GPA-Botschaft der Woche:

Foto: Annika Trautner

Foto: Anni­ka Trautner

Die Geri­atrische Reha­bil­i­ta­tion ist ein wichtiger Bestandteil der Präven­tion von Pflegebedürftigkeit.
Die Zahl hochal­triger Men­schen wird in unserem Land weit­er deut­lich zunehmen. Mit diesem demografis­chen Wan­del ver­schiebt sich auch der Fokus des medi­zinis­chen Ver­sorgungs­be­darfs hin zu älteren und hochbe­tagten Patien­ten. Um auch in Zukun­ft eine gute geri­atrische Ver­sorgung der Men­schen in Bay­ern zu gewährleis­ten, muss der finanzielle Rah­men der geri­atrischen Reha zwin­gend verbessert werden.
Die derzeit laufend­en Beratun­gen zu den Rahmen­empfehlun­gen zwis­chen dem GKV-Spitzen­ver­band und den Ver­bän­den der Leis­tungser­bringer im Bere­ich Vor­sorge und Reha­bil­i­ta­tion müssen zu einem raschen Abschluss kom­men. Die Rah­menbe­din­gun­gen für die geri­atrische Reha­bil­i­ta­tion müssen dabei dringlich verbessert wer­den. Auch die Soziale Pflegev­er­sicherung sollte sich an den Kosten der geri­atrischen Reha­bil­i­ta­tion beteiligen.
Aktuell sind die Ange­bote sta­tionär­er geri­atrisch­er Reha­bil­i­ta­tion auf­grund zu niedriger Tagessätze häu­fig nicht mehr finanzier­bar. So reicht die Anzahl der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Plätze in der sta­tionären geri­atrischen Reha bere­its seit langem nicht aus, um die Nach­frage zu deck­en. Da wis­senschaftlich bewiesen ist, dass Geri­atrische Reha­bil­i­ta­tion Pflegebedürftigkeit min­dert, wird dem – in § 31 SGB XI geset­zlich ver­ankerten — Grund­satz „Reha vor Pflege“ derzeit nicht aus­re­ichend genüge getan.
Ziel der geri­atrischen Reha­bil­i­ta­tion ist, dass ältere Men­schen trotz Erkrankun­gen und Ein­schränkun­gen eine größt­mögliche Selb­st­ständigkeit erre­ichen bzw. diese erhal­ten. Die geri­atrische Reha­bil­i­ta­tion arbeit­et dabei in inter­diszi­plinären Teams und ist sehr indi­vidu­ell auf den jew­eili­gen Patien­ten abges­timmt. Sie kann unter anderem fol­gende Maß­nah­men umfassen: kon­tinuier­liche ärztliche Diag­nos­tik, Behand­lung und Team­führung, Krankengym­nas­tik, Bewe­gungs- und Ergother­a­pie, Logopädie und soziale Beratung.