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Newsletter 23.07.2021

Sehr geehrte Damen und Herren,
nach arbeitsin­ten­siv­en Wochen startet nun die Som­mer­pause. Ein paar Zahlen: Dem Gesund­heit­sauss­chuss sind allein seit Jan­u­ar 2021 über 270 Peti­tio­nen zugewiesen wor­den; davon wiederum betrafen über 220 Anliegen in irgen­dein­er Weise die „Coro­na-Pan­demie“. Kurz zur Verge­gen­wär­ti­gung: In der gesamten ver­gan­genen Leg­is­laturpe­ri­ode waren es „nur“ 422 Eingaben. Hinzu kom­men Anträge und Geset­ze­sen­twürfe, Anhörun­gen, usw. Deshalb sei auch an dieser Stelle den Mit­gliedern des Gesund­heit­sauss­chuss­es, dem Auss­chuss­büro und den Vertretern der Staat­sregierung gedankt, die die enorme Belas­tung fortwährend mit­ge­tra­gen haben!

Coro­na war aber mit­nicht­en alleinbes­tim­mend — und wird es auch nach der Som­mer­pause nicht sein. Coro­na hat gezeigt: Pflege ist das Megath­e­ma der Zukun­ft. Nötig sind ins­beson­dere mehr Fachkräfte. Bei der Lan­des-Dekanekon­ferenz Pflegewis­senschaft Bay­ern haben wir uns vor allem über die Akademisierung in der Pflege aus­ge­tauscht. Im Moment ist nicht ein­mal ein halbes Prozent der Pfle­gen­den akademisch gebildet, Ten­denz sog­ar eher sink­end. Das ist zu wenig! Es geht hier um die so wichtige Steigerung der Attrak­tiv­ität des Pflegeberufs.

Hierin sind wir uns auch mit Bay­erns Gesund­heitsmin­is­ter Klaus Holetschek einig: Wir brauchen eine große Pflegere­form, die diesen Namen auch ver­di­ent und die Lösun­gen für die großen Pflege­fra­gen bere­i­thält. Hier­an wer­den wir gemein­sam weit­er­ar­beit­en — genau­so wie an der ärztlichen Ver­sorgung im ländlichen Raum. Dazu sprachen wir unter anderem mit Dr. Wolf­gang Kromb­holz, Vor­standsvor­sitzen­der der Kassenärztlichen Vere­ini­gung Bay­erns (KVB), die den Sich­er­stel­lungsauf­trag für die ambu­lante ärztliche Ver­sorgung inne hat.

Ich wün­sche Ihnen eine erhol­same Som­merzeit, eine inter­es­sante Lek­türe, freue mich auf ein Feed­back und grüße Sie herzlich
Ihr

Ihr Bernhard Seidenath