GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Präven­tion endlich groß schreiben! Bund muss kurzsichtige Kürzun­gen bei Par­o­don­ti­tis-Behand­lun­gen zurücknehmen!
Mit dem im Okto­ber 2022 beschlosse­nen GKV-Finanzsta­bil­isierungs­ge­setz hat die aktuelle Bun­desregierung der Präven­tion einen Bären­di­enst erwiesen. Im Bere­ich der Mundge­sund­heit hat­te die dama­lige CDU-geführte Bun­desregierung 15 Monate zuvor, im Juli 2021, mit der Ein­führung der neuen, präven­tion­sori­en­tierten Behand­lungsrichtlin­ie ein wirk­sames Pro­gramm gegen die Volk­skrankheit Par­o­don­ti­tis aufgelegt, von der die Hälfte aller Erwach­se­nen betrof­fen ist. Sie ist für Zah­n­ver­lust und diverse andere Krankheit­en ver­ant­wortlich, etwa Herz-Kreis­lauf- oder rheuma­tis­che Erkrankun­gen. Die Ampel-Bun­desregierung hat diese zusät­zlichen Mit­tel nun fast kom­plett wieder gestrichen. Eine von der KZBV und der DG Paro kür­zlich vorgestellte aktuelle Evaluierung zeigt, wie ver­heerend diese Kürzung auf die Inanspruch­nahme der pro­phy­lak­tis­chen Leis­tun­gen wirkt. Die Ampel spart damit an der Gesund­heit der Men­schen – und damit klar am falschen Fleck! Die Kürzun­gen müssen zurückgenom­men — und Präven­tion wieder groß geschrieben werden!