GPA Botschaft der Woche

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Was wie eine Selb­stver­ständlichkeit klingt, ist lei­der nicht Real­ität. Fakt ist, dass Ärztin­nen und Ärzten, die ihren MFA bzw. ZFA die steigen­den Tar­i­flöhne zahlen, diese Tar­if­steigerun­gen nicht von den Krankenkassen erset­zt erhal­ten. Die niederge­lasse­nen Ärztin­nen und Ärzte müssen also höhere Arbeit­sent­gelte für die bei ihnen angestell­ten MFA bzw. ZFA aus der eige­nen Tasche bezahlen. Und das auch dann, wenn die MFA und ZFA nach den gel­tenden Tar­ifverträ­gen einen Anspruch auf die höheren Ent­gelte haben.
Auch und ger­ade im Bere­ich der MFA und ZFA nimmt der Fachkräfte­man­gel immer drama­tis­chere For­men an. Zur notwendi­gen Attrak­tiv­itätssteigerung des Berufs­bilds gehört auch eine angemessene Bezahlung. Deshalb ist es ein Muss, dass das ärztliche Hon­o­rar entsprechend erhöht wird und die Krankenkassen die Tar­if­steigerun­gen refi­nanzieren. Und es ist ernst: In Bal­lungsräu­men haben bere­its Arzt­prax­en geschlossen, weil sie keine MFA mehr finden.
Der GPA der CSU veröf­fentlicht jeden Don­ner­stag seine Botschaft der Woche zu aktuellen gesund­heits- und pflege­poli­tis­chen Themen.