GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner/GPA

Grafik: Anni­ka Trautner/GPA

Cannabisle­gal­isierung stop­pen! Gesund­heitss­chutz, Präven­tion und Aufk­lärung verbessern!
Am 6. Novem­ber wird im Bun­destag die Anhörung zum von der Bun­desregierung geplanten Cannabis­ge­setz stat­tfind­en. Die Legal­isierung von Cannabis zu Rauschzweck­en muss gestoppt wer­den! Denn der langfristige Kon­sum von Cannabis kann schw­er­wiegende gesund­heitliche Auswirkun­gen haben. Dazu gehören Panikat­tack­en, psy­cho­tis­che Symp­tome, Beein­träch­ti­gun­gen der Aufmerk­samkeit, gestörte motorische Koor­di­na­tion sowie Beein­träch­ti­gun­gen des Gedächt­niss­es, des Ler­nens und der Erin­nerungs­fähigkeit. Beson­ders junge Men­schen, im Alter von 18 bis 25 Jahren, sind durch den Kon­sum von Cannabis gefährdet, da die Entwick­lung ihres Gehirns in dieser Phase noch nicht voll­ständig abgeschlossen ist. Der vor­liegende Geset­zen­twurf wird dem Jugend­schutz in kein­er Weise gerecht. Ab dem vol­len­de­ten 18. Leben­s­jahr dürften Kon­sumenten danach täglich bis zu 25 Gramm Cannabis erwer­ben – einzig mit der Ein­schränkung eines THC-Höch­st­ge­haltes von 10% bis zum Alter von 21 Jahren. Doch wie dieser THC-Gehalt beispiel­sweise beim Eige­nan­bau kon­trol­liert wer­den soll, bleibt fraglich. Das Gesetz, ange­fan­gen von den geplanten Anbau­vere­ini­gun­gen bis hin zu den Kon­sumver­boten im Umkreis von 200 Metern zu Schulen, Kinder- und Jugen­dein­rich­tun­gen, Spielplätzen und Fußgänger­zo­nen, ist ein bürokratis­ches Mon­ster. Es ist völ­lig absurd, dass der Kon­sum von Cannabis im öffentlichen Raum von 7–20 Uhr ver­boten, ab 20 Uhr aber ohne angemessene Sicher­heitsvorkehrun­gen für die All­ge­mein­heit erlaubt sein soll. Dieses Gesetz würde einen enor­men Vol­lzugs- und Überwachungsaufwand erfordern. Viele Vor­gaben dürften sich als kaum kon­trol­lier­bar erweisen. Statt ein­er Legal­isierung bedarf es deshalb eines Mehr an Gesund­heitss­chutz und ein­er ver­stärk­ten Präven­tion und Aufk­lärung über die Gefahren, die durch den Kon­sum von Cannabis entste­hen können.