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Neues aus dem Landtag und dem Landkreis Dachau

Liebe Leserin­nen und Leser,

meinen Newslet­ter zu Ereignis­sen in der ver­gan­genen Woche erhal­ten Sie heute etwas später als gewohnt. Dafür schreibe ich Ihnen direkt aus dem Land­tag, wo heute – voraus­sichtlich bis Mit­ter­nacht — die 143. Voll­sitzung in dieser Leg­is­laturpe­ri­ode stattfindet.

Das bemerkenswerteste Ereig­nis der let­zten Tage war meines Eracht­ens die Abschal­tung des Kernkraftwerks Isar II am Sam­stag-Abend — mit­ten in der aktuellen Energiekrise. Die Effek­te waren schon am Son­ntag zu spüren: die Stro­mim­porte Deutsch­lands haben mas­siv zugenom­men. Zudem gehört nun jede in Deutsch­land erzeugte Kilo­wattstunde Strom zu den kli­maschädlich­sten Europas: inner­halb der Europäis­chen Union wird jet­zt nur noch in Polen pro erzeugter Kilo­wattstunde Strom mehr CO² aus­gestoßen als bei uns. Wir liegen nun im Schnitt bei 490 Gramm CO² pro erzeugter Kilo­wattstunde Strom. Die Deutsche Bahn musste eigentlich bere­its aus­ge­musterte Güter­wag­gons reak­tivieren, um die zur Strompro­duk­tion benötigte Kohle trans­portieren zu kön­nen. Kli­mamin­is­ter Habeck ist deshalb in Wahrheit Kohlem­i­nis­ter – und set­zt dem Ganzen dadurch die Kro­ne auf, dass er vor eini­gen Tagen in der Ukraine erk­lärt hat, dass die dor­ti­gen Atom­kraftwerke weit­er­laufen kön­nten, da sie ja sich­er und überdies bere­its gebaut seien. Ich wage zu behaupten, dass Isar II noch sicher­er ist: von sein­er Bauart her. Und weil es nicht in einem Kriegs­ge­bi­et liegt.
Dies belegt wieder: es ist ger­ade nicht egal, wer uns regiert! Bei der Poli­tik sollte das Wohl der Men­schen im Mit­telpunkt ste­hen, nicht die eigene Ide­olo­gie. Ger­ade in Krisenzeiten.

In diesem Sinne wün­sche ich Ihnen nun wieder eine infor­ma­tive Lek­türe und grüße Sie freundlich

Ihr Bernhard Seidenath