GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Fin­ger weg von der „dop­pel­ten Facharztschiene“!
Pos­i­tiv an der neuesten, 10. Empfehlung der „Regierungskom­mis­sion für eine mod­erne und bedarf­s­gerechte Kranken­hausver­sorgung“ zur „Über­win­dung der Sek­toren­gren­zen“ ist, dass die Rolle der Hausärzte als primäre Anlauf­stelle und Lotse im Gesund­heitssys­tem gestärkt wer­den soll. Den Vorschlag, dass Fachärzte nur noch in oder in Zusam­me­nar­beit mit Kranken­häusern tätig sein sollen, lehnen wir dage­gen strikt ab. Die „dop­pelte Facharztsch­iene“, also mit ambu­lant täti­gen niederge­lasse­nen Fachärzten und mit Fachärzten im Kranken­haus, hat sich bewährt und ermöglicht ein Hand-in-Hand-Agieren von ambu­lanter und sta­tionär­er Ver­sorgung. „Dop­pelt“ bedeutet ja nicht „redun­dant“, son­dern „kom­ple­men­tär“. Immer deut­lich­er wird, dass man in Berlin das große, max­i­malver­sor­gende Kranken­haus für den Fixstern in unserem Gesund­heitswe­sen hält. Das ist so aber nicht. Wir müssen die notwendi­gen Struk­tur­refor­men statt dessen von den Patien­ten her denken, um auch kün­ftig eine wohnort­na­he und hochqual­i­ta­tive Ver­sorgung sicherzustellen!