GPA-Botschaft

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

In Deutsch­land leben derzeit rund 4,8 Mio. Patien­ten mit schw­eren chro­nis­chen Schmerzen. Eine inter­diszi­plinäre, mul­ti­modale sta­tionäre Schmerzther­a­pie (IMST) – also die gle­ichzeit­ige, aufeinan­der abges­timmte Behand­lung durch ver­schiedene soma­tis­che und psy­chother­a­peutis­che Ver­fahren — wird für chro­nisch Schmerz­erkrank­te aktuell in rund 380 Kliniken sta­tionär durchge­führt. Die bish­er beschlosse­nen Regelun­gen der Kranken­haus­re­form bedro­hen diese schmerzmedi­zinis­chen Ein­rich­tun­gen, da Schmerz keine eigene Leis­tungs­gruppe ist und diese „Schmerzs­ta­tio­nen“ bish­er ein­fach einem fach­frem­den Bere­ich zugeschla­gen wer­den. In dieser fach­frem­den Leis­tungs­gruppe wer­den die geforderten Per­son­al- und Tech­nik-Ausstat­tun­gen nicht erfüllt, was für die IMST aber auch gar nicht nötig ist. Ergo: Ohne eigene Leis­tungs­gruppe dro­hen sich die ohne­hin schon eingeschränk­ten Ver­sorgungsmöglichkeit­en für Schmerz­pa­tien­ten weit­er zu ver­schlechtern: quan­ti­ta­tiv — bis zu 40% der derzeit­i­gen Fal­lzahlen kön­nten weg­fall­en – und auch qualitativ!