GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Gesun­des Altern set­zt sta­bile Knochen voraus. Osteo­porose aber ist eine Volk­skrankheit: mit ca. 6 Mio. Betrof­fe­nen in Deutsch­land. Osteo­poro­tis­che Frak­turen (v.a. der Hüfte) führen oft zu Pflegebedürftigkeit und verur­sachen Leid, soziale Iso­la­tion sowie Mil­liar­denkosten. Präven­tion, Pro­phy­laxe und struk­turi­erte Ver­sorgung kön­nen Kosten sparen, Leben­squal­ität verbessern und Pflegebedürftigkeit reduzieren: Frühe Diag­nos­tik (Knochen­dichtemes­sung, Risiko­fak­toren-Screen­ing, etwa ab der Menopause) und Maß­nah­men (Ernährung, Bewe­gung, Senioren­sport, Vit­a­min D, Cal­ci­um, Medika­mente) kön­nen Frak­turen ver­mei­den. Daher soll­ten Knochen­dichte-Screen­ings in den Leis­tungskat­a­lo­gen von GKV und PKV aus­geweit­et sowie durch Frak­tur­lot­sen-Pro­gramme nach ein­er Frak­tur automa­tisch eine struk­turi­erte Abklärung und Ther­a­pie ein­geleit­et wer­den. Zudem braucht es mehr Forschung zur Knochenge­sund­heit und mehr Koop­er­a­tion von Haus- und Fachärzten. Dies ist medi­zinisch wirk­sam, ökonomisch sin­nvoll und gesellschaftlich drin­gend geboten!

Zahl der Woche: 61.157

Foto: pixel dreams | © iStock

Foto: pix­el dreams | © iStock

Win­terse­mes­ter gestartet
Zu Beginn des Win­terse­mes­ters 2025/2026 starten 61.157 Stu­di­en­an­fän­gerin­nen und ‑anfänger ins Unileben an den bay­erischen Hochschulen. Damit bleiben die Zahlen der Studieren­den – trotz des qua­si aus­ge­fal­l­enen Abitur­jahrgangs 2025 – auf einem sta­bil hohen Niveau. „Bay­ern ist der beste Cam­pus Deutsch­lands. Die klüg­sten Köpfe der Welt wollen in Bay­ern forschen, lehren und ler­nen: Zum Start des Win­terse­mes­ters 2025/2026 begrüßen wir ins­ge­samt 405.115 Studierende. Dies zeigt: Die Anziehungskraft der Hochschulen in Bay­ern ist unge­brochen – und zwar nation­al wie inter­na­tion­al“, betonte Bay­erns Wis­senschaftsmin­is­ter Markus Blume.
Weit­ere Infos hier

Aus dem Maximilianeum

‌Liebe Leserin­nen und Leser,

in der ersten Ple­nar­sitzung des neuen Sitzungs­jahres standen am Mittwoch gle­ich wieder sehr aktuelle und für die Zukun­ft des Freis­taats zen­trale The­men auf der Agen­da. So haben wir in unserem Dringlichkeit­santrag die große Bedeu­tung schneller Reak­tio­nen auf Drohnen­sich­tun­gen in den Fokus gerückt. Außer­dem hat die Enquete-Kom­mis­sion Bürokratieab­bau nach einem Jahr „in Aktion” ihren ersten Zwis­chen­bericht vorgelegt.

Unsere Arbeit­skreise waren eben­so in zahlre­ichen Gesprächen und Diskus­sio­nen aktiv, um die Prob­leme der Men­schen zu lösen und Bay­ern weit­er voranzubrin­gen. Und natür­lich blick­en wir auch über den bay­erischen Teller­rand hin­aus, beispiel­sweise bei Gesprächen mit Vertreterin­nen und Vertretern des rumänis­chen Parlaments.

Lesen Sie in meinem aktuellen Newslet­ter, welche weit­eren The­men diese Woche im Land­tag und darüber hin­aus wichtig waren. Viel Freude dabei!

Ein schönes Woch­enende und beste Grüße

Bern­hard Seidenath

 

Diese Woche im Plenum

Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­tion

Dringlichkeit­santrag zur kon­se­quenten Drohnenabwehr
„Bay­erns Luftraum durch kon­se­quente Drohnen­ab­wehr schützen“ – so lautete der Titel des Dringlichkeit­santrags, den die CSU-Frak­tion diese Woche in den Land­tag einge­bracht hat. Mit dem diese Woche von der Staat­sregierung vorgestell­ten Gesetz reagiert der Freis­taat schnell auf Bedro­hun­gen durch unbe­man­nte Luft­fahrt­sys­teme, die heute längst auch zu Spionage‑, Sab­o­tage- und Angriff­szweck­en einge­set­zt werden.

Alfred Grob erk­lärte in seinem Rede­beitrag: „Mit­tler­weile ist auch der deutsche Luftraum von Drohnen­sich­tun­gen betrof­fen. Die Bedro­hung ist auch hier in Bay­ern konkret und präsent. Dies haben wir erkan­nt und schnell darauf reagiert.” Ziel des neuen Geset­zes sei eine rechtssichere Grund­lage für die Polizistin­nen und Polizis­ten, wenn es darum geht, „unbe­man­nte Luft­fahrt­sys­teme zu erken­nen und zu ent­fer­nen. Bay­ern reagiert damit schnell und klar auf diese Bedro­hung der Sicher­heit.” Doch auch im Bund müsse nun reagiert und Zuständigkeit­en schnell gek­lärt werden.

Zum Rede­beitrag von Alfred Grob

Zum Rede­beitrag von Staatssekretär San­dro Kirchner
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Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­tion

Zwis­chen­bericht der Enquete-Kom­mis­sion Bürokratieabbau
Im Juli 2024 hat der Bay­erische Land­tag auf Ini­tia­tive der CSU-Frak­tion die Enquete-Kom­mis­sion Bürokratieab­bau einge­set­zt. Ihr Auf­trag: Prozesse in der öffentlichen Ver­wal­tung auf den Prüf­s­tand stellen, geset­zliche Vor­gaben vere­in­fachen und Struk­turen so verbessern, dass Bürg­erin­nen und Bürg­er, Unternehmen und Ehre­namt spür­bar ent­lastet wer­den. Diese Woche hat die Kom­mis­sion im Plenum ihren Zwis­chen­bericht vorgestellt.

Stef­fen Vogel, Vor­sitzen­der der Enquete-Kom­mis­sion betonte: „Nach einem Jahr kann ich sagen: Es macht eine unglaubliche Freude, gemein­sam mit den Mit­gliedern der Kom­mis­sion und exter­nen Experten Ideen zu entwick­eln, wie wir Bay­ern schlanker, dig­i­taler, ein­fach bess­er machen kön­nen. Uns eint das gemein­same Inter­esse, Bay­ern voranzubrin­gen.” Bish­er wur­den dabei 82 Hand­lungsempfehlun­gen in fünf The­men­feldern erar­beit­et. Jet­zt müssten konkrete Geset­zesini­tia­tiv­en her­auskom­men. Vogel machte deut­lich: „Was kon­nten wir in allen Bere­ichen her­aus­find­en? Wir brauchen mehr Ver­trauen und mehr Mut!”

Zum Rede­beitrag von Stef­fen Vogel

Zum Rede­beitrag von Peter Tomaschko

Zum Rede­beitrag von Dr. Alexan­der Dietrich
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Erste Lesung des geänderten Landespflegegeld-Gesetzes

Foto: Stefan Meyer

Foto: Ste­fan Meyer

In der Ple­nar­sitzung vom Mittwoch war auch ich als Red­ner gefordert: bei der Ersten Lesung des Geset­zen­twurfs zur Änderung des Bay­erischen Lan­despflegegeldge­set­zes. Die Direk­tzahlun­gen des Lan­despflegegelds sollen dem­nach ab dem kom­menden Jahr zwar von 1.000 auf 500 Euro hal­biert wer­den. Die so einges­parten rund 230 Mil­lio­nen Euro sollen aber in die Pflegestruk­turen investiert wer­den und kom­men so eben­falls direkt den Betrof­fe­nen zugute. Gle­ichzeit­ig habe ich erneut eine umfassende Reform der Pflege angemah­nt: sie darf kein Armut­srisiko (mehr) sein, zudem brauchen wir mutige Schritte gegen den Fachkräfte­man­gel und zum Abbau von Bürokratie.
Mein Rede­beitrag kann hier nachge­hört werden.

Bayern füllt Pakt für Kindergesundheit mit Leben

Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­tion

Mit einem Werk­stattge­spräch zur Kinderge­sund­heit füllt Bay­ern den im Juni 2025 in Berlin geschlosse­nen Pakt für Kinderge­sund­heit mit Leben. Ein wichtiges The­ma, denn immer mehr Kinder lei­den unter Bewe­gungs­man­gel, psy­chis­chen Belas­tun­gen, unge­sun­der Ernährung oder chro­nis­chen Erkrankun­gen. Der von der CSU-Land­tags­frak­tion ini­ti­ierte bay­erische Kinderge­sund­heits­gipfel soll Insti­tu­tio­nen, Ver­bände und die Kinderkom­mis­sion des Land­tags zusam­men­führen, um konkrete Schritte für mehr Kinderge­sund­heit voranzutreiben.
Hier geht’s zur Pressemitteilung

HELPER-Studie“: Hebammen im Fokus

Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­tion

Mit der „HELPER-Studie“ hat sich der Arbeit­skreis für Gesund­heit, Pflege und Präven­tion in dieser Woche beschäftigt. Diese nimmt die beru­fliche Sit­u­a­tion von Hebam­men oder Heilmit­teler­bringerin­nen und Heilmit­teler­bringern in Bay­ern (Logopä­den, Ergo- und Phys­io­ther­a­peuten, Podolo­gen und Ernährungs­ther­a­peuten) in den Blick. Vorgestellt haben die Ergeb­nisse im AK Prof. Dr. Matthias Beck­mann, Dr. Alexan­der Mock­er und Son­ja Spon­sel von der Friedrich-Alexan­der-Uni­ver­sität Erlan­gen-Nürn­berg. „Die Studie hat viele inter­es­sante, teils über­raschende Dat­en geliefert und uns als Gestal­ter in der Poli­tik auch Hand­lungsempfehlun­gen mit­gegeben“, so das Faz­it von Bern­hard Sei­de­nath, Vor­sitzen­der des AK GPP.
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Online-Sitzung des Landesgesundheitsrats

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Am Mon­tag hat der Lan­des­ge­sund­heit­srat zum siebten Mal in dieser Wahlpe­ri­ode getagt — erst­mals über­haupt in sein­er Geschichte kom­plett online. Im Mit­telpunkt der Sitzung, die von mein­er Land­tagskol­le­gin Car­oli­na Traut­ner geleit­et wurde, stand die psy­chis­che Gesund­heit: sowohl bei Erwach­se­nen als auch bei Kindern. Wie Dr. Alexan­dra von Tet­ten­born von der LMU München berichtete, verge­hen bei Kindern und Jugendlichen aktuell im Schnitt 28 Wochen von der ersten Anfrage bis zum Beginn der Psy­chother­a­pie. Mehr als ein halbes Jahr! Das ist abso­lut indiskutabel! Das MUSS bess­er wer­den! Der GPA der CSU hat diese The­matik zu Recht in sein­er aktuellen „Botschaft der Woche“ aufge­grif­f­en (siehe unten).

Longevity“: Austausch mit Dr. Johannes Zwick

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Begonnen hat der Mittwoch im Land­tag mit einem Aus­tausch mit Dr. Johannes Zwick zum The­ma “Longevi­ty”, also zur Lan­glebigkeits-Medi­zin. Neue Tech­niken der Per­son­al­isierten Medi­zin kön­nten hier zu neuen Optio­nen und Per­spek­tiv­en führen. Hier ist ger­ade sehr viel in Bewe­gung. Wir dür­fen auf die weit­ere Entwick­lung ges­pan­nt sein!

Wechsel an der Spitze des Studiengangs Logopädie in Erlangen

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

In Erlan­gen wurde am Fre­itag Sabine Wey­ers als Koor­di­na­torin des Stu­di­en­ganges Logopädie ver­ab­schiedet. Fast drei Jahrzehnte lang hat sie sich — zunächst in der Fach­schule, dann im Stu­di­en­gang — für die Aus­bil­dung der jun­gen Logopädin­nen und Logopä­den engagiert. Von Pro­fes­sorin Anne Schützen­berg­er wurde sie daher gekrönt (Foto) — ich habe sie in meinem Gruß- und Dankeswort zur Pro­fes­sorin h.c. ernan­nt. Beein­druck­end, wieviele Wegge­fährten von Frau Wey­ers heute nach Erlan­gen gekom­men waren. Und sehr gut waren auch die Gespräche am Rande der Ver­anstal­tung, hier mit dem Who is who der Logopädie in Deutsch­land, unter anderem mit (von rechts) Prof. Anne Schützen­berg­er und Antje Krüger.

Bundesvereinigung Stottern und Selbsthilfe“ zu Besuch im Landtag

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Besucherin­nen und Besuch­er aus ganz Deutsch­land waren heute bei Kol­le­gin Ker­stin Celi­na und mir im Bay­erischen Land­tag: Teil­nehmerin­nen und Teil­nehmer am Kongress “Stot­tern und Selb­sthil­fe”, der heute in München begin­nt. Die “Bun­desvere­ini­gung Stot­tern und Selb­sthil­fe e.V. — ich sag’s auf meine Weise” hat dazu als Aus­richter ein­ge­laden. Besucht haben mich heute im Land­tag so knapp 60 inter­essierte und selb­st­be­wusste Leute, die — passend zum heuti­gen Welt­tag der seel­is­chen Gesund­heit — gezeigt haben, dass Selb­sthil­fe sehr pos­i­tive Auswirkun­gen hat! Es war mir eine Freude!

Gratulation an Manuel Knoll zur Wahl zum JU-Vorsitzenden

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Im Land­tag kon­nte ich am Mittwoch dem neuen Lan­desvor­sitzen­den der Jun­gen Union, meinem Land­tags-Kol­le­gen Manuel Knoll, her­zlich zu sein­er Wahl am zurück­liegen­den Woch­enende in Aschaf­fen­burg grat­ulieren. Im Som­mer war Manuel Knoll schon in Dachau, um sich mit Kan­di­datin­nen und Kan­di­dat­en der “JUn­gen Liste” für die Wahl zum Dachauer Kreistag am 8. März 2026 auszu­tauschen. Dir, lieber Manuel, stets eine glück­liche Hand bei dieser Deinen wichti­gen neuen Aufgabe!

Spatenstich für neuen Windpark bei Westerndorf

Foto: Josef Heigl

Foto: Josef Heigl

Bei West­ern­dorf (ger­ade noch) auf Gebi­et der Gemeinde Haimhausen gab es am Fre­itag einen Spaten­stich für drei große Wind­kraftan­la­gen. Sie wer­den jew­eils rund 260 Meter hoch wer­den und sollen Ende 2026 in Betrieb gehen. In meinem Gruß­wort habe ich darauf hingewiesen, dass sich der Auf­schwung Bay­erns vom reinen Agrar- zum führen­den Indus­trieland Europas in den let­zten Jahrzehn­ten auch auf die sichere Ver­füg­barkeit von Energie grün­det. Wir müssen deshalb regen­er­a­tive Energie auch vor Ort pro­duzieren. Wir müssen nun noch drin­gend an Ein­speisemöglichkeit­en und an der Strom­spe­icherung arbeit­en. Der Ein­griff in die Natur am Bau­platz ist schon mas­siv — in der Summe aber wird die Natur von der CO 2‑Einsparung profitieren.

Foto: Josef Heigl

Foto: Josef Heigl

Gut ist auch die Beteili­gung von Bürg­erin­nen und Bürg­ern an den großen Wind­kraftan­la­gen. Dies steigert deren Akzep­tanz weit­er. Das Foto zeigt mich mit Josef Hei­gl als einem der Bauher­ren. Mit dabei waren auch Lan­drat Ste­fan Löwl und Haimhausens Bürg­er­meis­ter Peter Fel­ber­meier. Für ihn schließt sich nach fast 18 Jahren Bürg­er­meis­ter-Tätigkeit ein Kreis, war er doch zu sein­er ersten Wahl 2008 mit dem Slo­gan “Neue Energie für Haimhausen” ange­treten. Voilá!

Porträts aus dem Franziskuswerk: Ausstellung in der Altstadtfiliale der Sparkasse

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Einzi­gar­tig und selb­st­be­wusst” heißt die Ausstel­lung, die am Don­ner­stag-Abend in der Sparkassen-Fil­iale in der Dachauer Alt­stadt eröffnet wurde. Sie zeigt Fotografien von Bewohner­in­nen und Bewohn­ern des Franziskuswerks Schön­brunn: schöne, ästhetis­che Bilder! Deshalb lautet der Unter­ti­tel der Ausstel­lung zurecht: “Men­schen mit Behin­derung aus dem Franziskuswerk wer­den sicht­bar.” Das ist Inklu­sion par excel­lence: Men­schen mit Behin­derung wer­den in die Mitte der Gesellschaft genom­men, mehr noch: sie wer­den in den Mit­telpunkt gerückt!

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Eine tolle Idee — durch die Fotografin Anja Kuster­mann her­vor­ra­gend umge­set­zt! Das obige Foto zeigt — von rechts — Röhrmoos’ Bürg­er­meis­ter Dieter Kugler, CSU-Bürg­er­meis­ter-Kan­di­datin für Röhrmoos, Johan­na Bau­mann, Bezirk­srätin Stephi Burgmaier, Lan­drat Ste­fan Löwl und mich auf der Vernissage. Die Ausstel­lung hat hohe Aufmerk­samkeit ver­di­ent! Sie ist noch bis zum 29. Okto­ber zu sehen.

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