Gesundheitspolitische Sprechertagung in München und in Dachau

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Am 14. und 15. Sep­tem­ber waren die Sprecherin­nen und Sprech­er der CDU-Land­tags­frak­tio­nen aus den Bun­deslän­dern zu Gast in Bay­ern. Zu ein­er Tagung, wie sie vor Coro­na alljährlich üblich war, hat­te ich meine Kol­legin­nen und Kol­le­gen nach München und Dachau ein­ge­laden: zu einem Aus­tausch über die bran­dak­tuellen The­men. Zur Ver­tiefung hat­te ich zusät­zlich Exper­tin­nen und Experten hinzu gebeten: zu den The­menkom­plex­en Long-Covid bzw. ME/CFS sowie zur Transplantationsmedizin.

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Aus­tausch mit Prof. Uta Behrends zu Long-Covid und ME/CFS
Bay­ern möchte allen Betrof­fe­nen und ins­beson­dere Kindern, die am Chro­nis­chen Fatigue-Syn­drom oder Long Covid lei­den, durch bay­erische Spitzen­forschung beis­te­hen. Was die größten Her­aus­forderun­gen für die Exper­tin Prof. Dr. Uta Behrends vom Zen­trum für Kinder- und Jugendmedi­zin sind und wo Bay­ern hier Vor­bild ist, stand im Fokus am ersten Tag der gesund­heit­spoli­tis­chen Sprecherta­gung aller Unions­frak­tio­nen. Frau Prof. Behrends´ Arbeit ist ein Licht­blick für alle Betrof­fe­nen. Es ist uns ein Anliegen, die Krankheit bekan­nter zu machen und die Forschen­den in Bay­ern bess­er zu ver­net­zen. Hier­für hat der Freis­taat auf unsere Ini­tia­tive hin 1,6 Mil­lio­nen Euro im Staat­shaushalt bereitgestellt.

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Xeno­trans­plan­ta­tio­nen
Eben­falls mit einem wichti­gen Stro­hhalm, an den sich aktuell so viele Betrof­fene und deren Fam­i­lien klam­mern, befassten wir uns am Nach­mit­tag: Xeno­trans­plan­ta­tio­nen kön­nen dabei den Durch­bruch im Kampf gegen den Organ­man­gel bedeuten. Wir besichtigten deshalb die trans­ge­nen Schweinchen, die Prof. Eckart Wolf züchtet. Hier sieht man ein sechs Monate altes Auck­land-Schwein, dessen Herz mit­tels Ultra­schall unter­sucht wird. Bei diesem Ter­min mit dabei war auch DER Herzchirurg unseres Lan­des, Prof. Bruno Reichart, der die Xeno­trans­plan­ta­tions-Bemühun­gen eng begleit­et und mas­siv unter­stützt. Auf Antrag der CSU-Land­tags­frak­tion wur­den im Staat­shaushalt 2022 400.000 Euro eingestellt, um dieses bedeu­tende Pro­jekt zu fördern.

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Essen im Schloss Dachau
Den Abschluss des ersten Tages bildete ein Aben­dessen im Schloss Dachau. Dabei kon­nten wir auch unseren Dachauer Lan­drat Ste­fan Löwl begrüßen und uns mit ihm über regionale The­men austauschen.

 

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Besuch in der KZ-Gedenkstätte
Nach ein­er Über­nach­tung im neuen Hotel Modi boten wir die Gele­gen­heit, die KZ-Gedenkstätte zu besichti­gen. Sämtliche Abge­ord­nete aus den anderen Bun­deslän­dern nah­men dieses Ange­bot an und macht­en sich ein Bild dieses Schreck­en­sortes. Wir waren uns alle einig: was hier geschehen ist, darf sich NIE und NIRGENDWO wiederholen!

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Medi­z­in­tech­nik-Fir­ma „Brain­lab“
Von Dachau aus ging es dann zurück nach München in den Land­tag, wo wir uns inten­siv mit unserem Bay­erischen Gesund­heits- und Pflegem­i­nis­ter Klaus Holetschek sowie mit Tino Sorge aus­tauschen kon­nten, dem gesund­heit­spoli­tis­chen Sprech­er der CDU/C­SU-Bun­destags­frak­tion, der zwis­chen­zeitlich zu uns gestoßen war. Dabei beschlossen wir auch die Bay­erische Erk­lärung, die Sie vom Ein­leitung­s­text dieses Newslet­ters aus abrufen kön­nen, und die wir – noch im Land­tag — gemein­sam in ein­er Pressekon­ferenz vorstell­ten. Let­zte Sta­tion der Tagung war im direk­ten Anschluss der ehe­ma­lige Flughafen München-Riem, in dem nun die hochin­no­v­a­tive Medi­z­in­tech­nik-Fir­ma „Brain­lab“ unterge­bracht ist. Brain­lab-Grün­der Ste­fan Vilsmeier (Mitte) begrüßte uns per­sön­lich (auf dem Foto hier mit Tino Sorge).

Foto: Bernhard Seidenath

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Brain­lab“ ist ein echter MedTech-Leucht­turm und ein bay­erisches Juwel, dessen Pro­duk­te echte Präzi­sion­schirurgie ermöglichen und in 90 Prozent aller Oper­a­tionssäle weltweit (außer in Chi­na) einge­set­zt wer­den: in absoluten Zahlen sind es 6.300 von weltweit 7.000 Kranken­häusern, die grund­sät­zlich für der­ar­tige Anwen­dun­gen geeignet sind. Oper­a­tio­nen am Gehirn und an der Wirbel­säule sind so scho­nen­der, neben­wirkungsärmer oder über­haupt erst möglich. Mit Aug­ment­ed-Real­i­ty-Brillen kon­nten wir sog­ar einen Blick in den Oper­a­tionssaal der Zukun­ft wer­fen. Wir sind ethisch verpflichtet, allen Pati­entin­nen und Patien­ten die beste Medi­zin angedei­hen zu lassen, die tech­nisch möglich ist. Deshalb braucht es Unternehmer wie Ste­fan Vilsmeier, die hier mutig vor­ange­hen. Und ein Sozialver­sicherungssys­tem, das diese Fortschritte auch finanziert.

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Ein Herz als Andenken
Das war unser bay­erisches Gast­geschenk an die Kol­legin­nen und Kol­le­gen aus den anderen Bun­deslän­dern: „Gemein­sam sind wir stark!“ – schon mit einem Hauch von Okto­ber­fest, das dann am Fol­ge­tag eröffnet wor­den ist…
Danke an Elly Sei­dl für diese Spezialanfertigung!