GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Reform der Medi­zin­er-Aus­bil­dung nötig
Medi­zin-Stu­di­en­plätze sind rar. Da es viel mehr Bewer­ber gibt, ist der aktuelle Ärzte­man­gel haus­gemacht. Die übri­gen Bun­deslän­der tun nicht so viel für die Medi­zin­er-Aus­bil­dung wie Bay­ern: in Bre­men etwa gibt es keinen einzi­gen Medi­zin-Stu­di­en­platz. Die Zahl der Stu­di­en­plätze kön­nte aber auch dadurch steigen, dass die Unis ihre Kapaz­itäten auf­s­tock­en. Lim­i­tierend wirkt bish­er der klin­is­che Teil des Medi­zin­studi­ums, der die Anzahl der Stu­di­en­plätze mit definiert. Klin­is­ch­er Teil bedeutet sta­tionär­er Bere­ich, was nicht mehr die Real­ität der Medi­zin­er­prax­is wider­spiegelt. Denn immense Liegezeit­en und sta­tionäre Behand­lun­gen von Kleinigkeit­en sind passé! Die häu­fi­gen “kleineren” Behand­lun­gen und Ein­griffe wer­den heute ambu­lant erbracht. Hochschu­lam­bu­lanzen gewährleis­ten den freien Zugang für alle Patien­ten. Ohne den Flaschen­hals Kranken­haus­bet­ten kön­nen die Zulas­sungszahlen erhöht wer­den. So wird die Medi­zin­er-Aus­bil­dung ambu­lanter und real­itäts­be­zo­gen­er. Und die Zahl der Stu­di­en­plätze kann steigen!