Seidenath: Fünftes Gymnasium kommt nach Röhrmoos – Standort-Klarheit ermöglicht eine rasche Realisierung: Herbst 2025 als sportliche Zielmarke – auch bei Gebäude auf Nachhaltigkeit setzen

Nun herrscht Klarheit: das fün­fte Gym­na­si­um im Land­kreis Dachau wird in Röhrmoos errichtet. (Nur) dort wer­den die prog­nos­tisch erforder­lichen Schülerzahlen erre­icht. Die Klarheit über den Stan­dort ermöglicht nun eine rasche Real­isierung. Und die ist auch erforder­lich, da wir die neue Schule spätestens ab dem Schul­jahr 2025/26 brauchen.“ Mit diesen Worten kom­men­tierte der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath die heute bekan­nt gewor­dene Stan­dort-Entschei­dung des Kultusministeriums.

Die vor ziem­lich genau acht Monat­en erteilte staatliche Genehmi­gung eines Fün­ften Gym­na­si­ums war und ist ein Meilen­stein für den Bil­dungs­land­kreis Dachau. Bil­dung ist der Rohstoff, von dem wir in unserem Land zehren. Es ist Anlass und Grund zur Freude, dass die Bil­dungsin­fra­struk­tur des Land­kreis­es Dachau mit hohem finanziellem Aufwand weit­er kräftig aus­ge­baut wird“, betonte Sei­de­nath und fügte hinzu: „Struk­tur­poli­tisch hat­te sich der Kreistag einen Stan­dort im west­lichen Land­kreis – in Bergkirchen – gewün­scht. Alle Beteiligten – auch die Kul­tusver­wal­tung — hat­ten deshalb in den let­zten Monat­en mit Nach­druck und großer Ern­sthaftigkeit ver­sucht, Wege zur Real­isierung des Stan­dorts Bergkirchen zu find­en. Und müssen nun – nach dem Ziehen aller Reg­is­ter – ser­iöser­weise anerken­nen, dass es einen solchen Weg nicht gibt. Die prog­nos­tizierten Schülerzahlen reichen dort schlicht nicht aus, um das Gym­na­si­um nach­haltig zu sich­ern.“ Ein Vorteil für den Stan­dort Röhrmoos ist es nach den Worten des Abge­ord­neten auch, dass er die Schü­lerin­nen und Schüler aus Haimhausen aufnehmen kann, die dann nicht mehr – wegen des auch im Land­kreis München erhöht­en Bedarfs — im Carl-Orff-Gym­na­si­um in Unter­schleißheim unter­richtet wer­den können.

Lan­drat Ste­fan Löwl und seine Experten im Lan­drat­samt haben nun den Bau gle­ich zweier neuer Gym­nasien im Land­kreis zu man­a­gen. „Das ist eine große Her­aus­forderung. Aber wegen der Rück­kehr zum neun­stu­fi­gen Gym­na­si­um (G 9) brauchen wir ab dem Schul­jahr 2025/2026 drin­gend die zusät­zlichen Raumka­paz­itäten im qym­nasialen Bere­ich. Das ist ein sportlich­es Ziel. Mit der Klarheit über den Stan­dort kann nun aber konkret los­gelegt wer­den“, so Seidenath.

Ziel muss es nach den Worten des Abge­ord­neten sein, dass die Nach­haltigkeit, die für den Stan­dort so wichtig war und ist, auch für den Bau selb­st gilt: für die zu ver­wen­den­den Mate­ri­alien und die Wärmev­er­sorgung, die möglichst umwelt- und kli­mafre­undlich sein soll­ten. „Warum nicht mit Bio­gas? Zudem wäre schön und wichtig, dass wir möglichst viel Wertschöp­fung beim Bau im Land­kreis behal­ten: durch regionale Handw­erk­er“, gab Sei­de­nath zu bedenken.

Der Land­kreis Dachau ist der am stärk­sten wach­sende Land­kreis Bay­erns. „Da ist es nur kon­se­quent, dass auch die Bil­dungs-Infra­struk­tur in unserem Land­kreis mitwächst“, erk­lärte Sei­de­nath und fügte hinzu: „Mehr Schü­lerin­nen und Schüler brauchen auch mehr Schulen. Eine Ver­schiebung inner­halb der Schu­larten ist mit einem weit­eren Gym­na­si­um deshalb nicht ver­bun­den: wir ste­hen weit­er zu unserem dif­feren­zierten Schul­sys­tem mit hochqual­i­fizierten Mit­telschulen, Realschulen und Gym­nasien. Dieses bringt – durch die motivierten und engagierten Lehrerin­nen und Lehrer, die wir im Land­kreis in diesen Schulen haben – für unsere Jugend die beste Vor­bere­itung aufs Leben.“

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