GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Seit 1.11. gilt der neue Hebam­men-Hil­fever­trag. Er bringt klar Einkom­men­sein­bußen für geburtshil­flich tätige Beleghe­bam­men. Der Durch­schnittsum­satz pro Geburt lag laut Abrech­nungs-Dien­stleis­ter AZH bis Okt. 2025 bei 1.074€, seit Nov. beträgt er noch 861€, liegt also ca. 20% geringer. Anders als im Rest der Repub­lik wer­den in Bay­ern ca. 80% der Geburten von Beleghe­bam­men begleit­et, die jet­zt akut in ihrer Exis­tenz bedro­ht sind. Bei Ver­trags-Abschluss war die GKV von Mehrkosten iHv. 100 Mio. Euro durch höhere Ent­gelte für Hebam­men aus­ge­gan­gen. Fakt ist: Aktuell sparen sich die Krankenkassen Geld: durch gerin­gere Ent­gelte, niedrigere Geburten­zahlen und Kündi­gun­gen von Hebam­men. Um das Beleghe­bam­men-Sys­tem nicht an die Wand zu fahren, müssen die Ver­tragsparteien den Hil­fever­trag unverzüglich nachver­han­deln! U.a. braucht es höhere Ent­gelte für die wün­schenswerte 1:1‑Betreuung. Und eine Abschaf­fung der zusät­zlichen Bürokratie durch die neuen Regeln! Einen Massen-Exo­dus an Hebam­men kön­nen wir uns alle nicht leisten!