GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner
In der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) steigen die Kosten für die medizinische Versorgung seit Jahren viel stärker an als die Einnahmen. Der durchschnittliche Beitragssatz beträgt inzwischen mehr als 17 Prozent. Der Ausgabenzuwachs geht jedoch nicht allein auf den medizinischen Fortschritt oder die demografische Entwicklung zurück. Allein für die Folgen der seit 2016 verabschiedeten GKV-Gesetze haben im Jahr 2024 die Beitragszahlenden 12,8 Milliarden Euro gezahlt. Die GKV braucht jetzt finanzielle Entlastung. Staatsaufgaben, die die GKV übernimmt, sollten aus Steuergeldern und nicht aus GKV-Beiträgen finanziert werden. Dazu gehören kostendeckende Beiträge für Bürgergeldbeziehende sowie ein an die gestiegenen Ausgaben angepasster und dynamisierter Steuerzuschuss für versicherungsfremde Leistungen. Zudem sollte der Mehrwertsteuersatz für Arzneimittel auf 7 Prozent gesenkt werden. Eine Stabilisierung der Kassenfinanzen tut dringlich Not!