Ein Höhepunkt: Gespräch mit Prof. Dr. Dr. h.c. Bruno Reichart

Foto: Seidenath

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Rev­o­lu­tion­ieren trans­gene Schweine die Herztransplantationsmedizin?
Den Abschluss des hochin­ter­es­san­ten Klausurtags mit viel Ein­blick in die Arbeit der Medi­ziner­in­nen und Medi­zin­er bildete ein Gespräch mit Prof. Dr. Dr. h.c. Bruno Reichart, der Anfang der 1980er-Jahre die allerersten Herz­trans­plan­ta­tio­nen in Deutsch­land aus­ge­führt hat. Mit den Mit­teln der Xeno­trans­plan­ta­tion arbeit­et ein Forscherteam um ihn daran, Schweine­herzen gen­tech­nol­o­gisch so zu verän­dern, dass sie vom men­schlichen Kör­p­er angenom­men wer­den. Die Deutsche Forschungs­ge­mein­schaft finanziert die Ver­suche aktuell großzügig, aber um eine Pilot­studie durchzuführen, wer­den weit­ere finanzielle Mit­tel und ein Net­zw­erk benötigt, zu dem auch Kranken­häuser gehören. Diesen Wun­sch for­mulierte Pro­fes­sor Reichart an uns Mit­glieder des Land­tags – darunter auch meine Stel­lvertreterin im AK-Vor­sitz Dr. Beate Merk, unser früher­er Gesund­heitsmin­is­ter Dr. Mar­cel Huber und Land­tagsvizepräsi­dent Karl Freller. Wir haben auch hier unsere Unter­stützung sig­nal­isiert. Denn eine Studie mit acht ter­mi­nal herz­erkrank­ten Patien­ten, die ab dem Jahr 2024 in Großhadern stat­tfind­en soll, kön­nte den Durch­bruch in der Herz­trans­plan­ta­tion­s­medi­zin bedeuten. Weltweit wür­den jährlich 4.000 Herzen für Organ­verpflanzun­gen benötigt, die auf diese Weise gewon­nen wer­den kön­nten. Im Inter­esse der betrof­fe­nen Pati­entin­nen und Patien­ten sowie deren Fam­i­lien müssen wir diese Option unbe­d­ingt weiterverfolgen!