Austausch mit dem Vertreter Taiwans in Süddeutschland

Foto: B. Seidenath

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Tai­wan kam durch extrem strenge Regeln bish­er gut durch die Pandemie
Mit dem neuen Münch­n­er Gen­eraldirek­tor der Taipeh Vertre­tung in der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land, Pro­fes­sor Dr. Ian-tsing Joseph Dieu, habe ich mich am Mittwoch in München aus­ge­tauscht. Mit dabei war der — eben­falls neu im Amt befind­liche — Dritte Sekretär der Vertre­tung, Tzu-Ching Tung. Im Mit­telpunkt standen dabei Gesund­heit­s­the­men: Tai­wan ist bish­er gut durch die Coro­na-Pan­demie gekom­men, auch dank extrem strenger Regeln. Aktuell muss jed­er, der in das Land ein­reist, noch für zehn Tage in Quar­an­täne. Auf­grund der guten Erfahrun­gen und des hohen Wis­sens wer­den viele Kranken­häuser in Fes­t­land-Chi­na durch Tai­wane­sen geführt und gem­anagt. Die Sich­er­stel­lung der Pflege ist — auf­grund der jahre­lang niedri­gen Geburten­rate — auch in Tai­wan ein Prob­lem. Ich bin weit­er­hin der fes­ten Überzeu­gung, dass es sich die WHO nicht leis­ten kann, auf die gesund­heitliche Exper­tise Tai­wans zu verzicht­en. Aber genau das tut die WHO im Moment… Eine inter­es­sante per­sön­liche Par­al­lele haben Gen­eraldirek­tor Dr. Dieu und ich auch noch gefun­den: wir haben bei­de in Bonn Jura studiert: er 1997, ich 1992… Viel Erfolg den bei­den frisch angekomme­nen Diplo­mat­en für ihr Wirken!