Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages genehmigt ME/CFS-Förderantrag

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Sei­de­nath begrüßt diese Ini­tia­tive auf Bundesebene
Pressemit­teilung Erich Irl­stor­fer: In den späten Abend­stun­den des 26. Novem­ber 2020 tagte der Haushalt­sauss­chuss des Deutschen Bun­destages. Lange Beratun­gen in der Bere­ini­gungssitzung, die sich mit den Einzelplä­nen des Bun­de­shaushaltes 2021 auseinan­der­set­zten. Einen Förder­antrag, der von Erich Irl­stor­fer, Mit­glied des Deutschen Bun­destages, in Koop­er­a­tion mit Frau Prof. Behrends, Tech­nis­che Uni­ver­sität München, und Frau Prof. Scheiben­bo­gen, Char­ité Berlin, hin­sichtlich der Erkrankung ME/CFS (oder auch Chro­nis­ches Fatigue Syn­drom) vor­bere­it­et und ein­gere­icht wurde, genehmigte der Auss­chuss. Somit wer­den 900.000 Euro aus Bun­desmit­teln in den Auf­bau eines mul­ti­zen­trischen klin­is­chen ME/CFS-Reg­is­ters sowie ein­er Biobank mit Auswer­tung klin­is­ch­er Ver­sorgungs­dat­en von Kindern, Jugendlichen und Erwach­se­nen mit ME/CFS ein­schließlich Post-Covid19-MECFS fließen. Verteilt über drei Jahre wer­den somit die Forschungs- und Ver­sorgungsstruk­turen aus­ge­baut und maßge­blich unter­stützt. Auch wenn zukün­ftig noch weit­ere finanzielle Unter­stützun­gen notwendig sind, bleibt das Ziel, eine transna­tionale Basis für die Iden­ti­fika­tion diag­nos­tis­ch­er Mark­er, neuer Ther­a­piean­sätze und präven­tiv­er Strate­gien zu schaf­fen. Für den Abge­ord­neten Irl­stor­fer ist dies „ein guter Tag in ein­er doch sehr schwieri­gen Zeit. Poli­tik kann eben doch etwas erre­ichen, wenn sich Men­schen zusam­men­tun und behar­rlich ihr Ziel ver­fol­gen!“. Irl­stor­fer sieht zuver­sichtlich in die Zukun­ft und wird den Betrof­fe­nen auch in der kom­menden Zeit poli­tisch bei­seite ste­hen. Eine erfreuliche Nachricht, die den vie­len Betrof­fe­nen, Ange­höri­gen und Eltern Hoff­nung geben wird. Hier spie­len auch die Patien­tenor­gan­i­sa­tio­nen und Selb­sthil­fe­grup­pen eine wesentliche Rolle. Mit den Kol­legin­nen und Kol­le­gen der Großen Koali­tion aus CDU/CSU und SPD engagieren sich im Deutschen Bun­destag neben Josef Rief, MdB (Haushalt­sauss­chuss), Sebas­t­ian Brehm, MdB (Finan­zauss­chuss), Prof. Clau­dia Schmidtke, MdB und Patien­ten­beauf­tragte der Bun­desregierung (Gesund­heit­sauss­chuss), Sabine Weiss, MdB und Par­la­men­tarische Staatssekretärin, viele weit­ere Poli­tik­erin­nen und Poli­tik­er für diese Erkrankung. Auch Bern­hard Sei­de­nath set­zt sich aktiv für die Belange der Betrof­fe­nen ein. Der gesund­heit­spoli­tis­che Sprech­er der CSU-Land­tags­frak­tion begrüßt diese Ini­tia­tive auf Bun­de­sebene. „Auch von Seit­en der Lan­despoli­tik wollen wir den Betrof­fe­nen helfen, wo wir kön­nen. Wir wollen ein Pro­jekt der auf­suchen­den Sozialar­beit zur Nach­sorge und Behand­lung von ME/CFS-Patien­ten unter­stützen. Die Leben­squal­ität der Betrof­fe­nen wird durch diese Krankheit so eingeschränkt, wie durch kaum eine andere. Der Ein­satz ist aller Mühe wert: Allein in Bay­ern sind rund 35.000 Men­schen betroffen.“