Pressemeldungen / Newsletter
Sehr geehrte Damen und Herren,
mitten in die dunkelste Jahreszeit ist uns mit Jesus Christus das Licht der Welt geboren. Diese seine Geburt feiern wir an Weihnachten. Und dieses Licht, diese Erleuchtung hat die Welt aktuell bitter nötig: dazu brauchen wir nur nach Russland und zu den geschundenen Menschen in der Ukraine zu blicken. Oder in die USA, wo uns der US-Präsident mit seinem Verhalten nur stets aufs Neue verwundert zurücklässt… Immerhin: die Tage werden nun wieder länger. Und mit den Weihnachtstagen liegt nun – grob bis zum Dreikönigstag — die ruhigste Zeit des Jahres vor uns. Behalten wir uns also Gottvertrauen und bleiben wir zuversichtlich!
Ihnen und Ihren Familien wünsche ich deshalb ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute für das neue Jahr 2026!
Mit allen guten Wünschen grüße ich Sie sehr herzlich
Ihr
Bernhard Seidenath

Foto: Bernhard Seidenath
„Big Data for better Healthcare“ war eine herausragende Tagung überschrieben, zu der die Bayerische Akademie der Wissenschaften am 15. Dezember zu sich nach München eingeladen hatte. Man könnte den Titel der Konferenz mit „Daten teilen heißt besser heilen“ übersetzen. Beleuchtet wurde auch und gerade die europäische Ebene. Hierzu hat Professor Juhani Knuuti von der Universität Turku in Finnland einen Einblick in die Situation in Finnland gegeben.

Foto: Dr. Kurt Höller
Fazit des Tages: Es hat sich in den letzten Jahren Gott sei Dank einiges zum Positiven entwickelt. Die größte Baustelle aber bleibt die Interoperabilität. Und Prof. Dominik Pförringer ist auch auf Englisch ein begnadeter Moderator. Auf dem Foto: Dr. Kurt Höller (links) mit weiteren Vertretern von Siemens und Siemens Healthineers sowie Prof. Björn Eskofier (Mitte).

Foto: Tanja Knieler
Der Freistaat Bayern hat im Staatshaushalt 2025 insgesamt 100 Stipendien für ein Medizinstudium im EU-Ausland ausgelobt. Wir wollen damit gerade diejenigen erreichen, die kein 1,0‑Abitur und keine reichen Eltern haben, aber dennoch gute Ärztinnen und Ärzte werden. Der Freistaat übernimmt pro Semester bis zu 10.000 Euro an Studiengebühren, für bis zu zehn Semester. Damit setzen wir einen starken Akzent gegen den Medizinermangel! 23 Studierende haben so in diesem Jahr ihr Medizinstudium aufgenommen. 77 weitere werden 2026 folgen. Sie verpflichten sich, nach ihrer Facharztausbildung mindestens fünf Jahre lang als Arzt in Bayern tätig zu sein.

Foto: Tanja Knieler
Am Klinikum Nürnberg, das mit der Paracelsus Universität in Salzburg kooperiert, habe ich am Mittwoch drei tolle junge Leute getroffen, die über dieses Programm studieren. Ihre Abiturnoten liegen zwischen 1,9 und 2,5. Links Dr. Stephan Kolb, Vizepräsident der Paracelsus Universität. Ein weiterer Kooperationspartner ist Sana-Regiomed in Coburg, die mit der Universität Split in Kroatien kooperieren. Gerade nach den Gesprächen am Mittwoch bin ich weiterhin und erst recht voll überzeugt, dass das Stipendien-Programm für das EU-Ausland genau der richtige Weg ist!

Foto: Bernhard Seidenath
Mit Johannes Stadler, dem jungen Dritten Bürgermeister der Gemeinde Petershausen und CSU-Bürgermeisterkandidaten, habe ich letzte Woche Gespräche im Staatlichen Bauamt Freising geführt, das in München in der Winzerer Straße seinen Sitz hat. Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur halten wir beide für enorm bedeutsam!

Foto: Bernhard Seidenath
Im Pflegeheim Wollomoos habe ich am Freitag – zusammen mit Michaela Wintermayr-Greck (Zweite von links) von der „Integration mit Augenmaß“ (IMA) des Landratsamts Dachau und mit Heimleiterin Nina Fuchs (rechts) – vorgezogene Weihnachtsgeschenke an die Bewohnerinnen und Bewohner verteilt.

Foto: Michaela Wintermayr-Greck
Die IMA hatte die kleinen Knuddel-Bärchen – wie inzwischen seit Jahren regelmäßig vor Weihnachten und auch vor Ostern – mit Asylbewerberinnen und Asylbewerbern aus dem Landkreis Dachau gebastelt. Die Freude der Beschenkten war riesig! Immer einer der schönsten Termine des Jahres!

Foto: Bernhard Seidenath
Am vergangenen Mittwoch habe ich mich in Nürnberg wieder einmal über den aktuellen Stand des von uns nachdrücklich geförderten „Nürnberger Modells“ für Drogennotfälle informiert. Unser Ziel ist es, Drogentodesfälle zu vermeiden, Intensivstationen und Rettungssystem zu entlasten — und insgesamt Menschen vom Drogenkonsum abzuhalten. Prof. Dr. Achim Jockwig (links), Vorstandsvorsitzender des Klinikums Nürnberg, begrüßte die Gäste. Rechts: Oberarzt Jan Welker, Spiritus Rector des “Nürnberger Modells“.

Foto: Bernhard Seidenath
Ein kurzer Rundgang über den weltberühmten Nürnberger Christkindlmarkt hat sich angeschlossen, hier mit Tanja Knieler, der Referentin für die Themen Gesundheit, Pflege und Prävention in der CSU-Landtagsfraktion, und mit Jan Welker.

Foto: Bernhard Seidenath
Feilgeboten werden vor allem regionale Spezialitäten, etwa Zwetschgen-Männla, Nürnberger Elisen-Lebkuchen, Christbaumschmuck oder Köstlichkeiten für das leibliche Wohl, etwa die berühmten (Nürnberger Bratwürste) „Drei in am Weggla“… Auf dem Foto der „Schöne Brunnen“ mit der Frauenkirche links im Hintergrund.

Grafik: CSU-Haimhausen
Neujahrsempfang der CSU Haimhausen
„Jahreswechsel – Jahr des Wechsels“
mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, MdL
am Samstag, den 10. Januar 2026 um 16 Uhr
Auditorium und Cafeteria der Bavarian International School in Haimhausen

Grafik: CSU-Karlsfeld
CSU-Neujahrsempfang Karlsfeld
mit Manfred Weber, MdEP
Vorsitzender der EVP im Europa Parlament
am Samstag, 17.1.2026 um 10:30 Uhr
Bürgerhaus Karlsfeld

Grafik: CSU-Dachau
Samstag, 31. Januar 2026
Ludwig-Thoma-Haus Dachau
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 20 Uhr
Kartenreservierung: (25 € pro Person)
08131–735520 oder csu-dachau@t‑online.de

Grafik: BRK
Dienstag, 23.12.25 von 16–20 Uhr
Hebertshausen, Grund- und Mittelschule
Am Weinberg 6
Mittwoch 7.1.2026 und
Donnerstag, 8.1.2026 von 15:30–20:30 Uhr
Dachau, BRK, Rotkreuzplatz
Mittwoch, 21.1.2026 und
Donnerstag, 22.1.2026 von 16:00–20:00 Uhr
Markt Indersdorf, Pfarrheim,
Wasserturmweg 10
Freitag, 23.1.2026 von 16:00–20:00 Uhr
Petershausen, Pfarrsaal, Pfarrangerweg 1

Foto: Tanja Knieler
Hebammen unter Druck: CSU-Fraktion fordert Nachverhandlungen für faire Vergütung
Pressemitteilung
23.12.2025
Hebammen unter Druck: CSU-Fraktion fordert Nachverhandlungen für faire Vergütung
Der seit 1. November in Kraft getretene neue Hebammen-Hilfevertrag führt zu spürbaren Einkommenseinbußen für geburtshilflich tätige Beleghebammen und gefährdet damit ein bewährtes und für Bayern unverzichtbares Versorgungssystem. Die CSU-Landtagsfraktion fordert die Vertragspartner auf, umgehend in Nachverhandlungen einzutreten, um die Zukunft der freiberuflichen Beleghebammen zu sichern.
Der Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion Klaus Holetschek:
„Die Vorstellung der Heiligen Nacht ist untrennbar mit der Idee von Geburt, Fürsorge und dem Schutz von Mutter und Kind verbunden – genau das, wofür Hebammen seit jeher stehen. Wenn Familien zusammenkommen und neues Leben willkommen heißen, stehen Hebammen Tag und Nacht bereit, auch an Feiertagen. Umso unverständlicher ist es, dass ausgerechnet jetzt ihre Arbeit finanziell entwertet wird. Wer das Beleghebammen-System erhalten will, muss den Hebammen-Hilfevertrag nachverhandeln und für faire Rahmenbedingungen sorgen.“
Der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion Bernhard Seidenath:
„Hebammen sind eine tragende Säule der medizinischen Versorgung rund um die Geburt. Ohne Beleghebammen bricht die Geburtshilfe in Bayern an vielen Kliniken weg. Einen solchen Aderlass können wir uns nicht leisten. Unser Appell an die Vertragspartner ist klar: Setzen Sie sich an den Tisch und sorgen Sie für eine faire und zukunftsfeste Lösung.“
Die stellvertretende Vorsitzende im Gesundheitsarbeitskreis Carolina Trautner:
„Weihnachten ist das Fest der Familie und des Miteinanders. In Bayern sichern freiberufliche Beleghebammen rund 80 Prozent der klinischen Geburtshilfe ab und begleiten Familien in ihren wichtigsten Momenten. Dass sie durch den neuen Vertrag rund 20 Prozent weniger verdienen, ist ein fatales Signal. Um eine Kündigungswelle unter den Beleghebammen zu verhindern, brauchen wir höhere Entgelte für die wünschenswerte 1 zu 1‑Betreuung.“

Grafik: Annika Trautner
Seit 1.11. gilt der neue Hebammen-Hilfevertrag. Er bringt klar Einkommenseinbußen für geburtshilflich tätige Beleghebammen. Der Durchschnittsumsatz pro Geburt lag laut Abrechnungs-Dienstleister AZH bis Okt. 2025 bei 1.074€, seit Nov. beträgt er noch 861€, liegt also ca. 20% geringer. Anders als im Rest der Republik werden in Bayern ca. 80% der Geburten von Beleghebammen begleitet, die jetzt akut in ihrer Existenz bedroht sind. Bei Vertrags-Abschluss war die GKV von Mehrkosten iHv. 100 Mio. Euro durch höhere Entgelte für Hebammen ausgegangen. Fakt ist: Aktuell sparen sich die Krankenkassen Geld: durch geringere Entgelte, niedrigere Geburtenzahlen und Kündigungen von Hebammen. Um das Beleghebammen-System nicht an die Wand zu fahren, müssen die Vertragsparteien den Hilfevertrag unverzüglich nachverhandeln! U.a. braucht es höhere Entgelte für die wünschenswerte 1:1‑Betreuung. Und eine Abschaffung der zusätzlichen Bürokratie durch die neuen Regeln! Einen Massen-Exodus an Hebammen können wir uns alle nicht leisten!
Der seit 1. November in Kraft getretene neue Hebammen-Hilfevertrag führt zu spürbaren Einkommenseinbußen für geburtshilflich tätige Beleghebammen und gefährdet damit ein bewährtes und für Bayern unverzichtbares Versorgungssystem. Die CSU-Landtagsfraktion fordert die Vertragspartner auf, umgehend in Nachverhandlungen einzutreten, um die Zukunft der freiberuflichen Beleghebammen zu sichern.
Der Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion Klaus Holetschek:
„Die Vorstellung der Heiligen Nacht ist untrennbar mit der Idee von Geburt, Fürsorge und dem Schutz von Mutter und Kind verbunden – genau das, wofür Hebammen seit jeher stehen. Wenn Familien zusammenkommen und neues Leben willkommen heißen, stehen Hebammen Tag und Nacht bereit, auch an Feiertagen. Umso unverständlicher ist es, dass ausgerechnet jetzt ihre Arbeit finanziell entwertet wird. Wer das Beleghebammen-System erhalten will, muss den Hebammen-Hilfevertrag nachverhandeln und für faire Rahmenbedingungen sorgen.“
Der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion Bernhard Seidenath:
„Hebammen sind eine tragende Säule der medizinischen Versorgung rund um die Geburt. Ohne Beleghebammen bricht die Geburtshilfe in Bayern an vielen Kliniken weg. Einen solchen Aderlass können wir uns nicht leisten. Unser Appell an die Vertragspartner ist klar: Setzen Sie sich an den Tisch und sorgen Sie für eine faire und zukunftsfeste Lösung.“
Die stellvertretende Vorsitzende im Gesundheitsarbeitskreis Carolina Trautner:
„Weihnachten ist das Fest der Familie und des Miteinanders. In Bayern sichern freiberufliche Beleghebammen rund 80 Prozent der klinischen Geburtshilfe ab und begleiten Familien in ihren wichtigsten Momenten. Dass sie durch den neuen Vertrag rund 20 Prozent weniger verdienen, ist ein fatales Signal. Um eine Kündigungswelle unter den Beleghebammen zu verhindern, brauchen wir höhere Entgelte für die wünschenswerte 1 zu 1‑Betreuung.“
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu, 2026 steht vor der Tür und wird viele Veränderungen bringen. Was aber bleibt, sind die Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich. Der Mangel an Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften und weiteren Gesundheitsberufen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Ihm zu begegnen, erfordert entschlossenes Handeln, neue Wege und einen klaren Fokus auf Prävention, Nachwuchsgewinnung und Entlastung derjenigen, die unser Gesundheitswesen tagtäglich tragen.
Der Arbeitskreis für Gesundheit, Pflege und Prävention der CSU-Landtagsfraktion (AK GPP) setzt genau hier an: Mit Medizinstipendien im Ausland öffnen wir talentierten jungen Menschen den Weg ins Medizinstudium und stärken langfristig die Versorgung in Bayern. Gleichzeitig kämpfen wir für starke Apotheken vor Ort, bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, weniger Bürokratie und mehr Zeit für Patientinnen und Patienten. Ob Springerdienste, Substitutionsbehandlung, ME/CFS, Organspende oder Eltern-Kind-Kuren – all diese Themen eint ein Ziel: ein leistungsfähiges, menschliches und zukunftsfestes Gesundheitswesen. Dieses Ziel erreichen wir nur im Dialog mit Praktikern, Betroffenen und Expertinnen und Experten – und mit klaren politischen Entscheidungen.
Dieser Newsletter gibt Ihnen einen Einblick in unsere aktuelle Arbeit. Er zeigt: Wir reden nicht nur über Probleme, wir arbeiten an Lösungen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen — zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen Staatsministerin a.D. Carolina Trautner, Martin Mittag, Dr. Andrea Behr, Thorsten Freudenberger, Stefan Meyer, Helmut Schnotz und Sascha Schnürer — eine spannende Lektüre unseres Newsletters.
Zum Jahresausklang danke ich allen, die sich tagtäglich mit großem Engagement für die Gesundheit anderer einsetzen – in Praxen, Kliniken, Apotheken, Pflegeeinrichtungen, Ehrenamt und Familie. Ihnen und Ihren Angehörigen wünsche ich frohe und gesegnete Weihnachten, erholsame Feiertage und Erfolg, Zuversicht und Kraft für das kommende Jahr 2026 — sowie natürlich vor allem Gesundheit!
Ihr
Bernhard Seidenath, MdL

Mit neuen Medizinstudierenden: Dr. Stephan Kolb, Vizekanzler Standort Nürnberg der Paracelsus Universität, und Bernhard Seidenath (von links).
Medizinstipendien im EU-Ausland
Der AK GPP hat sich mit Nachdruck für ein Förderprogramm zur Übernahme von Studiengebühren für das Studium der Humanmedizin im EU-Ausland eingesetzt. Dank der engen Zusammenarbeit mit den Universitäten und dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) konnten für das Studienjahr 2025/26 bereits 23 Stipendien vergeben werden – zehn davon an Studierende der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg in Kooperation mit dem Klinikum Nürnberg. Der Erfolg gibt dem eingeschlagenen Weg recht: Für das Studienjahr 2026/27 stehen nun weitere 77 Stipendien zur Verfügung, darunter neun gezielt für angehende Kinder- und Jugendpsychiaterinnen und ‑psychiater – ein starkes Signal angesichts des besonders hohen Versorgungsbedarfs in diesem Bereich.
“Das beste Rezept gegen den Medizinermangel sind mehr Mediziner. Unser Ziel ist es, talentierten jungen Menschen den Zugang zum Medizinstudium zu erleichtern und gleichzeitig die ärztliche Versorgung in Bayern nachhaltig zu stärken — und das eben auch im EU-Ausland”, betonten Bernhard Seidenath als Vorsitzender des AK Gesundheit und Martin Mittag als Coburger Stimmkreisabgeordneter.

Foto: CSU-Fraktion
Apotheken vor Ort stärken
Die CSU-Fraktion stemmt sich gegen das Apothekensterben und will eine wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln auch künftig sichern. Per Dringlichkeitsantrag hat sie deshalb Nachbesserungen der Apothekenreform des Bundes gefordert.
Carolina Trautner, Apothekerin und Mitglied im Gesundheitsausschuss, betonte im Plenum: „Mit Apotheken ist es wie mit alten Freunden: Sie sind besonders wertvoll und hochgeschätzt. Und man merkt erst, was man verloren hat, wenn sie plötzlich nicht mehr da sind. Das Apothekensterben hat leider längst begonnen, deshalb brauchen die Apotheken vor Ort unsere Hilfe!” An der Apothekenreform des Bundes müsse an einigen Stellen noch nachgebessert werden, etwa in der Vergütungsstruktur – „jetzt und nicht irgendwann später!”.

Foto: CSU-Fraktion
Die Sitzung des Arbeitskreises für Gesundheit, Pflege und Prävention stand Anfang Dezember ganz im Zeichen der Apothekenreform. Der neue Entwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium sorgt aktuell für Verärgerung unter den Apothekerinnen und Apothekern auch in Bayern. Die Präsidentin der Bayerischen Apothekerkammer, Franziska Scharpf, unterstrich: „Seit Jahren arbeiten Apotheken am Limit. Der Entwurf bleibt deutlich hinter dem Koalitionsvertrag zurück. Trotz klarer Zusagen bleibt eine Anpassung des Honorars weiter aus.” Bernhard Seidenath betonte als Vorsitzender des Arbeitskreises: „Wir stehen an der Seite unserer Apothekerinnen und Apotheker und werden uns in Berlin weiterhin nachdrücklich für Nachbesserungen des vorgelegten Entwurfs einsetzen.“
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Foto: CSU-Fraktion
In der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises Gesundheit, Pflege und Prävention stand erneut der Sachstand der Verhandlungen in der Selbstverwaltung zu den Springerdiensten im Mittelpunkt. Springerdienste sind flexibel einsetzbare Pflege-Teams, die in Einrichtungen einspringen, wenn reguläres Personal kurzfristig ausfällt – als Gegenentwurf zur Leiharbeit. Bayern hatte im Rahmen eines Pilotprojekts mit rund 5,7 Millionen Euro insgesamt 32 Springerkonzepte in 65 Langzeitpflegeeinrichtungen gefördert. Die Hochschule Kempten hat in einem Gutachten bestätigt: Springerkonzepte können die Belastung der Pflegekräfte deutlich reduzieren und zugleich den Einsatz von Leiharbeit verringern. AK-Vorsitzender Bernhard Seidenath betonte: „Pflegepersonal erwartet zu Recht verlässliche Dienstpläne und ein Ausfallkonzept, das nicht darauf basiert, dass Beschäftigte in ihrer Freizeit einspringen müssen.” Helmut Schnotz ergänzte: “Das ‚Holen aus dem Frei‘ ist für Pflegekräfte bisweilen ein Grund, ihren Job an den Nagel zu hängen. Das wollen wir unbedingt verhindern!“
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Foto: CSU-Fraktion
Depotmedikation als Chance für eine bessere Versorgung?
Die aktuellen Herausforderungen der Drogen-Substitutionsbehandlung haben bei einem Werkstattgespräch der CSU-Fraktion Expertinnen und Experten aus Medizin, Forschung, Justiz, Versorgung und Krankenkassen diskutiert. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Depot-Medikamente – nur noch wöchentliche oder gar monatliche statt tägliche Vergabe – Versorgungslücken schließen und Behandler wie Patientinnen und Patienten entlasten können. Deutschland liegt mit einem Depot-Anteil von rund 2,7 Prozent weit hinter Ländern wie Schweden oder Finnland zurück. Bernhard Seidenath, gesundheitspolitischer Sprecher, betonte die Bedeutung klarer Rahmenbedingungen: „Zahlreiche suchtkranke Menschen brauchen Substitution, um ein möglichst normales Leben auch mit Drogenabhängigkeit haben zu können. Hier kann Depotmedikation eine Rolle spielen.” “Wir brauchen aber noch mehr Rechtssicherheit, weniger Bürokratie und eine faire Vergütung“, wie auch Thorsten Freudenberger unterstrich.
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Foto: CSU-Fraktion
In einer gemeinsamen Sitzung der Gesundheits- und Pflegepolitiker der Regierungsfraktionen CSU und FW standen die Mütter- und Säuglingssterblichkeit im Mittelpunkt – und was für deren weitere Senkung getan werden kann. Bayern hat dank einer starken Schwangerenvorsorge sehr niedrige Sterblichkeitsraten. Bernhard Seidenath betonte als Vorsitzender des Arbeitskreises für Gesundheit, Pflege und Prävention dennoch: „Müttersterblichkeit ist ein Gradmesser für die Qualität unseres Gesundheitswesens. Bayern steht gut da – und genau deshalb dürfen wir jetzt nicht nachlassen.” Zum Gesprächsergebnis resümierte Dr. Andrea Behr: “Wir müssen die Daten, die wir schon haben, intelligent nutzen. Unser Ziel ist Klarheit, nicht mehr Bürokratie.“
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