Reise nach Burk­i­na Faso 11.11.2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der zurück­liegen­den Woche waren die Schü­lerin­nen und Schüler in Bay­ern in den Herb­st­fe­rien. Entsprechend war die ver­gan­gene Woche auch im Land­tag eine sitzungs­freie Ferien­woche. Ich habe die Zeit zu ein­er Reise nach Burk­i­na Faso genutzt. Nach dem ersten Besuch in diesem „Land der aufrecht­en Men­schen“ in West­afri­ka im März 2019 hat­ten wir in Dachau den Vere­in „Per­spek­tiv­en für Burk­i­na Faso“ gegrün­det – und sei­ther ver­sucht, unter dem Mot­to „Hil­fe zur Selb­sthil­fe“ Akzente im Bere­ich der Bil­dung, der Gesund­heit, der Energie und auf dem Gebi­et der wirtschaftlichen Zusam­me­nar­beit zu set­zen. Näheres erfahren Sie im Inter­net unter www.perspektiven-burkina.de. Eine Mit­glied­schaft im Vere­in haben wir mit einem Jahres­beitrag von 20 Euro übri­gens bewusst kostengün­stig gestaltet…

Wichtig­ste und auch schön­ste Auf­gabe während der Reise in der let­zten Woche war es, das von unserem Vere­in ermöglichte Col­lege, also die weit­er­führende Schule, in Kokologho offiziell sein­er Bes­tim­mung zu übergeben. Auch für unsere kün­fti­gen Pro­jek­te haben wir Türen öff­nen kön­nen: durch unsere Gespräche mit dem Deutschen Botschafter in Burk­i­na Faso, Alexan­der Beck­er, durch einen ver­tiefend­en Aus­tausch mit dem Büro der Hanns-Sei­del-Stiftung, vor allem aber durch ein Gespräch mit der stel­lvertre­tenden Außen­min­is­terin Burk­i­na Fasos, Madame Stel­la Eldine Kabré, die uns nicht nur ihrer Unter­stützung ver­sichert, son­dern auch einen ihrer Mitar­beit­er zur Seite gestellt hat.

Der­art mit Ein­drück­en aus Afri­ka geseg­net, grüße ich Sie her­zlich und wün­sche Ihnen wieder eine infor­ma­tive Lek­türe meines heuti­gen Newsletters

Ihr
Bern­hard Seidenath

Zum zweit­en Mal in Burk­i­na Faso 11.11.2025
Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Das erste Mal — im März 2019 — war schon wahnsin­nig beein­druck­end. In der Zwis­chen­zeit ist viel passiert: wir haben den Vere­in “Per­spek­tiv­en für Burk­i­na Faso” gegrün­det und ver­suchen sei­ther, in den Bere­ichen Bil­dung, Energie, Gesund­heit und Wirtschaft zu unterstützen.

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Das Leben in Oua­gadougou pulsiert nun nur umso mehr. Kein Men­sch weiß, wieviele Men­schen in der Haupt­stadt leben. Sie hat auch viele Bin­nen­flüchtlinge aufgenom­men, die vor dem Ter­ror im Nor­den des Lan­des geflo­hen sind. Weit­er­hin leben die ver­schiede­nen Reli­gio­nen, ins­beson­dere Mus­lime (mehr als 50 Prozent) und katholis­che Chris­ten (rund 30 Prozent) friedlich und wertschätzend nebeneinan­der. Und der Staat­spräsi­dent Ibrahim Tra­oré ist zwar nicht demokratisch gewählt, genießt aber großen Rück­halt in der Bevölkerung.

Ein­wei­hung des neuen Col­leges von Sam-Nida­ga 11.11.2025
Foto: Walter Korn

Foto: Wal­ter Korn

Am Sam­stag let­zter Woche, am 1. Novem­ber, wurde die weit­er­führende Schule eingewei­ht, das Col­lege von Sam-Nida­­ga in Kokologho, das der Vere­in “Per­spek­tiv­en für Burk­i­na Faso” in den let­zten zwei Jahren zusam­men mit dem burki­ne­sis­chen Vere­in “El Shama Edu­care” und dank viel­er Spenderin­nen und Spender errichtet hat­ten. Es war für uns alle ein Tag der Freude! Auch der Freis­taat Bay­ern hat sich über Mit­tel, die auf meine Ini­tia­tive hin in den Staat­shaushalt eingestellt wor­den waren, an der Finanzierung der neuen Schule beteiligt. So gese­hen ist das neue Col­lege auch eine bay­erische Schule.

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

In mein­er Rede habe ich deshalb Artikel 131 der Bay­erischen Ver­fas­sung zitiert, der es auf den Punkt bringt: „Die Schulen sollen nicht nur Wis­sen und Kön­nen ver­mit­teln, son­dern auch Herz und Charak­ter bilden. Ober­ste Bil­dungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiös­er Überzeu­gung und vor der Würde des Men­schen, Selb­st­be­herrschung, Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl und Ver­ant­wor­tungs­freudigkeit, Hil­fs­bere­itschaft, Aufgeschlossen­heit für alles Wahre, Gute und Schöne und Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein für Natur und Umwelt.“ Das ist doch ein schönes Pro­gramm auch für das neue Col­lege von Sam-Nida­­ga, die “Schule der Perspektiven”!

Neuer Toni-Brun­nen ver­sorgt die Umge­bung mit Wass­er 11.11.2025
Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Zudem haben wir eben­falls am Sam­stag, 1.11., den “Toni-Brun­­nen” sein­er Bes­tim­mung übergeben. Er ver­sorgt nun sowohl die neue Schule als auch die bei­den Dör­fer Sam und Nida­ga mit Wass­er. Der Name rührt daher, dass bei unserem ersten Besuch in Burk­i­na Faso im März 2019 auch mein früher­er Land­­tags-Kol­lege Anton Kre­it­mair dabei war.

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Spon­tan hat­ten wir damals beschlossen, in Kokologho einen Brun­nen zu bauen. Gesagt — getan: dank großer Unter­stützung durch Ros­marie Böswirth und die Schmitz-Stiftung ist dies gelun­gen. Es ist eine Freude zu sehen, wieviel Betrieb am „Toni-Brun­­nen“ herrscht!

Baum gepflanzt 11.11.2025
Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Zwis­chen dem neuen Col­lege und dem Toni-Brun­­nen haben wir in Kokologho/Sam-Nida­­ga einen Baum gepflanzt. Dies ist Ziel des Staates Burk­i­na Faso: möglichst viele neue Bäume wach­sen zu lassen. Jed­er Baum zählt, um den Wan­del des Lan­des zur Wüste, die sich auf­grund des Kli­mawan­dels, kürz­er­er Regen­zeit und län­ger­er Trock­en­heit, von Nor­den, von der Sahel-Zone her, aus­bre­it­et, aufzuhalten!

Strom aus Pho­to­voltaik 11.11.2025
Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Das neue Col­lege in Sam-Nida­­ga haben wir zudem — dank unseres Vere­ins­mit­glieds Josef Götz aus Ried — mit ein­er Pho­to­voltaikan­lage aus­ges­tat­tet. So wird vernün­ftiger­weise die Sonne, die tagsüber unbe­gren­zt scheint, zur Pro­duk­tion kli­mafre­undlichen Stroms genutzt. Die Anlage reicht aus, um die gesamte Schule zu ver­sor­gen. Das sollte in ganz Burk­i­na Faso Schule machen!

Ein paar Ein­drücke aus dem Land in Bildern… 11.11.2025
Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Stolz darauf, ein Burk­in­abe zu sein…

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Ein Super­markt am Straßenrand…


Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Der Dorf­schnei­der…

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

und eine Tankstelle für die Mope­ds (die Flaschen vor dem recht­en Gebäude).


Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

So ele­gant lassen sich Bana­nen transportieren…

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Der afrikanis­che Way of Life weiß: „Geht nicht, gibt´s nicht“

 

Hotel Mater­nel in Oua­gadougou 11.11.2025
Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Am Son­ntag let­zter Woche haben wir in Oua­gadougou das Hotel Mater­nel besucht:

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

ein kom­biniertes Waisen­haus mit heilpäd­a­gogis­ch­er Ein­rich­tung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung.


Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Die Kinder haben uns einen sehr fre­undlichen Emp­fang bereitet.

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Hier die im Hotel Mater­nel angestellte Hebamme.

Besuch des National­mu­se­ums 11.11.2025
Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Weit­er ging’s am Son­n­tag-Nach­mit­­tag ins National­mu­se­um von Burk­i­na Faso. In ein­er sehr kundi­gen und kurzweili­gen Führung wur­den uns zunächst die ver­schiede­nen Hüt­ten­for­men der unter­schiedlichen Eth­nien in Burk­i­na Faso nahege­bracht, etwa die tra­di­tionelle Wohn­form der Mossi.

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Ein weit­er­er Teil des Muse­ums befasst sich mit dem im Volk verehrten früheren Machthaber Thomas Sankara, mit dem sich ganz offen­bar der aktuelle Präsi­dent Ibrahim Tra­ore ver­gle­icht. Auch dem The­ma “Gesund­heit” ist dabei ein Teil der Ausstel­lung gewidmet.

Kranken­häuser in Oua­gadougou 11.11.2025
Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Am Mon­tag stand in Oua­gadougou der Besuch zweier Kranken­häuser auf dem Pro­gramm: zunächst waren wir im Uni­ver­sität­sklinikum Bogodogo, dem — nach Angaben des dor­ti­gen Gen­eraldirek­tors — besten Kranken­haus des Landes.

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Auf dem riesi­gen Gelände sind prak­tisch alle medi­zinis­chen Fachrich­tun­gen vertreten. Von den Pati­entin­nen und Patien­ten wird ein — geringer — finanzieller Eigen­beitrag ver­langt. Küche bzw. Kranken­haus-Essen gibt es allerd­ings keines: die Patien­ten wer­den durch ihre Ange­höri­gen mit Essen versorgt.


Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Das zweite Kranken­haus, das wir am Mon­tag in Oua­gadougou besichtigt haben, war die Pri­vatk­linik “Clin­ique philadel­phie” des Gesund­heits-Unternehmers Dr. Boblewendé Sakande mit 25 Betten.

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Die Geräte sind mod­ern­er, die Anzahl der Pati­entin­nen und Patien­ten sichtlich deut­lich geringer. Die Anzahl der Kassen zur Ein­zahlung von Behand­lungs­ge­bühren ist dage­gen iden­tisch… Eine Mam­mo­gra­phie kostet 30.000 Francs CFA, also knapp 50 Euro. Zur Einord­nung: das durch­schnit­tliche Monat­seinkom­men in Burk­i­na Faso liegt bei 200 Euro.

 

Gespräch in der Res­i­denz des Deutschen Botschafters 11.11.2025
Foto: Walter Korn

Foto: Wal­ter Korn

Eben­falls am Mon­tag hat uns der Deutsche Botschafter in Burk­i­na Faso, Alexan­der Beck­er, in sein­er Res­i­denz in Oua­gadougou emp­fan­gen. Zwei Stun­den lang kon­nten wir über die Sit­u­a­tion in Burk­i­na Faso und ganz West­afri­ka sprechen. Zudem haben wir ihm vorgestellt, welche Ideen der Vere­in “Per­spek­tiv­en für Burk­i­na Faso” in den Bere­ichen Bil­dung, Energie, Gesund­heit und wirtschaftliche Zusam­me­nar­beit für die Zukun­ft hat.

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Wir freuen uns sehr, dass der Botschafter uns dabei nach Kräften unter­stützen möchte. Auf dem Foto (von rechts) Dominik Zach­mann, Irm­gard Het­­zinger-Hein­ri­­ci, die Dol­metsch­er Valentin und Fabi­o­la, Claude Oue­drao­go, Wal­ter Korn und ich vor der Res­i­denz des Deutschen Botschafters.

Weit­ere Sta­tio­nen 11.11.2025
Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Nach einem Besuch (und Gespräch über die aktuelle Lage in Burk­i­na Faso) im Büro der Hanns-Sei­del-Stiftung in Ouagadougou…


Foto: Bernhard Seidenath… und einem Besuch im Künstlerdorf…

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath


Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

… stand ein weit­er­er Höhep­unkt der Reise auf dem Pro­gramm: ein Gespräch mit der stel­lvertre­tenden Außen­min­is­terin von Burk­i­na Faso, Madame Stel­la Eldine Kabré. Sie hat sich sehr für die Pro­jek­te unseres Vere­ins “Per­spek­tiv­en für Burk­i­na Faso” inter­essiert, uns für den Schul­bau gedankt und gelobt sowie ihre Unter­stützung für kün­ftige Pro­jek­te zugesichert. Hierzu hat sie uns einen ihrer Mitar­beit­er im Außen­min­is­teri­um als direk­ten Ansprech­part­ner zuge­ord­net. Diese Anerken­nung hat mich und die gesamte Del­e­ga­tion beein­druckt. Wir haben damit für weit­ere Pro­jek­te die Tore weit geöffnet!


Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Mit der­art reichen Ein­drück­en und neuen Per­spek­tiv­en für die “Per­spek­tiv­en für Burk­i­na Faso” ging es via Brüs­sel (hier in der Mor­gendäm­merung) zurück nach München.

Alles Gute zum 100. Geburt­stag! 11.11.2025
Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Nach mein­er Rück­kehr aus Oua­gadougou habe ich Frau Elli Var­ga im Dachauer Mein­­zolt-Haus her­zlich zu ihrem 100. Geburt­stag grat­uliert. Alles Gute und Gottes Segen für viele weit­ere Jahre bei guter Gesund­heit! Beein­druckt hat mich, wie gut Frau Var­ga auch in ihrem hohen Alter hört und sieht. Es war ein ganz­er Reigen an Grat­u­lanten, der Frau Var­ga die Aufwartung gemacht hat: (von rechts) stel­lvertre­tende Lan­drätin Mar­ti­na Purkhardt und Sil­via Große, Lei­t­erin des Evan­ge­lis­chen Pflegezen­trums Mein­­zolt-Haus Dachau, sowie (links) Ober­bürg­er­meis­ter Flo­ri­an Hartmann.

Genossen­schaftliche MVZs als Lösung­sop­tion zur Sicherung der ambu­lanten Ver­sorgung 11.11.2025
Foto: Health Care Bayern

Foto: Health Care Bayern

Genossen­schaftliche MVZs als Lösung­sop­tion zur Sicherung der ambu­lanten Ver­sorgung” — so war eine Ver­anstal­tung von Health Care Bay­ern über­schrieben, die am Don­ner­stag in den Räu­men des BKK-Lan­desver­bands stattge­fun­den hat. Ich durfte — zusam­men mit Mar­tin Degen­hardt von der KVB und mit Vertretern der Wis­senschaft — unter der sou­verä­nen Mod­er­a­tion von Pro­fes­sor Andreas Beivers am Podi­um disku­tieren. In meinem Impuls habe ich an den “Ethik- und Wertekodex für MVZ” erin­nert, den der GPA im let­zten Jahr erar­beit­et und beschlossen hatte.

Foto: Health Care Bayern

Foto: Health Care Bayern

Auch habe ich auf meine guten Erfahrun­gen bei der Grün­dung von drei Genossen­schaften hingewiesen: der SAPV Dachau eG, der Genossen­schaft zur Stärkung der gesund­heitlichen Ver­sorgung im Land­kreis Dachau eG und der Dachauer Genossen­schaft “Habt ein Herz für soziale Berufe”. Wir müssen alle Reg­is­ter ziehen, um die ambu­lante Ver­sorgung ger­ade in den jet­zt schon von Unter­ver­sorgung bedro­ht­en Gebi­eten zu sichern!

Aufruf zur Reg­istrierung 11.11.2025

Foto: Benedikt JungGrund- und Mit­telschule Altomünster
Turnhalle
Faber­weg 15
Son­ntag, 16.11. 2025 von 12–16 Uhr

Blut­spende­ter­mine 11.11.2025
Grafik: BRK

Grafik: BRK

Fre­itag, 14.11.25 von 15–20 Uhr
Odelzhausen, Grund- und Mittelschule
Dieten­hauser Str. 12

Mittwoch, 26.11.25, von 15:30–20.30 Uhr, und
Don­ner­stag, 27.11.25, von 15:30–20:30 Uhr
BRK-Dachau, Rotkreuz­platz 3–4

 

GPA-Botschaft der Woche 11.11.2025
Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Sta­bil­isierung der Kassen­fi­nanzen dringlich­er denn je! Die Flickschus­terei muss aufhören!
Laut kür­zlich veröf­fentlichter Finanzprog­nose des GKV-Schätzerkreis­es muss der Zusatzbeitrag 2026 (nur) um 0,4%-Punkte auf 2,9% ange­hoben wer­den. Möglich wurde dies durch ein Dar­lehen sowie ein Last-Minute-Sparpaket. Das struk­turelle Finanzprob­lem der GKV wird dadurch nicht gelöst. Statt Flickschus­terei ist ein langfristig tragfähiges Gesamtkonzept nötig! Große Verän­derun­gen wer­den aber nur gelin­gen, wenn ALLE Stake­hold­er in die Erar­beitung ein­be­zo­gen wer­den. Die einge­set­zte, ein­seit­ig beset­zte „FinanzKom­mis­sion Gesund­heit“ wird dieser Herkules-Auf­­gabe daher nicht gewach­sen sein. Bis zum Vor­liegen eines großen Wurfs müssen die GKV-Finanzen weit­er kurzfristig sta­bil­isiert wer­den, z.B. durch höhere Bun­deszuschüsse für ver­sicherungs­fremde Leis­tun­gen, etwa für Bürg­ergeld-Beziehende, deren Kosten aktuell nur zu rund einem Drit­tel erstat­tet wer­den. Die hohen Beitragssatzsteigerun­gen der let­zten Jahre sind für Ver­sicherte wie für die Wirtschaft gle­icher­maßen belas­tend. Sie haben die kri­tis­che Gren­ze längst erreicht!

 

Bay­ern füllt Pakt für Kinderge­sund­heit mit Leben 7.11.2025
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Mit einem Werk­stattge­spräch zur Kinderge­sund­heit füllt Bay­ern den im Juni 2025 in Berlin geschlosse­nen Pakt für Kinderge­sund­heit mit Leben. Ein wichtiges The­ma, denn immer mehr Kinder lei­den unter Bewe­gungs­man­gel, psy­chis­chen Belas­tun­gen, unge­sun­der Ernährung oder chro­nis­chen Erkrankun­gen. Der von der CSU-Land­­tags­frak­­tion ini­ti­ierte bay­erische Kinderge­sund­heits­gipfel soll Insti­tu­tio­nen, Ver­bände und die Kinderkom­mis­sion des Land­tags zusam­men­führen, um konkrete Schritte für mehr Kinderge­sund­heit voranzutreiben.
Hier geht’s zur Pressemitteilung

Aus dem Max­i­m­il­ia­neum 1.11.2025

‌Liebe Leserin­nen und Leser,

wie muss sich Bay­ern in Zukun­ft auf­stellen, um erfol­gre­ich zu bleiben? Welche Ideen braucht es dazu? Wie schaf­fen wir es, dass die Inno­va­tion­skraft der Wirtschaft im Freis­taat bleibt? Und wie kön­nen wir möglichst ziel­gerichtet Bürokratie abbauen? In dieser Woche standen im Plenum des Land­tags, aber auch bei unseren Arbeit­skreisen diese und viele weit­ere Zukun­fts­fra­gen im Fokus.

So haben wir etwa per Dringlichkeit­santrag die Ein­rich­tung von Mod­ell­re­gio­nen gefordert, um im Ein­klang mit den Kom­munen mehr Eigen­ver­ant­wor­tung und weniger Bürokratie für die Men­schen im Freis­taat zu erreichen.

Und auch unsere Arbeit­skreise und Arbeits­grup­pen waren in Sachen Zukun­ft aktiv: Ob die Junge Gruppe, die unsere Zukun­fts­garantie mit Leben füllt, oder der Arbeit­skreis Wirtschaft, der gemein­sam mit der Arbeits­gruppe Wehrpoli­tik unter­wegs bei ver­schiede­nen Unternehmen war.

Lesen Sie in meinem heuti­gen Newslet­ter, was son­st diese Woche noch wichtig war: beispiel­sweise der Gedenkakt im Bay­erischen Land­tag zu „80 Jahre Flucht und Vertrei­bung – 75 Jahre Verständigung“.

Viel Freude beim Lesen!

Ich wün­sche Ihnen ein ruhiges Aller­heil­i­­gen-Woch­e­nende und grüße Sie freundlich

Bern­hard Seidenath

 

Aus dem Plenum 1.11.2025
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Dringlichkeit­santrag für mehr Eigen­ver­ant­wor­tung und weniger Bürokratie
Die CSU-Land­­tags­frak­­tion hat diese Woche per Dringlichkeit­santrag Mod­­ell- und Testre­gio­nen vorgeschla­gen, um den zusät­zlichen Weg­fall lan­desrechtlich­er Vorschriften zu erproben und so den Bürokratieab­bau gezielt voranzutreiben. Die Erfahrun­gen aus diesen Mod­ell­re­gio­nen sollen dazu beitra­gen, die lan­desweite Mod­ernisierung und Beschle­u­ni­gung bay­erisch­er Ver­wal­tung im Rah­men des Pro­gramms Bay­ern 2030 voranzutreiben.

Die wirtschaft­spoli­tis­che Sprecherin Ker­stin Schrey­er erk­lärte: „In Mod­ell­re­gio­nen wollen wir disku­tieren, wie wir gezielt etwas aus­pro­bieren und bes­timmte Regelun­gen aus­set­zen. Alle sind sich einig, dass wir Ver­fahren beschle­u­ni­gen und verän­dern müssen, genau darum geht es jet­zt.” Denn über­bor­dende Bürokratie koste der deutschen Wirtschaft rund 146 Mil­liar­den Euro pro Jahr an Wirtschaft­sleis­tung. „Es geht um Frei­heit, darum Hür­den abzubauen und Inno­va­tio­nen voranzubrin­gen und die Vor­sicht, die uns Deutsche oft aus­macht, ein­mal außer Kraft zu set­zen.” All dies solle immer dabei im Ein­klang mit den Kom­munen umge­set­zt werden.

Zum Rede­beitrag von Ker­stin Schreyer
Zur Pressemit­teilung