder­s­dorf wurde am ver­gan­genen Son­ntag der “Weg des Erin­nerns” eingewei­ht: fünf Sta­tio­nen, die an unvorstell­bare Grausamkeit­en und Men­schheitsver­brechen der nation­al­sozial­is­tis­chen Gewaltherrschaft erin­nern: im “Ostar­beit­erkinder­heim Kloster Inder­s­dorf” wur­den bis zum Kriegsende die neuge­bore­nen Säuglinge von Zwangsar­bei­t­erin­nen sys­tem­a­tisch durch Ver­nach­läs­si­gung ermordet. Min­destens 35 Kinder star­ben auf diese Weise. Diese bar­barischen Tat­en zeigen, dass dieses dunkel­ste Kapi­tel deutsch­er Geschichte nicht dun­kler hätte sein kön­nen. Keines­falls darf sich dies wieder­holen! Bei der sehr würdi­gen Eröff­nungs­feier mah­n­ten dies Bay­erns Staatskan­zle­ichef Dr. Flo­ri­an Her­rmann, Land­tagsvizepräsi­dent und Direk­tor der Stiftung Bay­erische Gedenkstät­ten Karl Freller, Bezirk­stagspräsi­dent Josef Med­er­er, Lan­drat Ste­fan Löwl, Bürg­er­meis­ter Franz Obess­er, der Kon­sul Polens und der Gen­er­alkon­sul der Ukraine an. Danke an die Organ­isatoren Anna And­lauer und Toni Wagatha! Der­ar­tige Ostar­beit­erkinder­heime gab es über­all in Deutsch­land — kaum irgend­wo erin­nert noch irgen­det­was daran. Deshalb ist der Weg des Erin­nerns in Inder­s­dorf so wichtig! Beson­ders beein­druck­end war das State­ment von Zofia Oglaza, die als kleines Mäd­chen mit ihrer Mut­ter Zwangsar­beit im Land­kreis Dachau leis­ten musste. Auf dem Foto ste­ht sie mit Flo­ri­an Her­rmann, Karl Freller und mir vor “ihrer” Gedenktafel.