GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Gesun­des Altern set­zt sta­bile Knochen voraus. Osteo­porose aber ist eine Volk­skrankheit: mit ca. 6 Mio. Betrof­fe­nen in Deutsch­land. Osteo­poro­tis­che Frak­turen (v.a. der Hüfte) führen oft zu Pflegebedürftigkeit und verur­sachen Leid, soziale Iso­la­tion sowie Mil­liar­denkosten. Präven­tion, Pro­phy­laxe und struk­turi­erte Ver­sorgung kön­nen Kosten sparen, Leben­squal­ität verbessern und Pflegebedürftigkeit reduzieren: Frühe Diag­nos­tik (Knochen­dichtemes­sung, Risiko­fak­toren-Screen­ing, etwa ab der Menopause) und Maß­nah­men (Ernährung, Bewe­gung, Senioren­sport, Vit­a­min D, Cal­ci­um, Medika­mente) kön­nen Frak­turen ver­mei­den. Daher soll­ten Knochen­dichte-Screen­ings in den Leis­tungskat­a­lo­gen von GKV und PKV aus­geweit­et sowie durch Frak­tur­lot­sen-Pro­gramme nach ein­er Frak­tur automa­tisch eine struk­turi­erte Abklärung und Ther­a­pie ein­geleit­et wer­den. Zudem braucht es mehr Forschung zur Knochenge­sund­heit und mehr Koop­er­a­tion von Haus- und Fachärzten. Dies ist medi­zinisch wirk­sam, ökonomisch sin­nvoll und gesellschaftlich drin­gend geboten!