Arzneimittelproduktion im Ausland — können wir uns das noch leisten?

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Chan­cen und Risiken ein­er Rückverlagerung
Ein Work­shop des Gesund­heits- und Pflege­poli­tis­chen Arbeit­skreis­es der CSU (GPA) hat sich am Fre­itag let­zter Woche mit dem The­ma befasst: “Arzneimit­tel­pro­duk­tion im Aus­land — kön­nen wir uns das noch leis­ten? Chan­cen und Risiken ein­er Rück­ver­lagerung der Pro­duk­tion nach Europa.” Dr. Ila Schn­abel, GPA-Kreisvor­sitzende von Deggen­dorf, hat­te eine illus­tre und hochkarätige Ref­er­enten­schar zusam­men gestellt, unter anderem mit Dr. Jas­mi­na Kirch­hoff und Wolf­gang Späth, Vor­standsmit­glied von Hexal. Die inter­na­tionale Ver­flech­tung der Wirk­stoff-und Arzneimit­tel-Pro­duk­tion wurde dabei sehr gut erläutert. Je ein­fach­er ein Wirk­stoff ist, desto eher kommt er aus Chi­na oder Indi­en. Es geht dabei aber auch um Ver­sorgungssicher­heit, ja um Äußere Sicher­heit. Man stelle sich nur vor, Haupt­pro­duzent wäre nicht Chi­na, son­dern Rus­s­land… Dies zeigt, dass wir Teile der Wirk­stoff­pro­duk­tion unbe­d­ingt wieder in die Europäis­che Union zurück­ver­legen müssen, um die Ver­sorgung im Fall des Fall­es sich­er­stellen zu kön­nen! Dies ist unser poli­tis­ches Ziel. Eben­so, dass kün­ftig Zuschläge für Rabattverträge oblig­a­torisch an mehrere Anbi­eter vergeben wer­den: denn eine Verteilung auf mehrere Schul­tern reduziert auch das Risiko.