GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Auf­grund von Reform­stau, Verteilungskon­flik­ten und falschen Pri­or­itäten sind in der GKV und der Sozialen Pflegev­er­sicherung (SPV) grundle­gende Refor­men notwendig. His­torische Muster, Des­or­gan­i­sa­tion und falsche Vergü­tungsan­reize ver­hin­dern oft, dass Patien­ten zur richti­gen Zeit den richti­gen Arzt erre­ichen. Die Fol­gen sind über­füllte Notauf­nah­men, lange Wartezeit­en auf Facharzt­ter­mine und häu­fige Arztbe­suche — eine Vergeudung von Ressourcen, die wir uns nicht länger leis­ten kön­nen. Durch eine stan­dar­d­isierte dig­i­tale Erstein­schätzung des Behand­lungs­be­darfs kämen Erkrank­te schneller in die jew­eils geeignete Versorgungsform.

Die SPV muss von der finanziellen Last ver­sicherungs­fremder Leis­tun­gen ent­lastet wer­den. Die Aus­la­gen von 6 Mil­liar­den Euro während der Coro­n­a­pan­demie sollte der Bund sofort zurück­zahlen. Gesamt­ge­sellschaftliche Auf­gaben wie Renten­beiträge für pfle­gende Ange­hörige, Aus­bil­dungskosten für ange­hende Pflegekräfte oder Investi­tion­skosten in der sta­tionären Pflege müssen steuer­fi­nanziert werden!