Freistaat wird knapp 6,5 Millionen Euro in die Unterkünfte der Bereitschaftspolizei in Dachau investieren

Der Haushalt­sauss­chuss des Bay­erischen Land­tags hat sich in sein­er Sitzung am ver­gan­genen Don­ner­stag auch mit Investi­tio­nen in die Liegen­schaften der Bere­itschaft­spolizei in Dachau befasst. Ins­beson­dere soll die Stromver­sorgung in den Unterkün­ften ertüchtigt wer­den. Ins­ge­samt geht es um Bau­maß­nah­men im Vol­u­men von 6,43 Mil­lio­nen Euro.“ Dies teilte der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath heute in Dachau mit.

In der Liegen­schaft der VI. Bere­itschaft­spolizeiabteilung in Dachau ist auf­grund fehlen­der Erfül­lung gültiger tech­nis­ch­er Reg­u­lar­ien sowie durch eine geän­derte Selek­tiv­ität­san­forderung des Elek­tro­ver­sorgung­sun­ternehmens die Stromver­sorgung zu ertüchti­gen. Im gle­ichen Zuge muss die Ver­sorgungssicher­heit der Liegen­schaft gewährleis­tet wer­den. Neben ein­er zweit­en, redun­dan­ten Ein­speisung ist eine Inselver­sorgung der Liegen­schaft durch ein Not­stro­mag­gre­gat vorge­se­hen. Da das Are­al der Bere­itschaft­spolizei his­torisch ein Teil des Are­als des früheren Konzen­tra­tionslagers Dachau ist, wer­den die Vor­gaben des Denkmalschutzes bei den erforder­lichen Umbaut­en und Grabungsar­beit­en berück­sichtigt und die Arbeit­en in enger Abstim­mung mit den zuständi­gen Behör­den durchgeführt.

Laut Sei­de­nath wird sich die Gesamt­maß­nahme aus fol­gen­den Schw­er­punk­ten zusammensetzen:

  • der Erstel­lung zweier Schalt­ge­bäude für die Ein­rich­tung ein­er öffentlichen Über­gabesta­tion sowie — als Anbau zum Tech­nikge­bäude „Neues Heizhaus“ — für Trafos, Schal­tan­la­gen und Generator,
  • der Erneuerung der beste­hen­den Schal­tan­la­gen, Trans­for­ma­toren und des Leitungsnet­zes und
  • der Ein­rich­tung ein­er zen­tralen, liegen­schaftsver­sor­gen­den Ersatzstromanlage.

Beson­ders freut mich, dass der Freis­taat auch beim Energies­paren und bei der Erzeu­gung regen­er­a­tiv­er Energie mit gutem Beispiel vor­ange­ht: auf dem Dach des neu zu errich­t­en­den Anbaus soll eine ca. 30 kWp-Pho­to­voltaikan­lage errichtet wer­den. Der erzeugte Strom der Anlage wird für den Eigen­ver­brauch genutzt wer­den. Jährlich wer­den auf diese Weise ca. 30.000 kWh Strom erzeugt wer­den, was pro Jahr 3,9 Ton­nen CO² eins­paren wird“, teilte Sei­de­nath mit.

Der Haushalt­sauss­chuss hat die Pro­jek­tun­ter­lage am Don­ner­stag ein­stim­mig genehmigt, so dass die Pla­nung nun ver­tieft fort­ge­set­zt wer­den kann. Für den Baube­ginn bedarf es im Anschluss ein­er weit­eren Genehmi­gung durch den Haushaltsausschuss.