GPA-Botschaft der Woche

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Men­schen mit Demenz ein Leben mit­ten in der Gesellschaft ermöglichen!
Demen­z­erkrankun­gen nehmen immer mehr zu. Im Freis­taat Bay­ern leben derzeit rund 270.000 Men­schen mit Demenz, etwa zwei Drit­tel von ihnen sind Frauen. Auf­grund der demografis­chen Verän­derun­gen kann bis 2040 von einem Anstieg auf 380.000 Betrof­fene aus­ge­gan­gen wer­den. Demenz ist zwar kein vol­lkommenes Tabuthe­ma mehr, aber Vor­be­halte gibt es noch immer. Deshalb ist es wichtig, um Ver­ständ­nis für Betrof­fene zu wer­ben und Äng­ste abzubauen sowie eine gesellschaftliche Teil­habe zu ermöglichen. Wir brauchen eine demen­zsen­si­ble Gesellschaft: mehr Bewusst­sein und Aufmerk­samkeit für Men­schen mit Demenz! Dies ist auch das Anliegen der Bay­erischen Demen­z­woche, in deren Rah­men vom 15. bis 24. Sep­tem­ber knapp 1.000 Ver­anstal­tun­gen in ganz Bay­ern stat­tfind­en wer­den. Der Bay­erische Demen­z­fonds, der übri­gens auf einen Impuls aus der CSU-Land­tags­frak­tion hin ins Leben gerufen wurde, wirkt hier eben­falls segen­sre­ich: er fördert Ange­bote zur Teil­habe und seit Anfang dieses Jahres auch Pro­gramme zur Stärkung von demen­zsen­si­blen Kom­munen, um ins­beson­dere Men­schen mit Demenz, die zu Hause leben, sowie ihre Ange­höri­gen zu unter­stützen. Erfreulich ist, dass digi­DEM Bay­ern mit 1.500 Stu­di­en­teil­nehmenden das größte Demen­zreg­is­ter Deutsch­lands ist. Es hil­ft, den Langzeitver­lauf der Erkrankung bess­er zu ver­ste­hen, und bildet die Ver­sorgungssi­t­u­a­tion von Men­schen mit Demenz sowie deren Ange­höri­gen in ganz Bay­ern ab. Nur so kann es gelin­gen, deren Lebenssi­t­u­a­tion weit­er zu verbessern sowie tragfähige Struk­turen für die Zukun­ft zu schaf­fen. Denn das The­ma „Demenz“ gehört in die Mitte der Gesellschaft!