Quantensprung im Rettungsdienst: BRK stellt REF in Dienst

Foto: Bernhard Seidenath
Weiterentwicklung des Rettungsdienstes: In Dachau, genauer: in der Rettungswache Gröbenried, hat das Rote Kreuz am Montag sein neues Rettungseinsatzfahrzeug (REF) in Dienst gestellt. Es ist mit einem hervorragend ausgebildeten Notfallsanitäter besetzt und entlastet den klassischen Rettungsdienst, der immer mehr Einsätze bewältigen muss. Das REF ist gerade für die Fälle geeignet, in denen Menschen ein akutes Problem haben und deshalb die 112 gewählt haben, bei denen aber wahrscheinlich ein Transport ins Krankenhaus nicht erforderlich ist. Falls sich das Lagebild vor Ort anders darstellt, kann der REF-Notfallsanitäter einen Krankentransportwagen (KTW) oder einen Rettungstransportwagen (RTW), ggf. sogar einen Notarzt, nachalarmieren. Den Betroffenen bringt dies passgenaue Hilfe – das Rettungs- und Gesundheitssystem wird dadurch – auch finanziell — entlastet.

Foto: Bernhard Seidenath
Deshalb war der Montag für das Rote Kreuz Dachau und für den Rettungsdienst in Bayern insgesamt ein Tag, an dem Geschichte geschrieben wurde. Martin Noß, der Leiter Rettungsdienst des BRK Dachau, hatte mich bei meinen Weihnachtsbesuchen 2023 auf einen „Community Paramedic“ und dessen Sinnhaftigkeit angesprochen. Keine zwei Jahre später geht das — nun REF genannte – neue Rettungsmittel, nachdem ich hierfür 860.000 Euro in den Staatshaushalt einstellen lassen konnte, an den Start — und dies zudem noch in Regensburg, Ansbach, Rosenheim und Würzburg. Das rote Band habe ich zusammen mit (vorne von links) der stellvertretenden BRK-Kreisvorsitzenden Angelika Gumowski, Landrat Stefan Löwl, REF-Teammitglied Tim Kutzka, BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt, meinem Fürstenfeldbrucker Landtagskollegen Benjamin Miskowitsch, Martin Noß, dem Fürstenfeldbrucker BRK-Kreisvorsitzenden und Olchinger Bürgermeister Andreas Magg und BRK-Chefarzt Dr. Christian Günzel durchgeschnitten.

