Bayern spannt eigenen Rettungsschirm für Reha-Kliniken – Bayerischer Ministerrat greift Vorschläge des GPA auf

Bay­ern span­nt einen eige­nen Ret­tungss­chirm für die 260 Reha-Kliniken in Bay­ern und sichert so deren Beste­hen sowie die 30.000 Arbeit­splätze dort. Das ist eine eben­so erfreuliche wie wichtige Nachricht für einen prä­gen­den Teil des Gesund­heitswe­sens in Bay­ern“, betonte GPA-Lan­desvor­sitzen­der Bern­hard Sei­de­nath, MdL, heute zusam­men mit dem Vor­sitzen­den des Bay­erischen Lan­des­ge­sund­heit­srates, Staatssekretär Klaus Holetschek, MdL.
Bay­erns Min­is­ter­präsi­dent Dr. Markus Söder hat­te dies am gestri­gen Mon­tag im Land­tag in sein­er Regierungserk­lärung zur Coro­na-Katas­tro­phe angekündigt, der Min­is­ter­rat heute beschlossen: Über die Förderung seit­ens des Bun­des hin­aus zahlt der Freis­taat Bay­ern den Reha-Kliniken im Land für die Zeit ab 16.03.2020 pro Tag und freiem Bett 50 Euro. Er griff damit die Forderung des Gesund­heits- und Pflege­poli­tis­chen Arbeit­skreis­es der CSU (GPA) auf.

Die Forderung basierte auf den Ergeb­nis­sen von vier großen Tele­fon­schaltkon­feren­zen in den let­zten drei Wochen mit sehr vie­len Experten und Vertretern aus dem Reha-Klinik-Bere­ich Bay­erns. Ini­ti­iert wur­den diese durch den Rosen­heimer GPA-Kreisvor­sitzen­den Elmar Stegmeier. Eine schnelle und valide Über­sicht über die Sit­u­a­tion der Reha-Kliniken in Bay­ern, die für das gesamte Gesund­heitswe­sen kri­tis­chen Punk­te daraus und einen Prax­is­ab­gle­ich möglich­er Lösungswege kon­nten damit erre­icht wer­den, so Stegmeier. Somit kon­nten die Ergeb­nisse den Vertretern der Bay­erischen Staat­sregierung nahege­bracht wer­den, darunter auch dem Bay­erischen Min­is­ter­präsi­den­ten, Dr. Markus Söder.

Bay­ern ist und bleibt Reha-Land Num­mer 1. Die starke Reha­bil­i­ta­tion ist Alle­in­stel­lungskri­teri­um, Güte­merk­mal und stark­er Ast des Gesund­heitswe­sens in Deutsch­land und ins­beson­dere Bay­ern in einem. Seit Mitte März dür­fen die Reha-Kliniken in Bay­ern keine reg­ulären Reha-Patien­ten mehr aufnehmen, um Kapaz­itäten für Schw­erkranke zu haben, die sich mit dem Coro­na-Virus infiziert haben. Von Seit­en des Bun­des erhal­ten die Ein­rich­tun­gen für leer­ste­hende Bet­ten 60 Prozent der Erlöse aus dem let­zten Quar­tal 2019 – bei weit­er fort­laufend­en Per­son­alkosten in voller Höhe. Dies kann auf Dauer nicht gut gehen. Deshalb ist der heute beschlossene Bay­erische Ret­tungss­chirm so wichtig!“, zeigten sich Sei­de­nath und Holetschek dankbar für den heuti­gen Beschluss.

Bay­ern han­delt weit­er­hin sehr umsichtig und tut alles, dass wir — gesund­heitlich und wirtschaftlich — diese Pan­demie möglichst gut über­ste­hen. Mit dem Bay­erischen Ret­tungss­chirm wird den 260 Ein­rich­tun­gen mit 30.000 Arbeit­splätzen das Über­leben ermöglicht. Bay­ern han­delt richtig“, beton­ten der GPA-Lan­desvor­sitzende und der Chef des Landesgesundheitsrates.