Ein verlorener Vormittag in der Katholischen Akademie…

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

SPD, Grüne und FDP drän­gen unre­flek­tiert auf Drogenkonsumräume
Seit langem treibt mich die Frage um, wie Men­schen vor ein­er Dro­gen­ab­hängigkeit bewahrt wer­den kön­nen, und auch, wie die Zahl der Dro­gen­toten ver­ringert wer­den kann. Dro­gen­hil­fe­ver­bände haben hierzu am Fre­itag in die Katholis­che Akademie nach München ein­ge­laden — und die Wer­be­trom­mel für die Ein­rich­tung von Dro­genkon­sum­räu­men gerührt. Lei­der war ein fach­lich­er Aus­tausch, der eigentlich angekündigt und zu dem ich als Gesprächspart­ner ein­ge­laden war, nicht möglich. Denn die geliefer­ten Pro-Argu­mente durften nicht hin­ter­fragt wer­den, Con­tra-Argu­mente, von denen es viele gibt und die aus mein­er Sicht weit über­wiegen, waren gar nicht erwün­scht. Der Mod­er­a­tor war selb­st partei­isch und von sein­er Mis­sion für die Ein­rich­tung von Dro­genkon­sum­räu­men beseelt, war let­ztlich an Argu­menten nicht inter­essiert und hat auch per­sön­liche Angriffe nicht unter­bun­den. Eine solche unre­flek­tierte Ver­anstal­tung war der Katholis­chen Akademie nicht würdig. Das ist nicht die Art poli­tis­chen Diskurs­es, die ich mir vorstelle. Sehr ent­täuschend. Es hätte ein Schritt für die Weit­er­en­twick­lung der Sucht­poli­tik in Bay­ern wer­den kön­nen. So war es nur ein ver­loren­er Vormittag.