Genesenenstatus: CSU-Fraktion fordert Verlängerung und Flexibilisierung

6 Monate statt aktuell nur noch 3 Monate: so lange soll nach dem Willen der CSU-Frak­tion der Gene­se­nen­sta­tus kün­ftig wieder gel­ten. Per Dringlichkeit­santrag wird die Staat­sregierung aufge­fordert, sich auf Bun­de­sebene dafür einzuset­zen, dass die aktuelle Verkürzung des Gene­se­nen­sta­tus wieder zurückgenom­men wird.

Nach Ansicht der Frak­tion ist diese Verkürzung hand­stre­ichar­tig und willkür­lich erfol­gt. Ziel der Frak­tion ist deshalb, dass Deutsch­land die EU-Empfehlung, derzu­folge der Gene­se­nen­sta­tus 6 Monate gel­ten soll, entsprechend umset­zt und den derzeit­i­gen Son­der­weg verlässt.

Dazu der gesund­heit­spoli­tis­che Sprech­er der CSU-Frak­tion Bern­hard Seidenath:

Wir müssen die Men­schen bei den Coro­na-Regeln mit­nehmen. Die plöt­zliche Verkürzung des Gene­se­nen-Sta­tus verun­sichert abso­lut unnötig. Mich ärg­ert die Laut­losigkeit der Bun­desregierung hier­bei — das ist ein klares Führungsver­sagen des Bundeskanzlers.”

Mar­tin Mit­tag, Red­ner der CSU in der Ple­narde­bat­te, ergänzt:

Das ständi­ge und vor allem über­raschende Hin und Her kostet Ver­trauen: eine Verkürzung des Gene­se­nen­sta­tus ist wis­senschaftlich alles andere als zwin­gend. Wenn man über die Gren­ze nach Öster­re­ich und in die Schweiz schaut — gilt man hier sog­ar deut­lich länger als gene­sen. Für uns heißt das: in der Bun­desregierung wird zu wenig bay­erisch gedacht.“

Zudem fordert die Frak­tion erneut von den Bun­des­be­hör­den und der Wis­senschaft Klarheit in der Frage – bei welchen Para­me­tern ein Immun­sta­tus als gesichert gel­ten kann. So sollen indi­vidu­ellere Impfentschei­dun­gen ermöglicht und langfristig eine präzise Def­i­n­i­tion für einen Immu­nitäts-und Gene­se­nen­nach­weis ermöglicht werden.

Der Dringlichkeit­santrag wird mor­gen im Plenum verabschiedet

Ursu­la Hoffmann
Press­esprecherin und Lei­t­erin Pressestelle/ Social Media
der CSU-Frak­tion im Bay­erischen Landtag