Krankenhausplanung Thema bei der Jahrestagung der Deutschen Darmkrebszentren

Foto: Bernard Seidenath

Foto: Bernard Seidenath

Wie posi­tion­ieren sich die Länder?
Am 20. und 21. Mai kam die Arbeits­ge­mein­schaft Deutsch­er Darmkreb­szen­tren (addz) in Nürn­berg zu ihrer Jahresta­gung zusam­men. Auf dieser 13. addz-Tagung durfte ich zum The­ma “Min­dest­men­gen als Instru­ment der Kranken­hausstruk­tur­poli­tik durch den G‑BA — wie posi­tion­ieren sich die Län­der?” vor­tra­gen. Auf den ersten Blick ein sehr spezielles The­ma, das aber unglaublich viel Sprengstoff birgt. Nicht nur, weil hier die Bun­de­sebene die Kom­pe­ten­zen der Län­der in der Kranken­haus­pla­nung beansprucht, son­dern ins­beson­dere, weil hier die Frage dahin­ter­ste­ht, wieviele Kranken­häuser es kün­ftig geben soll und wie wohnort­nah diese situ­iert wer­den sollen. Der Wun­sch nach möglichst viel Qual­ität in der Behand­lung eint uns alle. Wohnort­nähe führt aber nicht per se zu min­der­er Qual­ität. Wie also posi­tion­ieren sich die Län­der? Ich kann es nur für den Freis­taat Bay­ern überblick­en: er stellt sich auf die Hin­ter­beine. Damit die Län­der-Kom­pe­ten­zen in der Kranken­haus­pla­nung nicht weit­er aus­ge­höhlt wer­den! Und damit es jeman­den gibt, der Ver­ant­wor­tung übern­immt und Entschei­dun­gen den Bürg­erin­nen und Bürg­ern gegenüber auch erläutert und vertei­digt. Um dies selb­st zu tun, sind der G‑BA und dessen Mit­glieder zu wenig greif­bar. Und Erläuterungs­be­darf beste­ht zweifelsohne!