GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Medi­zin muss geschlechter­spez­i­fis­ch­er werden!
Geschlechter­spez­i­fis­che medi­zinis­che Gesicht­spunk­te erfahren in der Gesund­heitsver­sorgung noch längst nicht die Berück­sich­ti­gung, die ihnen angemessen wäre. Die biol­o­gis­chen Unter­schiede von Frauen und Män­nern führen zu ver­schiede­nen Symp­to­matiken bei Erkrankun­gen und zu anderen Wirkungsweisen von Medika­menten. Für eine opti­male gesund­heitliche Ver­sorgung brauchen wir daher bessere Präventions‑, Diag­nos­tik- und Behand­lungsange­bote, die auf die spez­i­fis­chen gesund­heitlichen Her­aus­forderun­gen von Frauen und Män­nern zugeschnit­ten sind. Gefordert sind hier die Hochschulen, die Medi­zin­er­aus­bil­dung und die Forschung. Zudem müssen die inhaltlichen Vor­gaben für die (zahn-)ärztliche Weit­er­bil­dung stärk­er auf eine geschlechter­spez­i­fis­che medi­zinis­che Ver­sorgung zugeschnit­ten wer­den. 2017 hat eine Studie unter 65-Jähri­gen ermit­telt, dass es bei Frauen mit Herz­in­fark­t­symp­tomen ca. 60 Minuten länger dauert als bei Män­nern, bis sie in der Notauf­nahme behan­delt wer­den. Dieser „Gen­der Health Gap“ muss geschlossen werden!