Dringlichkeitsantrag — Pakt für Kindergesundheit: Kindergesundheit immer mitdenken, Verhältnis- prävention stärken, medizinische Versorgung verbessern
Pakt für Kindergesundheit: Kindergesundheit immer mitdenken, Verhältnisprävention stärken, medizinische Versorgung verbessern
Der Landtag wolle beschließen:
Die Staatsregierung wird aufgefordert, den kürzlich geschlossenen Pakt für Kindergesundheit auf Bundesebene im Rahmen vorhandener Stellen und Mittel auch auf Landesebene mit Leben zu füllen. Ziel muss es sein, die physische und psychische Gesundheit unserer Kinder zu stärken – und sie bei Gesundheitsthemen besser zu beteiligen.
- Der Landtag stellt fest, dass die Staatsregierung, aber auch alle beteiligten gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen gefordert sind, die Bedingungen für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen durch politische Richtungsentscheidungen weiter nachhaltig zu verbessern und in ihren vielfältigen Bestrebungen hier nicht nachzulassen.
Die Staatsregierung wird zudem aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass im Rahmen
vorhandener Stellen und Mittel - Kinder immer mitgedacht und die Gesundheitsbeteiligung und Kompetenz auf allen
Ebenen gestärkt werden, - die Verhältnisprävention auf Landesebene für Kinder und Jugendliche durch mehr
Suchtprävention (Drogen, Medien, etc.) weiter vorangebracht wird und im neuen
Präventionsplan eine zentrale Rolle spielt, - die medizinische Versorgung weiter verbessert wird.
Die Staatsregierung wird daher insbesondere aufgefordert, sich dafür einsetzen, dass - der Nachwuchs für die Kinder- und Jugendmedizin gesichert wird – auch durch eine
bedarfsgerechte Anpassung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) auf Bundes-
ebene, die kinder- und jugendärztliche Leistungen besser honoriert (siehe auch
Drs. 19/ 4247 und 19/5399), - Kinder- und Jugendärzte Lotsen im Gesundheitssystem werden. Kinder- und Jugendärzte sind die Hausärzte für die Bevölkerungsgruppe bis 18 Jahre und müssen
vorläufige Drucksache Bayerischer Landtag 19. Wahlperiode Seite 2
auch so behandelt werden. Dies gilt für die Bedarfsplanung ebenso wie für Weiterbildungsassistenten und die Einbindung in die Landarztquote.