Klimaschutz beginnt vor der Haustür: Seidenath und Schweiger fordern Umstellung auf klimaneutrale Asphaltmischung in Bayern

Auch vor Ort kann viel für den Kli­maschutz getan wer­den. Der Altomün­ster­er Straßen­bauer und CSU-Ortsvor­sitzen­der Chris­t­ian Schweiger hat dazu einen bestechen­den Vorschlag gemacht, den der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath aufge­grif­f­en, ins Par­la­ment einge­bracht hat – und der heute vom Umweltauss­chuss des Land­tags auch beschlossen wurde.

 

Zusam­men mit Dr. Mar­tin Huber, dem Lan­desvor­sitzen­den des Arbeit­skreis­es Umwelt der CSU und zuständi­gem Berichter­stat­ter im Umweltauss­chuss, machen Schweiger und Sei­de­nath den Vorschlag, die Asphalt­mis­chung in Bay­ern auf kli­ma­neu­trale Brennstoffe umzustellen – und diese Umstel­lung von fos­silen auf nachwach­sende Brennstoffe zu fördern.

Wir kön­nten so bay­ern­weit jährlich ca. 500.000 Ton­nen des kli­maschädlichen Kohlen­diox­id (CO²) eins­paren. Das ist eine wuchtige Haus­num­mer“, erk­lärte Seidenath.

In Bay­ern beste­hen rund 160 Asphalt­mis­chw­erke mit einem Gesamtver­brauch an unter­schiedlich­er fos­siler Energie entsprechend 120 Mil­lio­nen Litern Heizöl pro Jahr. Jedes Mis­chw­erk ver­bren­nt also den Gegen­wert von 750 000 Litern Heizöl pro Jahr. In der Regel wer­den die Asphalt­mis­chw­erke mit zer­stäubter Braunkohle aus der Lausitz betrieben. Vorver­suche leg­en nahe, dass ein Betrieb der Mis­chw­erke statt mit Braunkohlen­staub oder Heizöl eben­so gut mit CO²-neu­tralem Holzs­taub möglich ist“, erläuterte Schweiger.

Dr. Huber fand die Idee von Anfang an bestechend und unter­stützte sie deshalb gerne, wie er sagt: „Denn dies wäre ein effek­tiv­er Beitrag zum Kli­maschutz, der sich erst recht poten­zieren würde, wenn diese Tech­nik auch in andere Län­der und Staat­en exportiert würde.“

Laut Schweiger ist Nach­haltigkeit im Straßen­bau seit vie­len Jahren The­ma. „So genan­nter ‚grün­er‘ Straßen­bau begin­nt zunächst mit Recy­clin­gas­phalt, damit kann bere­its CO² einges­part wer­den. Um die benötigte Energie zum Recyceln zu gewin­nen, ist der Holzs­taub­bren­ner die kli­ma­neu­trale Alter­na­tive. Und Holzs­taub ist über­all lokal ver­füg­bar“, erk­lärte Schweiger.

Den Antrag – Druck­sachen-Num­mer 18/17492 – im Wort­laut find­en Sie hier: https://www1.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP18/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000010500/0000010971.pdf