Gesundheitscampus und Forschung

Foto: Pixabay

Foto: Pix­abay

Health-Tech-Lab
Um das The­ma Pflege- und Gesund­heit­stech­nolo­gien auch für die Men­schen in den Betrieben, Vere­inen, Ver­bän­den, ambu­lanten und sta­tionären Pflegeein­rich­tun­gen sowie Bil­dung­sein­rich­tun­gen zugänglich zu machen, wird am Gesund­heitscam­pus Bad Kötzt­ing ein „Health-Tech-Lab“ konzip­iert und aus­ges­tat­tet. Dieser Erleb­nis­raum wird als soge­nan­ntes Real­la­bor für jed­er­mann zugänglich sein. Fachkräften der Gesund­heits­berufe, Schülern und informellen Pflegekräften soll die Berührungsangst vor Tech­nolo­gien und Tech­nik genom­men und somit die Akzep­tanz für diese gesteigert wer­den. Ziel ist auch eine Verbesserung der dig­i­tal­en und tech­nis­chen Kom­pe­ten­zen der Ziel­gruppe. Durch direk­tes Erleben und Aus­pro­bieren der Tech­nolo­gien im Erleb­nis­raum ist dies möglich. Dig­i­tale Tech­nolo­gien bieten die Chan­cen, die alltägliche Arbeit der Men­schen zu ergänzen, um somit mehr Zeit für die eigentliche Arbeit am Men­schen zu haben.

Das „Health-Tech-Lab“ soll als skills lab zum Trainieren und Erleben bes­timmter Gesund­heits- und Pflegetech­nolo­gien wirken, wo unter Anleitung und in einem geschützten Raum Anwen­dun­gen eingeübt und aus­pro­biert wer­den kön­nen. Zudem soll es ein Ort des Aus­tausches sein, an dem Wis­senstrans­fer aus der Hochschule in die Prax­is und von der Prax­is an die Hochschule zurück stat­tfind­et. Beglei­t­end soll der Erleb­nis­raum wis­senschaftlich evaluiert werden.
Förder­summe: 40.000 Euro

Nürn­berg School of Health
Die aus der Koop­er­a­tion von TH Nürn­berg und Klinikum Nürn­berg her­vorge­gan­gene „Nürn­berg School of Health“ soll zu ein­er leis­tungs­fähi­gen inter­diszi­plinären Forschung­sein­rich­tung in der Metropol­re­gion Nürn­berg weit­er­en­twick­elt wer­den. Mit Hil­fe der zusät­zlichen Mit­tel soll die etablierte Zusam­me­nar­beit von TH Nürn­berg, Klinikum Nürn­berg und der Paracel­sus Medi­zinis­chen Pri­vatu­ni­ver­sität Salzburg unter dem Titel „Gesund­heitscam­pus Nürn­berg“ in eine gemein­same Aus­bil­dungs- und Forschung­sein­rich­tung im Gesund­heitswe­sen zusam­menge­führt wer­den. Der Gesund­heitscam­pus kann einen wichti­gen Beitrag zur prax­is­na­hen Aus­bil­dung und zur anwen­dung­sori­en­tierten Forschung in den Gesund­heitswis­senschaften leis­ten. Der Cam­pus wäre damit ein zen­traler Baustein zur Sicherung des Fachkräfte­nach­wuch­ses und zur Sich­er­stel­lung der Ver­sorgung der Bürg­erin­nen und Bürg­er in der Region.
Förder­summe: 300.000 Euro

Sim­u­la­tion­szen­trum der Uniklinik Augsburg
Das Zen­trum für immer­sions- und sim­u­la­tions­basiertes Ler­nen Augs­burg (ZISLA) ging im April 2021 in Betrieb. Es ist an die Akademie für Gesund­heits­berufe des Uniklinikums Augs­burg angegliedert. Ziel des ZISLA ist es, die Patien­ten­sicher­heit, Patien­ten­ver­sorgung und die Aus­bil­dung von Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­ern durch sim­u­la­tions­basierte Lern­tech­niken zu verbessern. Es wer­den dort Sit­u­a­tio­nen simuliert, in denen Ärztin­nen und Ärzte, Pflegeper­son­al und andere Beruf­s­grup­pen Behand­lungsabläufe com­put­ergestützt üben und opti­mieren kön­nen. Teil­weise geschieht dies in ein­er „Vir­tu­al Reality“-Umgebung. Die zusät­zlichen Mit­tel sind für die Anschaf­fung von Spezial­geräten zur Sim­u­la­tion ver­schieden­er typ­is­ch­er Arzt-Patien­ten-Sit­u­a­tio­nen vorgesehen.
Förder­summe: 275.000 Euro

Bay­erisches Zen­trum für Krebsforschung
Mit den zusät­zlichen 1,5 Mil­lio­nen Euro soll erstens die Anschaf­fung eines Spec­t/CT-Scan­ner zum noch ziel­ge­naueren Ein­satz der ther­a­nos­tis­chen Kreb­smedi­zin am Klinikum der Tech­nis­chen Uni­ver­sität München rechts der Isar unter­stützt wer­den. Diese bildgeben­den Ver­fahren ermöglichen es, die ther­a­nos­tis­chen Medika­mente noch bess­er in die befal­l­enen Regio­nen zu verteilen. Außer­dem wird die Strahlen­be­las­tung des Patien­ten ver­ringert und die Diag­nosen kön­nen zügiger gestellt werden.

Zum zweit­en dienen die Ver­stärkungsmit­tel der Anschaf­fung eines Hyper­ther­miegerätes, das bei der Behand­lung von Weichteil­sarkomen gemein­sam mit Chemo- und Strahlen­ther­a­pie einge­set­zt wird und dessen Ein­satz sig­nifikante Vorteile für die Pati­entin­nen und Patien­ten erwarten lässt. Die Vorhaben sind in das Bay­erische Zen­trum für Kreb­s­forschung inte­gri­ert. Erwün­scht ist die enge Zusam­me­nar­beit mit anderen Kreb­s­forsch­ern in ganz Bayern.
Förder­summe: 1,5 Mil­lio­nen Euro

Studie Organspende von Herztoten
Organspende ret­tet Leben. In Deutsch­land warten min­destens 10.000 Men­schen auf ein Spenderor­gan, in Bay­ern sind es min­destens 1.500. Die Zahl leben­sret­ten­der Organtrans­plan­ta­tio­nen kön­nte sich erhöhen, wenn auch Organe von herz­toten Spendern – so genan­nter non-heart-beat­ing donors — verpflanzt wer­den kön­nten. In eini­gen Län­dern, etwa in den Nieder­lan­den oder in Aus­tralien, wur­den und wer­den dies­bezüglich bere­its ermuti­gende Erfahrun­gen gemacht. Diese Erfahrun­gen wis­senschaftlich auszuw­erten und aufzuzeigen, unter welchen Voraus­set­zun­gen eine Pilot­studie in Bay­ern durchge­führt wer­den kann, soll Ziel dieser wis­senschaftlichen Unter­suchung sein.
Förder­summe: 50.000 Euro