GPA-Botschaft der Woche
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Grafik: Annika Trautner
Deutschland braucht mehr Kinder- und Jugendpsychiater!
Psychische Leiden haben nicht erst seit der Coronakrise zugenommen. Kinder- und jugendpsychiatrische Versorgungsangebote im ambulanten und (teil-)stationären Bereich haben teils monatelange Wartezeiten. Es fehlt vor allem an Kinder- und Jugendpsychiatern. Alle Anstrengungen, die in den letzten Jahren für eine wohnortnähere psychiatrische oder psychotherapeutische ambulante Versorgung unternommen wurden, sind deshalb wichtig — etwa, dass die Bedarfsplanungsrichtlinie geändert und so mehr Niederlassungsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendpsychiater geschaffen wurden. Dies reicht aber noch nicht aus. Es müssen mehr Kinder- und Jugendpsychiater ausgebildet werden. Zudem sollten die Planungsbereiche verkleinert und so die Sitze gleichmäßiger übers Land verteilt werden. Künftig sollten Kinder- und Jugendpsychiater daher nicht mehr in die spezialfachärztliche, sondern in die allgemeine fachärztliche Versorgung eingruppiert werden. So gäbe es mehr Einflussmöglichkeiten für die KVB und mehr regionale Mitgestaltung!