GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner
Die Ärzte-Zeitung berichtet in ihrer Oktoberausgabe von zwei dänischen Studien mit Zwillingen, die beide eine deutlich erhöhte Krebsrate bei Menschen mit Tätowierungen belegen. So ergab eine Kohortenstudie der Universität Süd-Dänemark mit zufällig ausgewählten Zwillingen, dass Tätowierte ein 3,91-fach erhöhtes Risiko haben, an Hautkrebs zu erkranken. Bestandteile der Tattoo-Tinte sind ja schon lange als karzinogen gelistet. Sollten Tätowierungen nicht selbst Krebs auslösen, dann rührt die höhere Krebsrate also zumindest daher, dass Tattoos die Beurteilung verdächtiger Hautläsionen erschweren. So oder so sind dies klare Alarmzeichen, die Tätowierwillige – häufig ja junge Menschen — bedenken sollten! Laut European Chemicals Agency sind in Europa mindestens 12% aller Menschen tätowiert, bei den 18- bis 35-Jährigen sind es doppelt so viele. Tattoos gelten als hip, doch gefahrlos sind sie beileibe nicht! Daher: Erst nachdenken und Risiko abwägen, dann stechen lassen! Think before you ink!

