GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner
Der Mangel an Ärztinnen und Ärzten ist hausgemacht. Im Inland bilden wir zu wenige aus. Die Nachfrage nach Medizinstudienplätzen ist weit höher als das Angebot. Wenn im Inland schon zu wenig Studienmöglichkeiten für Humanmedizin bestehen, muss ins Ausland ausgewichen werden. Der Freistaat Bayern tut dies mit einem neuen Programm: er zahlt 100 Stipendien für junge Leute, die im EU-Ausland – etwa in Split oder Salzburg – Medizin studieren und sich verpflichten, nach ihrer Facharztausbildung fünf Jahre in Bayern zu praktizieren. 10 Studienplätze sind dabei für den besonderen Mangelbereich Kinder- und Jugendpsychiatrie reserviert. Die CSU-Landtagsfraktion hat dieses Programm über ihre Fraktionsinitiativen angestoßen. Die Auswahl der Studierenden erfolgt über die Universitäten, der Freistaat übernimmt Kosten von bis zu 10.000 Euro pro Semester. Die ersten 50 bayerischen EU-Stipendiatinnen und Stipendiaten werden ihr Studium zum kommenden Wintersemester (WS) 25/26 aufnehmen. Weitere 50 werden zum WS 26/27 folgen.