Springerdienste: Belastung der Pflegekräfte reduzieren

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In der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises Gesundheit, Pflege und Prävention stand erneut der Sachstand der Verhandlungen in der Selbstverwaltung zu den Springerdiensten im Mittelpunkt. Springerdienste sind flexibel einsetzbare Pflege-Teams, die in Einrichtungen einspringen, wenn reguläres Personal kurzfristig ausfällt – als Gegenentwurf zur Leiharbeit. Bayern hatte im Rahmen eines Pilotprojekts mit rund 5,7 Millionen Euro insgesamt 32 Springerkonzepte in 65 Langzeitpflegeeinrichtungen gefördert. Die Hochschule Kempten hat in einem Gutachten bestätigt: Springerkonzepte können die Belastung der Pflegekräfte deutlich reduzieren und zugleich den Einsatz von Leiharbeit verringern. AK-Vorsitzender Bernhard Seidenath betonte: „Pflegepersonal erwartet zu Recht verlässliche Dienstpläne und ein Ausfallkonzept, das nicht darauf basiert, dass Beschäftigte in ihrer Freizeit einspringen müssen. Das ‚Holen aus dem Frei‘ ist für Pflegekräfte bisweilen ein Grund, ihren Job an den Nagel zu hängen. Das wollen wir unbedingt verhindern!“

