GPA-Botschaft der Woche:

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Narkosen bei Kindern müssen höher hon­ori­ert werden!
Kinder haben ein höheres Narkoserisiko. Wie eine Studie an 755 Kindern gezeigt hat, lag die Kom­p­lika­tion­srate bei HNO-Oper­a­tio­nen bei Kindern bei 38 Prozent, wenn kein Kinder­anäs­the­sist dabei war, und bei 20 Prozent, wenn ein solch­er anwe­send war. Dies belegt ein­drück­lich, wie bedeu­tend Kinder-Anäs­the­sistin­nen und ‑Anäs­the­sisten sind. Aber genau an ihnen fehlt es in unserem Land! Ganz düster wird es, wenn die Kinder-Anäs­the­sisten der Baby-Boomer-Gen­er­a­tion in den näch­sten Jahren in den Ruh­e­s­tand ein­treten. Schon jet­zt müssen die Weichen daher drin­gend in Rich­tung mehr Nach­wuchs in der Kinder­anäs­the­sie gestellt wer­den! Auf Bun­de­sebene muss deshalb die Bezahlung der Kinder­anäs­the­sisten erhöht wer­den. Aktuell müssen sie im Ver­gle­ich zur Erwach­se­nen-Anäs­the­sie bis zu 15 Prozent Abschläge in Kauf nehmen. Das Gegen­teil wäre richtig: Denn Narkosen bei Kindern sind spezial­isiert­er und schwieriger als die bei Erwach­se­nen. Ide­al­er­weise sollte es daher Zuschläge für die Kinder­anäs­the­sie geben!